Berlin ist… Alternativ

photos: Fredrik Altinell

Unter all den großen Städten in der Welt stellt Berlin in erster Linie eines dar: eine Alternative. Nicht nur eine andere Option, sonder eine Alternative. Eine Alternative zum hohen Druck in New York, zu den hohen Kosten in Paris und den zu niedrigen Lebensstandard in London. Berlin selbst hält dabei so viele Alternativen in sich inne. Jede Kultur hat hier ihre Gegenkultur. Man hat die Wahl: dem Mainstream folgen, oder sich auf alternativen Pfaden begeben. Es gibt die große Berlinale, bei der nur wenige Filme von weiblichen Regisseuren gezeigt werden, und dann gibt es die Feminist Film Week. Es gibt die großen staatlichen Theater, und dann gibt es da die ganzen kleinen alternativen Bühnen der unabhängigen Szene. Es gibt eine Masse an konventionellen Bars und Nachtclubs, und dann gibt es wiederum solche Orte, in denen man nur reinkommt, wenn man halbnackt ist und man kann mitten auf der Tanzfläche Sex haben.

Es gibt die offizielle Berlin Fashion Week mit ihren roten Teppichen, Promis und kommerziellen Labels, und dann gibt es da die Berlin Alternative Fashion Week, die jungen, progressiven Designer eine Plattform bietet. Genau diese BAFW stellt ein wunderbares Beispiel für sich gegenüberstehende Kulturen innerhalb einer Szene, hier der Modeszene, dar. Sowohl die Designer als auch die Besucher dieser beiden Mode-Events könnten gegensätzlicher nicht sein. Davon kann man sich dieses Wochenende direkt selbst überzeugen mit den Modenschauen zum Thema Recycling am Freitag und Avantgarde am Samstag.

Aber es hört nicht mit der Mode auf, diese parallelen Welten existieren auch in anderen Kreativ-Szenen der Stadt, angefangen bei Musik, bis hin zu Fotografie, Kunst und Texten…

Black Book ist eine Quelle für die Gegenkultur mit speziellem Fokus auf die Avantgarde. In ihrer neuen Fotostrecke “Kids of Berlin”, einer Kollaboration mit Splendor Magazine fotografiert von Fredrik Altinell, zeigen sie eine der vielen Subkulturen der Stadt: Raver. In den Fotos sieht man sie in ihren liebsten Rave-Outfits, sie erzählen über ihre Ansichten zur Partykultur, Liebe und Politik. Ihr seht hier bei uns eine kleine Vorschau auf die Strecke, in voller Länge und mit Interviews dann in kürze in der neuen Printausgabe von Splendor.

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Frank

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Frank ist der Gründer und Chefredakteur von iHeartBerlin. Er fotografiert, macht Videos und schreibt Texte - in der Regel über das, was in Berlin gerade abgeht. Seine Vision und Interessen haben iHeartBerlin seit der Gründung in 2007 geformt - und Frank hofft, dass er noch viele weitere Jahre das Beste von Berlin hervorheben wird.