And the Oscar goes to…

Gestern hieß es in Hollywood wieder: „And the Oscar goes to…!“ Die Academy hatte zu der Verleihung ins Kodak Theatre geladen und alle, die Rang und Namen haben, folgten in großen Roben und mit teuren Klunker dem Ruf auf den roten Teppich. Es waren kaum große Überraschungen dabei, aber doch einige erfreuliche Gewinner…

Mein Liebling Jennifer Lawrence sahnte in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin eine der begehrten Trophäen ab und stürzte beim Gang auf die Bühne charmant auf die Treppe. Ihr Dior Kleid war wohl etwas schwer oder die darunter unerkennbaren Schühchen zu hoch. Jedenfalls hat die 22jährige die Situation mit Humor genommen und die güldene Statur für ihre Rolle in Silver Linings Playbook mit roten Bäckchen entgegengenommen.

Seit ihrer Rolle in Winter’s Bone bin ich schon Fan und auch Silver Linings Playbook habe ich eigentlich nur wegen Mrs. Lawrence geschaut.

Der Film begleitet den bipolaren Pat (Bradley Cooper) nach einem langen Klinikaufenthalt auf dem Weg zurück in den Alltag. Bei einem Abendessen lernt er die neurotische Tiffany (Jennifer Lawrence) kennen und die Beiden nähern sich langsam an.

Auch wenn der Film klassischer Hollywood Dramaturgie folgt, ist die Darstellung und der Umgang mit Pats psychischer Disposition durchaus spannend. Regisseur David O. Russell hat Charaktere erschaffen, in deren Lebenswelt der Zuschauer sehr schnell eintauchen kann. Dies liegt auch an den großartigen Schauspielern Lawrence und Cooper, die auf der Leinwand wunderbar verletzlich und kraftvoll wirken und einen schnell in ihren Bann ziehen.

Silver Linings Playbook (R: David O. Russell, USA 2012)

Ebenfalls mit einem Oscar geehrt wurde der wundervolle Christoph Waltz für seine Nebenrolle in Quentin Tarantino’s Django Unchained. Über seine waghalsige und beeindruckende Performance habe ich vor einigen Wochen geschrieben und freue mich nun natürlich, dass die Academy ihn zum zweiten Mal für eine Tarantino Rolle (seinen ersten Oscar bekam Waltz für seine Rolle in Tarantinos Inglorious Basterds) auszeichnete.

Django Unchained (R: Quentin Tarantino, USA 2012)

Sowohl den Oscar-Preisträger des Besten Films, als auch den für den besten nicht-englischsprachigen Film, habe ich leider noch nicht gesehen. Hier aber zumindest die Trailer:

Bester Film: ARGO (R: Ben Afflek, USA 2012)

Bester ausländischer Film: Amour (R: Michael Haneke, AT 2012)

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