Das Berliner Club ABC

Man kann es nicht abstreiten, Berlin ist einfach nach wie vor die Party-Stadt Nr. 1 in der Welt. Unzählige Touris und Expats pilgern hier täglich her um sich mit den Locals in das Berliner Nachtleben zu stürzen, ein bisschen Quatsch in der U-Bahn zu machen und dann in die Clubs einzufallen. Keine andere Stadt hat mehr Clubs und Bars als Berlin, so scheint es. Doch wer die Qual hat, hat auch die Wahl, und die ist, wenn man sich nicht total gut auskennt, ganz schön schwierig zu treffen. Um ein bisschen Licht in den Dschungel der Berliner Clubs zu werfen, haben wir das Berliner Club ABC zusammengestellt, um in Kürze die wichtigsten Clubs der Stadt zu erklären. Mehr dazu im englischen Teil.

Arena Club (Kreuzberg) – Klein aber BOOM BOOM. Für jeden, der eine intime aber gleichzeitig hämmernde Club-Erfahrung sucht, oder wie es ein Erfahrungsbericht in knackige Worte fasst: „Ich wollte Lärm. Ich wollte eine lange Nacht. Hier kann man abstürzen, vergessen und einfach feiern! Und krass gute Boxen, richtig fetter Sound!“ Wir hätten es auch nicht besser formulieren können.

Anita Berber (Gesundbrunnen) -Die classy Lady dieser Liste, die in der Peripherie des Berliner Clublebens auf jeden wartet, die einen Cocktail an der Bar mit ein paar Stunden feinster Musik kombinieren will.

://about blank (Friedrichshain) – Die Inkarnation der Berlin-typischen „hübsch-heruntergekommen Ästhetik“. 1a Musik Bookings, treffen auf Underground-Atmosphäre und intimes Club-Gefühl.

Berghain (Friedrichshain) – „Kathedrale“, „Tempel“, „Palast“, sogar „Techno Himmel“, viel wurde gesagt, auf der gesamten Welt. Also sollte man eigentlich nichts mehr sagen…

Birgit & Bier (Kreuzberg) – Deutsche können ja scheinbar zwei Sachen besonders gut: Techno Raves und Biergärten. Also warum das Ganze nicht kombinieren? Dieses Konzept ist schockierend brillant. Was kann da noch schief gehen?

Chalet (Kreuzberg) –  Innen sieht’s so aus, wie bei Oma zuhause, draußen gibt’s visuelle Stimulation durch Girlanden, Vogelkäfigen, Teiche und Gartenlauben; ein bisschen als wäre man auf einmal in einem ravy Techno-Märchen – Aber warum auch nicht? In Berlin geht ja alles…

Club der Visionaere (Kreuzberg) – Die Musik kann noch so gut sein, aber dieser Club funktioniert einfach nicht wirklich im Winter. Im Sommer ist er jedoch der perfekte Ort, um einen after-work Cocktail mit entspannten Beats zu kombinieren, während man den Blick übers Wasser schweifen lässt.

Dean (Mitte) – Ein Ort, der exemplarisch zeigt, wie sich die Torsraße in der letzten Dekade neu erfunden hat. Zwischen dem legendären „Delicious Doughnuts“ und dem heutigen „Dean“ liegen Welten. Das „Dean“ zieht wohl eher eine Crowd an, die an Cosmopolitans statt ‘nem Berliner nippt und sich umgeben von Samt-Lounges, Holzvertäfelung und goldener Deckenbeleuchtung wohlfühlt.

Else (Treptow) – Musik, Bier und das alles auch noch unter freiem Himmel in Berlin? – Das klingt wohl wie ein wahr gewordener Traum oder? Ja, und da zu viele wahr gewordene Träume einem zu Kopf steigen können, musst du über die Wintermonate diesem kleinen Club-Träumchen „Adieu“ sagen. Es ist nur zu deinem Besten.

Farbfernseher (Kreuzberg) – Wenn du schon immer mal in einem Club tanzen wolltest, der wirklich die Größe eines Wohnzimmers hat. Wir bezweifeln jedoch, dass dein Wohnzimmer jemals so eine Party steigen lässt. Und der limitierte Platz macht den Farbfernseher zu einem idealen Ort für solche Momente wie: „Upps, jetzt bin ich ganz unabsichtlich in dich reingerämpelt… Hier hast du ‘mal meine Nummer…übrigens…“.

Ficken300 (Neukölln) – Der Name überzeugt ja schon mehr als genug, um sich zu dieser kleinen, schwulen Bar in Neukölln aufzumachen. Wer jedoch noch voller Zweifel ist, dem legen wir die philosophischen Worte einer Online-Rezension ans Herz: „Der Duft der Großstadt, eine kleine Oase, pure christliche Nächstenliebe!“ – Ja, also wer zweifelt dann da noch?

Griessmuehle (Neukölln) – Der einzige coole Club außerhalb des Rings, und auch wirklich nur genau auf der anderen Seite der Bahnschienen (Ok, und vielleicht nicht der EINZIGE Club)… Die Griessmühle nimmt es mit dem work-in-progress Look ziemlich ernst. Perfektion ist nun mal für Anfänger. Ob Club oder Ruine, ist doch egal, entspann dich mal!

Golden Gate (Mitte) – Wir wollen nicht lange brabbeln und einen wahren Liebhaber dieser Lokalität zitieren: „Golden Gate, Ich liebe dich! Du bist der einzige für mich. ‘Klein, dreckig oder ranzig?’ Man findet keinen Flair unter goldenen Wasserhähnen. Hier gibt es kein Gold zu sehen, aber zu hören und fühlen. Zieht die Tanzschuhe an, aufgeräumt wird später!“ – wie poetisch und bewegend.

Gretchen (Kreuzberg) – Lasst euch von der ruhigen Ecke Kreuzbergs, dem Bio-Markt nebenan und der kargen 60er-Jahre Ästhetik nicht täuschen! Innen erwarten euch Sakrale Innenräume und Trappy-Hip-Hop-Drum’n’Bass Beats. Die Mischung bekommt man auch nicht jeden Tag in dieser Stadt.

Humboldthain (Gesundbrunnen) – Seit unser geliebtes Stattbad Wedding sich für immer verabschiedet hat, ist dieser Club ein bisschen zum Außenseiter geworden auf der Berliner Club-Landkarte. Einen Besuch ist er aber wert. Leute ihr solltet endlich mal raus aus Kreuzberg und Neukölln. Der Wedding ist real und die haben sogar U-bahnen, Elektrizität, richtige Menschen UND CLUBS da! Echt unglaublich. Probiert’s mal aus!

Ipse (Kreuzberg) – An der Spree, draußen und drinnen, gute Musik, gute Drinks,… aber wir sollten auf den Punkt kommen! Es gibt einen Kerzenleuchter! Ja genau, da hängt ein riesiger, glitzernder Kerzenleuchter draußen über der Tanzfläche. EIN KERZENLEUCHTER! GLITZER-BLING-BLING HIN DA!

Jackie O (Rummelsburg) – hat es seit einigen Sommern geschafft, ein wohl gehütetes Geheimnis zu bleiben. Es gibt nicht mal eine richtge Facebook Seite. Wir nutzen also golgendes ausschlaggebendes Argument um euch einzuwickeln: Jackie O ist einer der einzigen Clubs in Berin, wo man mit einer Boot anlegen könnte. – Fahrrad fahren ist ja eh sowas von 2012!

Kater Blau (Friedrichshain) –

KitKat Club (Mitte) –

Kultstaette Keller (Neukölln) –

Kosmonaut (Friedrichshain) –

Klunkerkranich (Neukölln) –

Loftus Hall (Neukölln) –

Loophole (Neukölln) –

Mensch Meier (Prenzlauer Berg) –

Musik & Frieden (Kreuzberg) –

Nirgendwo (Friedrichshain) –

OHM (Mitte) –

Panke (Gesundbrunnen) –

Prince Charles (Kreuzberg) –

Quasimodo (Charlottenburg) –

Ritter Butzke (Kreuzberg) –

Rosis (Kreuzberg) –

Sameheads (Neukölln) –

SchwuZ (Neukölln) –

Sisyphos (Rummelsburg) –

St. Georg (Kreuzberg) –

SO36 (Kreuzberg) –

Tresor (Mitte) –

Urban Spree (Friedrichshain) –

Void Club (Friedrichshain) –

Watergate (Kreuzberg) –

Weekend (Mitte) –

X-Beliebig (Friedrichshain) –

Yaam (Friedrichshain) –

Zum Schmutzigen Hobby (Friedrichshain) –

Zur Wilden Renate (Friedrichshain) –

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Die Liste der Berliner Clubs geht natürlich noch weiter. Was sind eure Lieblingsclubs in Berlin?

illustrations: Berk Karaoglu