Berlin Kultur on Demand: Virtuelle Besuche von Museen, Galerien & Theatern

Berlin Kultur on Demand: Virtuelle Besuche von Museen, Galerien & Theatern

Jorinde Voigt, KÖNIG GALERIE, Foto: Roman März

Aufgrund der allgemeinen Schließungen durch das Coronavirus ist die ganze Welt in letzter Zeit zunehmend von den Wundern des Internets abhängig geworden. Aber auch Netflix kann nach einiger Zeit langweilig werden. Zum Glück stellen viele Berliner Kultur-Institutionen ihre Sammlungen und Performances online zur Verfügung – so könnt ihr endlich in das Museum oder die Galerie gehen, die euch schon immer fasziniert haben!

mehr lesen…

KDV Dance Ensemble: Kein Zuhause in der Zukunft

KDV Dance Ensemble: Kein Zuhause in der Zukunft

photos: Anna Agliardi

In den letzten Jahrzehnten hat sich die internationale Kreativ-Szene Berlins stark vergrößert, und zahlreiche Talente haben die Kulturlandschaft der Stadt bereichert. Eines dieser frischen Talente hatte am vergangenen Wochenende ihr Berliner Bühnendebüt, und wir sind mehr als beeindruckt.

Das KDV-Tanzensemble unter der Leitung der Choreografin Kiani del Valle zeigte auf der spektakulären Funkhaus-Konzertbühne ihr erstes Performance-Stück “Las Casas Invisibles” (spanisch für die unsichtbaren Häuser).

Der Ort, an dem normalerweise Konzerte und Festivals für avantgardistische und zeitgenössische elektronische Musik stattfinden, war der perfekte Rahmen für die interdisziplinäre Aufführung. Mit einem Kollektiv von 10 unglaublichen Tänzern schuf sie eine eindringliche Geschichte, die nahtlos zwischen Kindheitserinnerungen, Erfahrungen von Migration, Polizeibrutalität und Sehnsucht nach Gemeinschaft wechselte.

mehr lesen…

Ein Guide für Tanz und Performance Theater in Berlin

Ein Guide für Tanz und Performance Theater in Berlin

Foto: Anna Agliardi. 

Eines der künstlerischen Genres, das uns bei iHeartBerlin in den letzten Jahren am meisten begeistert hat, ist das Tanz- und Performancetheater. Natürlich lieben wir das Theater im Allgemeinen, aber der Tanz hat einen besonderen Platz in unseren Herzen. Vielleicht, weil es das Einzige ist, was eine Brücke zwischen unserem historischen Schwerpunkt, dem Nachtleben, und der Welt des Theaters schlägt: Ausdruck durch Bewegung. Tatsächlich sind viele der Tanzstücke, die wir hier besprechen, stark von der Musik und dem Stil des Nachtlebens beeinflusst, zu dem auch traditionelle Einrichtungen wie das Ballett gehören.

mehr lesen…

Violetter Schnee in der Oper – Zu Zweit zur Apocalypse

Violetter Schnee in der Oper – Zu Zweit zur Apocalypse

Anzeige. 

Die zeitgenössische Oper Violetter Schnee ist ein einzigartiges Meisterwerk mysteriöser Musik und aufwendiger Erzählung. Zusammen mit der Staatsoper bieten wir die einmalige Gelegenheit, diese Oper zu sehen und eine/n Freund*in kostenlos mitzubringen. 

Stell dir folgendes Szenario vor: Die Welt ist von dichtem Schnee bedeckt, der das Land verwüstet und alle Hoffnung für zukünftige Generationen begräbt. In diesem Alptraum trifft das Publikum der Oper Violetter Schnee auf 5 Personen, die in einem Bunker unter der Erde gefangen sind. Während über ihnen die Welt zerstört wird, streiten sich die beiden reichen Paare Peter und Silvia und Jan und Natascha über die Ausweglosigkeit ihrer Lage. Der fünfte Protagonist ist Jacques, der kürzlich seine Frau verloren hat. Für ihn hat die Welt keine Bedeutung und so sucht er in den tiefsten Nebeln der Überreste der Welt nach der Stimme seiner verlorenen Frau.

mehr lesen…

Von Stärke und Befreiung: Ekman & Eyal mit dem Staatsballett Berlin

Von Stärke und Befreiung: Ekman & Eyal mit dem Staatsballett Berlin

Die jüngste Doppelvorstellung des Staatsballetts Berlin vereint zwei außergewöhnliche und unkonventionelle Choreographen: Sharon Eyal und Alexander Ekman. Beide haben für diese Show, die Anfang des Monats an der Staatsoper Unter den Linden Premiere hatte, brandneue Stücke kreiert. Wenn ihr erwartet, hier ein klassisches Ballett zu sehen, werdet ihr überrascht sein, denn das ist alles andere als das! Wir hatten die Möglichkeit, einer der Proben zu besuchen und ein paar Fotos und GIFs für euch zu machen. Verpasst nicht diese unglaubliche Show. Der letzte Termin des Jahres ist heute Abend, weitere folgen im März, Mai und Juni 2020.

mehr lesen…

Rückblick: Cocktail & Movie Night präsentiert Wildtales

Rückblick: Cocktail & Movie Night präsentiert Wildtales

Filmpremieren  und Theaterpremieren sind deswegen so aufregend, weil das Team vor Ort ist und man die Chance hat die Menschen, die den Prozeß begleitet haben zu Gesicht bekommen. Umso mehr freut es uns, das wir die große Ehre hatten bei unserer Cocktail & Movie Night zusammen mit der Staatsoper Berlin, den Regisseur des Films Wild Tales Damian Szifron begrüßen zu dürfen.

Dieser probt zurzeit an der Staatsoper an seiner ersten Operninszenierung: Samson et Dalila. Im Zuge dessen haben wir mit der Staatsoper in Kooperation diesen Event geplant um auch sein Filmwerk in der Oper zeigen zu können. Passend zum Film hat das Team von Russian Standard und Sierra Milenario Tequila zwei Cocktails entworfen die das lateinamerikanische Temperament und die unglaubliche Energie des Films verkörpern.

mehr lesen…

iHeartBerlin & Staatsoper präsentieren: Cocktail & Movie Night mit Wild Tales von Damián Szifron

iHeartBerlin & Staatsoper präsentieren: Cocktail & Movie Night mit Wild Tales von Damián Szifron

»Wild Tales ist ein amoralischer Riesenspaß im Hier und Jetzt, eine schrille Groteske in karnevaleskem Stil, dabei überaus originell…« Rolling Stone

Am 6. November präsentieren wir gemeinsam mit der Staatsoper Unter den Linden die zweite Cocktail & Movie Night im Alten Orchesterprobensaal der Staatsoper mit WILD TALES! Der argentinische Episodenfilm – produziert von Pedro Almodóvar und 2015 für den besten ausländischen Film bei den Oscars nominiert – folgt Figuren, die auf dem schmalen Grat zwischen Zivilisation und Barbarei wandeln. Die sechs Geschichten, die in Buenos Aires und Umgebung spielen, handeln von Liebesbetrug, der Last der Vergangenheit, Tragödien, alltäglicher Gewalt und menschlichen Abgründen sowie von einer nicht zu leugnenden Lust, die Kontrolle zu verlieren.

Regie führte Damián Szifron, der an der Berliner Staatsoper nun mit Camille Saint-Saëns „Samson et Dalila“ seine erste Oper inszenieren wird (Premiere am 24. November, weitere Vorstellungen am 27. 30. November, 3., 7., 11. und 14. Dezember).

mehr lesen…

Jao Moon: Everybody Can Be Everybody Can Not Be

Jao Moon: Everybody Can Be Everybody Can Not Be

Heute Abend findet im Ballhaus Naunynstraße in Kreuzberg eine Premiere statt, die wir euch besonders ans Herz legen wollen. Mit deiner Solo-Performance Memory of Dislocation hat Jao Moon bereits ein gutes Händchen für ein besonders ästhetisches Tanztheater bewiesen. Sein neues Stück “Everybody Can Be Everybody Can Not Be” ist das erste, für das er ein Ensemble choreographiert hat. Seine Protagonisten sind dabei besonders hervorragend ausgewählt, alles voran die fabelhafte Martini Cherry Furter, die uns bereits durch die Drag Shows von PANSY bekannt ist.

Jao beschreibt sein neues Werk als “eine getanzte queere Performance über Exotisierung, Energien des Widerstands und selbstbestimmte Sichtbarkeiten.” Es geht hier um den Widerspruch zwischen der angenommen Freiheit, in der wir meinen zu leben, und der Bemühung von LGBTQI* und PoC Menschen sich ständig anzupassen und zu verstellen um in Sicherheit zu sein.

Wir haben für euch bei der Fotoprobe am Donnerstag ein paar Momente eingefangen, die euch hoffentlich Lust auf das Stück machen. Die Premiere ist heute Abend um 20 Uhr, weitere Shows gibt es noch bis einschließlich Mittwoch, den 23. Oktober 2019. Mehr Informationen zum Stück findet ihr hier.

mehr lesen…

Wer hat die beste Apokalypse?

Wer hat die beste Apokalypse?

Fotos: Frank Sperling

Man braucht nur einmal seinen Social Media Stream rauf und runter zu scrollen, um eins klar zu erkennen: #Apokalypse ist definitiv im Trend. Von Klimakrise zum internationalen Terror bis hin zur totalitären Machtübernahme a la Handmaidstale. Man weiß ehrlicherweise gar nicht mehr, welche Apokalypse die bessere wäre. Wird es bald ein Contest geben a la Germanys Top Apocalypse? Mal sehen.

Im neuesten Stück von Ariel Efraim Ashbel und friends mit dem spielerischem Titel no apocalypse not now  am Haut 1 gibt es definitiv eine ganze Reihe an apokalyptischen Szenarien, die mit den einfach aber eindrucksvollen Mitteln auf die Bühne gebracht wurden. Bildgewaltig und dennoch subtil absurd schafft sein Team durch Licht, Rauch und manchmal nur ein besonders seltsames Element eine neue Welt am Abgrund. Doch Ashbels Geheimrezept sind die vier grandiosen Performer*innen Jessica Gadani, Cassie Augusta Jørgensen, Sarah Thom und Tatiana Saphir. Jede von ihnen bringt solch eine besondere Kraft auf die Bühne, die den Licht und Szenenbildern erst ihre eigenen Geschichten verleihen.

mehr lesen…

Plateau Effect am Staatsballett Berlin – Was ist, wenn im Ballett einfach keiner tanzt?

Plateau Effect am Staatsballett Berlin – Was ist, wenn im Ballett einfach keiner tanzt?

Stell dir vor, du gehst ins Ballett und keiner tanzt. Jetzt ist es endlich soweit: Die von mir lang ersehnte und bei einigen heiß diskutierte Intendanz von Sasha Waltz am Staatsballett hat begonnen. Und damit auch ein Auswahl an zeitgenössischer Tanzkunst, die für das klassische Staatsballett-Publikum sicherlich unerwartet sein wird.

In der Kategorie unerwartet passt auch das Stück von Jefta van Dinther Plateau Effect. Erst verschwinden die Körper der Tänzer in grauen schweren Stoff der sich wie ein lebendiges Wesen bewegt. Dann stehen sie vor einer abgerissenen Zivilisation, die sich nicht mehr wirklich von alleine aufbauen lässt. Am Ende zucken die Körper wie Puppen in der Dunkelheit davon. All dies begleitet von ein feinsinnig inszeniertes Licht und Sound Spiel was das Herz schneller schlagen lässt als eine Achterbahnfahrt.

mehr lesen…