Virtual Realities Film Week

Am Montag läuft im Kino Central am Hackeschen Markt eine sehr interessante Filmwoche an. Da unser Guide ja erst am Montag erscheint, muss ich unbedingt diesen Tipp für die kommende Woche vorwegschicken. 11 verschiedene Filme wurden von Christa Joo Hyun D’Angelo zum Thema Identität kuratiert, allesamt mit verschiedenen Perspektiven auf die Themen Liebe, Geschlecht, Beziehungen, Sexualität und Jugend. Die Auswahl der Filme sieht hochinteressant aus, schaut euch ein paar der Trailer an und lest mehr zum Konzept der Virtual Realities Film Week nach dem Klick.

Aus der Pressemeldung:

Eine Woche lang präsentiert die „Virtual Realities Film Week“ im Kino Central in Mitte Filme, die normative Vorstellungen rund um das Thema Identität hinterfragen. Die gezeigten Produktionen formulieren dabei verschiedene Haltungen zu Themen wie Liebe, Gender, Partnerschaft, Sexualität und Jugend.

Das Programm resultiert aus den Bemühungen der Künstlerin und Kuratorin Christa Joo Hyun D’Angelo, eine Präsentationsplattform für Film- und Videoarbeiten zu schaffen, die sich üblichen Erzählstrategien verweigern.

Mit insgesamt 11 Beiträgen von 11 Künstler_innen und Filmemacher_innen lässt die „Virtual Realities Film Week“ tradierte Bezugsgrößen für die Definition von Identität hinter sich. Viele der gezeigten Arbeiten sind keinem spezifischen Genre zuzuordnen und machen sich einen Zugang zum Medium Film zu Eigen, der von den Konventionen des Mainstreamkinos abweicht.

Die Filme bedienen sich nicht nur ungewöhnlicher Produktionsmethoden. Sie beleuchten zudem menschliches Erleben, indem sie Narrative und Themen in den Mittelpunkt stellen, die in anderen Programmreihen und Kinos weitgehend unterrepräsentiert sind. In ihrem Film „Hans & Grete“ beispielsweise widmet sich die Künstlerin Sue de Beer der Psychologie von Schulamokläufern im Kontext US-amerikanischer Jugendkultur. Anders als diese abstrakte und fiktionale Arbeit, erzählt der Theater- und Filmregisseur Marcus Lindeens in seinem Dokumentarfilm „Regretters“ eine bewegende Geschichte über unerfüllte Erwartungen nach einer Geschlechtsumwandlung und über die Konsequenzen, die deren Verheimlichung nach sich zieht.

In einer Zeit, da neue und problemlos verfügbare Technologien dem Publikum hintergründigere Sehweisen ermöglichen, nimmt die Zahl kommerzieller, visuell hochgezüchteter und dementsprechend teurer Produktionen weiterhin zu. Die „Virtual Realities Film Week“ will das Augenmerk wieder auf den Film als Kunstform und kreatives Medium richten, das geeignet ist, den Status quo in Frage zu stellen.

www.virtualrealities2012.com

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