Da ja heutzutage jeder ein Micropublisher ist und mit seinem Instragram-Kanal potenziell Millionen von Leuten erreichen kann, ohne dafür überhaupt zu wissen, wie eine Spiegelreflexkamera aussieht, ist der Berufsbegriff Fotograf etwas zerrüttet worden. Gerade dann sind aber wahre Talente nicht zu übersehen. So geht es mir zumindest mit der türkischen Fotografin und nun Wahlberlinerin Eylül Aslan. Ihre Arbeit verfolge ich nun schon seit mehreren Jahren und ich bin immer wieder begeistert von der enigmatischen Bildsprache ihrer Fotos. Selten kann man das fotografierte Subjekt komplett betrachten. Meist sind es nur Ausschnitte, eine Achsel, ein Bein, ein Fuß oder nur eine Silhouette, die unserer Fantasie eine Grundlage bieten, aus der Realität zu entkommen, um in Eylüls Welt einzutauchen. Für eine volle Dosis an Fantasievorlagen empfehlen wir ihr neustes Buch Trauerweide, welches vor kurzem erschienen ist. Mehr Bilder aus Eylüls Buch, nach dem Klick.
