Diese Woche schafft es ein weiterer deutscher Berlinale Wettbewerbsbeitrag ins Kino. Nach der Pressevorführung war der Applaus für Feo Aladags Film Zwischen Welten groß, gewonnen hat das Drama zwar nicht, aber das bedeutet eigentlich auch herzlich wenig.
Jesper ist Soldat der Bundeswehr und bereits zum zweiten Mal in Afghanistan im Einsatz. Obwohl er vor kurzem seinen Bruder an den Krieg verloren hat, entscheidet er sich den Einsatz zu machen. Als Befehlshaber soll Jesper ein afghanisches Dorf vor Angriffen der Taliban schützen. Damit sich die Soldaten mit den Einheimischen verständigen können hat die Bundeswehr den jungen Afghanen Tarik als Übersetzer angestellt. Aber die kulturelle Kluft bleibt dennoch bestehen, nur Jesper und Tarik können sich anfreunden. Als Tariks Schwester bedroht wird, weil er mit den Deutschen zusammenarbeitet möchte Tarik sie auf das Dorf holen und Jesper muss sich zwischen Befehlen und Freundschaftsdienst entscheiden.
Der Film zeigt Krieg in einer packenden Spannung, die aber nicht aus Kämpfen resultieren sondern aus dem schieren Grauen der Situation. Mich hat Zwischen Welten, wenn auch nicht begeistert doch sehr bewegt.
