Queere Freude auf dem Berliner CSD

Queere Freude auf dem Berliner CSD

Das letzte Wochenende war für uns voller queerer Freude mit mehreren Pride-Paraden und queeren Partys. Es fühlte sich ein bisschen wie Weihnachten für die LGBTQIA+-Community an und es war für jede Untergruppe etwas dabei. Dieses Jahr besuchten wir nicht nur den Haupt-Pride am Samstag, sondern auch den Dyke* March am Freitag und den Internationalist Pride, der am Samstagabend auf dem Hermannplatz stattfand. Beides war ein ziemlicher Kontrast zur Hauptpride-Parade, aber was trotzdem auffiel, waren die lächelnden Gesichter und die Freude all der queeren Menschen, die daran teilnahmen. Und das macht uns sehr glücklich. Denn queere Freude ist so wichtig – sie ist die Rebellion, das Gegengift, der Protest gegen Diskriminierung, Hass, Vorurteile, Verfolgung und Ungleichheit.

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Der Berliner CSD feierte 50 Jahre Stonewall

Der Berliner CSD feierte 50 Jahre Stonewall

Am vergangenen Samstag kamen rund 1 Million Menschen in Berlin auf die Straße, um am 40. Berliner CSD teilzunehmen. Es war ein großes Jubiläum für Berlin und vielleicht auch die größte Beteiligung, die bisher beim Berlin Pride gezählt wurde. Aber es war auch ein bedeutungsvolles Jubiläum für die gesamte Pride Bewegung weltweit. Vor genau 50 Jahren fanden die Stonewall Riots in New York statt, die in den folgenden Jahren und Jahrzehnten die gesamten LGBTQI-Bewegungen und alle Pride Parades im Rest der Welt auslösten.

Auch wenn die Parade wie ein großes buntes und freudiges Straßenfest aussehen mag, das sexuelle Freiheit und Hedonismus feierte, gibt es immer noch wichtige Botschaften, die mit solchen Ereignissen in die Welt hinausgeschickt werden. Wir müssen nicht einmal sehr weit weg suchen: Hassdelikte gegen LGBTQI-Menschen sind in den letzten Jahren in Berlin angestiegen. In vielen Ländern der Welt werden Pride Parades von Regierungen unterdrückt, wie in Russland, der Türkei und Polen. Und am dramatischsten ist, dass viele Länder Homosexualität immer noch kriminalisieren – im schlimmsten Fall sogar mit dem Tod bestrafen.

Wenn wir also in Berlin auf die Straße gehen, marschieren wir nicht nur für unsere eigenen Errungenschaften im Bereich der LGBTQI-Rechte, sondern auch in Solidarität mit all den queeren Menschen auf der Welt, die noch immer für Akzeptanz und Gleichheit kämpfen.

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Wer war eigentlich dieser Christopher Street? CSD 2018 in Berlin

Wer war eigentlich dieser Christopher Street? CSD 2018 in Berlin

Der Christopher Street Day ist wie ein großes kollektives Ritual. Jedes Jahr versammeln sich in Berlin hunderttausende Menschen um für Vielfalt zu demonstrieren. Durch die Größen-Explosion kam auch mit der Zeit die Kommerzialisierung der Veranstaltung. Dies wird gerade in Berlin oft kritisiert. Dennoch fällt mir auf wie besonders Menschen die nicht aus Berlin kommen, einfach überwältigt sind von den Massen an Menschen die für Vielfalt Gesicht zeigen, auf die Straße gehen und miteinander tanzen. Ein persönlichen Bericht zum diesjährigen CSD findet ihr im englischen Teil des Artikels.

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CSD Berlin 2017 – Feuchtfröhliches Vergnügen mit Tenga

CSD Berlin 2017 – Feuchtfröhliches Vergnügen mit Tenga

For ein paar Wochen erreichte uns ein unmoralisches Angebot: Tenga, ein High-Tech-Sexspielzeug-Hersteller aus Japan, bat uns seine Produkte, vor allem die Pride-Edition ihres Bestsellers, auf dem CSD in Berlin zu fotografieren. Der Besonderheit: Die Models des Shootings sollten uns unbekannte Besucher und Demonstranten des CSD seins.

Nach kurzer Denkpause kamen wir zu den Schluss, dass mit einer guten Ausrede gut aussehende Männer auf dem CSD anzusprechen wohl nicht der schlimmste Job auf Erden sein würde. *lechz* Let’s go!

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Welche Events du beim CSD nicht verpassen solltest

Welche Events du beim CSD nicht verpassen solltest

Es ist wieder soweit. Ob es jetzt Pride, Christopher Street Day oder “Der Tag wo alle Schwulen und Lesben in Berlin auf der Straße rum rennen” genannt wird. Wenn wir mal alle Unterschiede, Unstimmigkeiten und Spannungen beiseite packen, ist es das Wochenende, wo die gesamte LGBTQI Community endlich gemeinsam laut ist und Präsenz zeigt. Das ist auch gut so, denn wir sind stolz darauf, was wir sind, und kämpfen für unseren Platz in der Gesellschaft. Für manche ist dieser Protest in Worte zu fassen, bei Kundgebungen und Demonstrationen, andere tanzen ihren Protest lieber auf der Straße oder in den vielen Clubs der Stadt. Wie auch immer wir es machen, wir sind hier, wir sind queer und es gibt in Berlin eine Menge zu tun dieses Wochenende. Die Auswahl ist genauso vielseitig wie die Community selbst, und ob du nun Bock auf den CSD hast oder nicht, auch für dich wird ‘was dabei sein. Alle Veranstaltungen findest du im englischen Teil des Artikels.

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Die Berliner Straßenparaden des Sommers

Die Berliner Straßenparaden des Sommers

photo: Jens Schwan. 

Der Sommer versetzt uns in einen Freudentaumel, weil das Wetter so schön ist und eine Veranstaltung die nächste jagt. Fast jeden Tag finden wir uns mit einem Glas Aperol Spritz in der Hand auf irgendeiner Veranstaltung wieder und genießen die Gesellschaft von Menschen und guter Musik. Der Juli ist voller Gelegenheiten, sich zu amüsieren, und wir sind sehr froh darüber.

Der Sommer ist auch die Zeit der großen Straßenparaden, und es gibt wirklich unzählige, die in den nächsten Wochen stattfinden, vor allem im Zusammenhang mit der Pride. Wir haben einige der wichtigsten für euch ausgewählt. 

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Tanzen Ohne Clubs: Wo Berlin’s Raver Feiern Ohne Ihre Clubs

Tanzen Ohne Clubs: Wo Berlin’s Raver Feiern Ohne Ihre Clubs

Die Berliner Clubs haben mit neuen, Corona-freundlichen Tageskonzepten wiedereröffnet, aber ein Schlüsselelement fehlt: das Tanzen. Das hat die Berliner gezwungen, die Idee des Clubbing zu dekonstruieren und sich zu fragen, was sie früher in den Clubs gesucht haben und wo sie es jetzt finden können.

Auch auf die Gefahr hin, das Offensichtliche festzustellen: Tanzen ist ein großer Teil der Clubkultur. Es macht Spaß, es ist eine Möglichkeit, die Musik zu genießen, und es ist erfrischend, nicht die ganze Zeit aufrecht zu sitzen und ein Gespräch zu führen, während man berauscht ist. Folglich hat der Lockdown der kürzlich etwas vernachlässigten illegalen Rave-Kultur neues Leben eingehaucht. Der zweite Teil dieser Reihe untersucht die illegalen, privaten und spontanen Tanzpartys, die überall in der Stadt auftauchen, und die Kontroversen, die sie umgeben.

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Kreative Masken für die Queere Sichtbarkeit

Kreative Masken für die Queere Sichtbarkeit

Da buchstäblich jede einzelne queere Bar, Club und Veranstaltungsort bis auf weiteres geschlossen ist und alle Pride-Paraden und anderen Queer-Festivals in diesem Jahr abgesagt wurden, sieht es im Moment mit der queeren Sichtbarkeit ziemlich düster aus. Aber alle Clubs und Bars sind geschlossen und Festivals abgesagt – was macht das für einen Unterschied, werdet ihr euch fragen. Natürlich hat jeder Raum des Nachtlebens und der Kultur seine Bedeutung – aber für die LGBTQ+ Community sind diese Orte und Veranstaltungen nicht nur zum Spaß und zum geselligen Beisammensein da, sondern sie sind Safe Spaces und wichtige Plattformen für Aktivismus und für den Kampf um Akzeptanz und Gleichberechtigung. Es gibt immer noch eine Menge Homophobie und Transphobie in der Welt, auch hier in Berlin. Queere Sichtbarkeit ist ein wichtiger Akt gegen diese scheußlichen Phobien – und dass Queers hinter verschlossenen Türen und hinter anonymen Masken in Quarantäne verschwinden, ist ein ziemlicher Rückschlag.

Die Sängerin, Redakteurin und Berlins einzige wirkliche Diva Kaey hat sich einen cleveren Plan ausgedacht, wie queere Sichtbarkeit in Zeiten von Corona auf kreative Weise fortgesetzt werden kann. Seit über einem Monat hat sie sich während der Quarantäne die Zeit genommen, Hunderte von bunten Gesichtsmasken mit Regenbögen, Pailletten und Tom of Finland-Drucken für die LGBTQ+ Community zu nähen. Auf diese Weise können wir jeden Tag out und proud sein, wenn wir uns an die neuen Maskenregeln in der Stadt halten.

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Die Highlights der Pride Week 2019

Die Highlights der Pride Week 2019

Diese Woche ist Pride Week und am kommenden Wochenende findet der Christopher Street Day statt. Um den Event herum finden so viele aufregende Events in der Queer Community in Berlin statt, dass man da schnell den Überblick verlieren kann. Wir haben euch die ganz besonderen Leckerbissen rausgesucht, die ihr nicht verpassen solltet! Mehr dazu im englischen Teil oder bei uns im Event Guide.