City of Exiles: Berlin von Außen nach Innen

Iggy Pop, 1978, Berlin, Foto: Esther Friedman

Es gibt nur wenige Berliner, die wirklich aus Berlin sind. Diese Aussage klingt so vertraut, ist aber keineswegs aus unserer Zeit, sondern aus dem späten 19. Jahrhundert. Was für uns heute als etwas besonderes erscheint, ist in Berlin schon seit langer Zeit eine Realität und geht viel weiter zurück als der jüngste Zuwanderungsboom vor 6 Jahren.

Viele Menschen wählten Berlin als ihr Exil, aus den verschiedensten Gründen, doch aber am wahrscheinlichsten, weil hier schlichtweg eine andere Luft weht, wie es viele Zeitzeugen gerne bezeichnen. Der Australische Autor und Journalist Stuart Braun ist einer der vielen Zuwanderer, der mit der jüngsten Welle hier in die Stadt gespült wurde. Während sich viele seiner Gleichgesinnten in das liberale und bunte Leben Berlins stürzten, ging er mit seiner Faszination für die Stadt einen Schritt weiter und begann ein Buch über die Geschichte der Einwanderung nach Berlin zu schreiben, welches nicht nur sein eigenes Verhältnis zur Stadt beschreibt, sondern auch viel interessante Anekdoten aus vergangenen Zeiten ausgräbt, die uns das heute Berlin in eine ganz andere Perspektive rücken.

Erschienen ist sein Buch City of Exiles: Berlin from the outside in im Mai 2015 bei Noctua Press und ist erhältlich in englischer Sprache unter anderem bei Do You Read Me?, Pro qm, Motto, Shakespear & Sons, Dussmann und vielen weiteren gut sortierten Buchhandlungen, sowie natürlich auch online. Im englischen Teil des Artikels gibt es eine kleine Einleitung von Stuart Braun exklusiv geschrieben für uns, und einen Auszug aus dem spannenden Buch.

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