Die Berlinale Gewinner

Black Coal, Thin Ice

In den vergangenen 10 Tagen war ich im Krieg in Afghanistan (Zwischen Welten), mit  ein paar Bayern in Indien (Amma & Appa), habe eine Bank überfallen (The Dog) und mit George Clooney in einem Raum gesessen (Pressekonferenz). 37 Filme habe ich in den 10 Berlinale Tagen gesehen und bin dementsprechend platt.

Die Berlinale war ein Kino-Marathon und hat mir auch emotional einiges an Kondition abverlangt. Denn mit jedem neuen Film taucht man in eine neue Welt ein und im Optimalfall kann man sich mit den Figuren so identifizieren, dass die Geschichten auf der Leinwand  nicht nur ihnen sondern auch einem selbst geschehen. Das Film-Spektakel hatte mich völlig aufgefressen und gestern dann total ausgesaugt einfach wieder in den Alltag gespuckt. Jetzt muss ich erstmal versuchen zu verarbeiten, was ich da alles gesehen und durchlebt habe.

Wie im vergangenen Jahr habe ich den Gewinner des Goldenen Bären nicht gesehen. Warum ich mich gegen den chinesischen Krimi Black Coal, Thin Ice entschieden hatte, weiss ich gar nicht mehr, aber ich hoffe der Film kommt bald in die Kinos.

Wes Anderson hat mit seinem Wettbewerbsbeitrag The Grand Budapest Hotel den Silbernen Bären abgeräumt. Darüber war ich relativ unbegeistert, aber seine phantastische Nostalgie Reise durch ein imaginäres Europa hat die Jury mehr überzeugt als mich.

Die Preise für die besten Schauspielleistungen gingen an die Japanerin Haru Kuroki für ihre Performance in The Little House und den Hauptdarsteller aus Black Coal, Thin Ice Liao Fan.

In den kommenden Wochen kommen einige der Berlinale Special Filme bereits in die Kinos und ich werde zeitnah über die Kinostarts der Berlinale Filme berichten.

Als erstes ist Oscar Favorit American Hustle dran, der gestern schon den Bafta für den besten Film gewonnen hat. Nächste Woche gibt es eine detaillierte Kritik. Heute sage ich nur: Seht ihn Euch an.

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