Collage: house of killing
Eine schwule Version von Harry Potter? Eine Abwandlung von Black Panther, wo der Bösewicht nicht stirbt und stattdessen weiterregiert? Oder eine Akte-X Folge, wo Agent Scully aus versehen Agent Mulder erschiesst? All dies ist möglich mit der einen Fantasy und mit der Macht von Fan-Fiction.
Anfangs als reines Netzphänomen, wo sich eine Community an Fans zusammenschliessen um kreatives Material zu erschaffen, kann Fanfiction mittlerweile als eines der umfassendsten partizipativen Schreibprojekte der Gegenwart verstanden werden. Das spannende an dieser unkonventionellen Kunstform: Sie ist anti-kapitalistisch und oftmals queer-feministisch. Weil hier kommen kreative Köpfe zusammen die sich nicht vom Mainstream vorschreiben wollen, wie eine Geschichte zu enden hat. Sie schreiben ihre eigene Version ihrer Geschichte und sind so Teil der Gegenwarstkultur.
Hey Ma Ma
Diesem Phänomen widmet das Ballhaus Ost ein 4-tägiges Performancefestival. Dafür wurden eine ganze Reihe an kleinen Produktionen im Auftrag gegeben die dort Premiere feiern. Während im künstlerischen Programm untersucht wird, inwieweit Strategien der Produktion von Fanfiction Relevanz für zeitgenössische Performance besitzen können, lässt ein vielgestaltiges Rahmenprogramm u.a. Akteur*innen aus der Fanfiction-Szene zu Wort kommen.
“My is Thomas Gonzalo and we have 60 min” Photo: Peter Empl
Und unser kleines Highlight zum Schluss: Wir werden selbst vor Ort sein mit iHeartBerlin und Tag für Tag das Festival begleiten Am Sonntag den 17.3. gibt es eine Abschlussdisskussion mit allen Beteiligten wo wir die Moderation gestalten dürfen.
Fan-Fic Festival
14.3.-17.3.2019 18-24 Uhr
Tagesticket: 15 | 10 Euro
Festivalpass für alle 4 Tage: 40 | 25 Euro
Karten
BALLHAUS OST
Pappelallee 15
D-10437 Berlin