Die Berliner Harfenistin Simonetta Ginelli hat sich in den letzten Jahren einen Namen in der Musik- und Unterhaltungsszene gemacht, und dies nicht nur als Musikerin. Immer wieder schlüpft Sie in neue Kostüme, sei es nun als scharfe Braut im weißen Kleid, als zauberhafter Weihnachtsengel, als Dominatrix im hautengen Latexkostüm oder auch ganz nackt mit Bodypainting. Ihre Kunden scheinen Sie für Ihre extravagante Erscheinung zu lieben. So spielte sie in den letzten Jahren zum Beispiel für Breitling auf einer Eyes-Wide-Shut-Party, im Erotik-Theater Belle et Fou, im Shakespear-Zelt zum Sommernachtstraum und im Theater des Westens auf der Aids Gala.
Wir trafen die vielbeschäftigte Harfenistens und sprachen mit Ihr über Berlin und ihr Instrument. Im Weiteren gibt es mehr Fotos und das Interview.
Warum Berlin?
…weil man sich immer wieder freut, wenn einem zwischen all den unfreundlichen, grummeligen Menschen ein Lächeln geschenkt wird. Nein, im Ernst:Hier gibt es so viel verschiedenes: alte und neue Geschichte, Architektur – ok, da könnte es wirklich etwas ausgefallener und moderner sein – zugezogene Juppies, alte Hausbesetzer.
Was sind deine Lieblingsorte in Berlin und warum?
Ich liebe es, um den Gendarmenmarkt und die Gegend rund um “Unter den Linden” und “Museumsinsel” bei Nacht und Sonnenaufgang zu schlendern. Man sollte unbedingt vor Sonnenuntergang in den Lustgarten gehen und den “Vögeln” auf ihren Schlafbäumen zuhören! Eine Installation, die man nicht verpassen sollte. Ein extrem “stylisher” Laden ist Fiona Bennett’s Hutsalon! Den besten Kaffee überhaupt gibt es bei We love Coffee in der kleinen Passage am Sony Center mit sehr nettem Personal. Und das Impala am U-Bhf. Eberswalder Straße für einen Kaffee zum mitnehmen oder für kleine Snacks. Nicht zu vergessen: der Hot Dog Laden schräg gegenüber – nicht wegen des Essens, sondern wegen dem Motto: “Eat here, diet home…”.
Würdest du gern einmal in einer anderen Stadt wohnen?
Berlin ist zumindest in Deutschland die einzige Stadt, in der ich wohnen will, da braucht es schon einiges, um da ranzukommen.
Warum hast du dich für die Harfe entschieden?
Es gibt so viele Gründe, warum… die Harfe ist selten, sie hat einen wundervollen Klang, sieht schön aus und ist sehr leicht zu transportieren… (laughs)
Hast du mit der Harfe schon mal einen Mann verführt?
Ja, aber natürlich! Das hängt natürlich auch mit mir und nicht nur mit der Harfe zusammen, denke ich. Ich verrate nur nicht, wen.
Was unterscheidet Harfenisten von anderen Musikern?
Die Besonderheit eines Talentes ist das Einzige, was einen Künstler vom anderen unterscheidet.
Was sind deine Pläne in der näheren Zukunft?
Erfolg.
Mehr Fotos und Infos über Simonetta gibt es auf ihrer Website.
photo 1: André Rival, photo 2: Henry Kochmann, photo 3: Henrik Jordan
