Der Zug der Liebe (an meinem Fenster vorbei)

Gestern nachmittag erlebte ich eine kleine Überraschung der Berliner Art. Nichts böses ahnend folgte ich meinen Hausmannstätigkeiten und putzte meine Wohnung als plötzlich der Lärm meines Staubsaugers von einem immer lauter werdenden Technosound übertönt wurde. Als ich zum Fenster heraus späte, war er da: Der Zug der Liebe. Ich wusste, dass er dieses Wochenende stattfinden sollte, hatte aber überhaupt keine Peilung, dass er auch noch an meinem Haus vorbeiziehen würde.

Und so saß ich auf meinem Balkon, wie der faulste Paparazzi der Welt, und schoss gemütlich Fotos der vorbeiziehenden Meute. Es war schon ziemlich trashig und laut, das gebe ich zu. Aber immerhin hatte alle Trucks und Schilder politisch korrekte und wichtige Botschaften (außer vielleicht “Ficken Jetzt!”). Und die Meute war so bunt gemischt, von hip bis prollig, von jung bis alt, von schwul bis transgender, von Bodybuilder bis Rollstuhlfahrer, von 90er Raver bis Blumenmädchen, alle Hautfarben, alle Styles, alle Nationalitäten liefen da an mir vorbei. Jeder war willkommen beim Zug der Liebe. Und so sah ich fasziniert zu und schlürfte meine Rhabarberschorle auf meinem kleinen Balkon…

Zug der Liebe

Zug der Liebe

Zug der Liebe

Zug der Liebe

Zug der Liebe

Zug der Liebe

Zug der Liebe

Zug der Liebe

Zug der Liebe

Zug der Liebe

Zug der Liebe

Zug der Liebe

Zug der Liebe

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Zug der Liebe

Zug der Liebe

Zug der Liebe

Zug der Liebe

Ein großes Dankeschön an die Männer in orange, die ihre eigene Parade direkt hinter dem Zug der Liebe abhielten und den ganzen Dreck der Leute so effektiv wegfegten, dass es hinterher aussah, als wäre nie etwas geschehen.

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Frank

Author

Frank ist der Gründer und Chefredakteur von iHeartBerlin. Er fotografiert, macht Videos und schreibt Texte - in der Regel über das, was in Berlin gerade abgeht. Seine Vision und Interessen haben iHeartBerlin seit der Gründung in 2007 geformt - und Frank hofft, dass er noch viele weitere Jahre das Beste von Berlin hervorheben wird.