Als ich zum ersten Mal Crazy in Love war

Wenn ich mal so mein Liebesleben Revue passieren lasse, dann muss ich feststellen, dass ich ganz schön lange gebraucht habe, um mal so richtig verliebt zu sein. Klar, schon im Teenageralter ging das los, dass man mal nen Schwarm, Flirts und kürzere Beziehungen hatte. Aber so richtig über beide Ohren verknallt hab ich mich doch tatsächlich erst 2003, wo ich bereits 21 war. Zufälligerweise oder vielleicht auch förderlicherweise kam damals Crazy in Love von Beyoncé raus, einer der wenigen Songs, die ich im neuen Millennium überhaupt als Evergreen bezeichnen würde, den man auch noch in 50 Jahren hören wird…

#DerSongAls

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie dieses Lied in mir alle Gefühle hat aufschäumen lassen, denn irgendwie spiegelte das einfach genau das wieder, was in mir damals vorging und ich hab mich so richtig darin gebadet. Trashigerweise hatte ich den Song sogar als Klingeton für die betreffende Person eingestellt, dafür habe ich mir natürlich einige schräge Blicke eingefangen. Aber das war mir total egal, denn ich war eben crazy in Love. Das Lied dudelte sowieso die ganze Zeit in meinem Hirn ab untermalt von hochgradig kitschigen Bildern wie wir zwei unserer Verliebtheit fröhnten.

#DerSongAls

Mit dem für mich höchst tragischer Ablauf der Romanze musste dann der gehuldigte Song natürlich erstmal eine ganze Weile gemieden werden, denn er verursachte dann erstmal das genaue Gegenteil meines vorherigen Freudentaumels – den ein oder anderen dramatischen Abgang inklusive Gesichtsentgleisung wenn dieses Lied mal irgendwo gespielt wurde selbstverständlich mit inbegriffen.

Nachdem der Herzschmerz dann aber irgendwann überwunden war, konnte ich mich langsam wieder auf den Song einlassen, auch wenn er weiterhin und bis heute noch mit dieser einen Person total emotional bei mir verzwirbelt ist und wahrscheinlich auch immer sein wird. Aber das finde ich trotz all der Tragik irgendwie auch schön, denn was am Ende wirklich überhand hat bei diesem Song ist die Erinnerung an das Gefühl, so richtig verrückt verliebt zu sein.

#DerSongAls

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Frank

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Frank ist der Gründer und Chefredakteur von iHeartBerlin. Er fotografiert, macht Videos und schreibt Texte - in der Regel über das, was in Berlin gerade abgeht. Seine Vision und Interessen haben iHeartBerlin seit der Gründung in 2007 geformt - und Frank hofft, dass er noch viele weitere Jahre das Beste von Berlin hervorheben wird.