Mit all den FKK Stränden in der DDR würde man denken, dass im Rahmen all der Freizügigkeit auch ein paar Pornos kein Problem sein würden. Weit gefehlt, denn Pornografie war in der ehemaligen DDR streng verboten. Man wusste sich natürlich zu helfen und drehte einfach zuhause seine Pornos und schmuggelte sexuelles Material aus dem Westen rein, was dann in Kopie unter der Hand vertrieben wurde.
Was die öffentlichen Medien anging, war man allerdings alles andere als Prüde. Allzugern zeigte man die sportlichen und gesunden Körper seiner Bürger und besonders der Soldaten in Zeitungen und Magazinen, gerne auch mal nackt. Für viele junge Leute war das die einzige Masturbiervorlage, die man bekommen konnte.
Charlotte von Mahlsdorf, eine bekannte Figur der queeren Szene in der DDR und Initiatorin des Gründerzeitenmuseum, hat eine der wenigen Sammlungen von erotischem und pornografischen Material aus der DDR in die Museen gebracht. Ein Teil davon ist aktuell in der Ausstellung Porn That Way im Schwules Museum zu sehen, welche noch bis 17. Mai 2015 geöffnet ist. Nach dem Klick ein kleiner Einblick.
Und so sah sie aus, die Charlotte von Mahlsdorf. Hier als kleine Büste, fotografiert vom Ko-Kurator der Ausstellung, Kevin Clarke: