Meeting Botticelli in Berlin

Meeting Botticelli in Berlin

Fotos: Anna Agliardi

Ein normales Wochenende in Berlin hört für viele mit einem gemütlichen Museumsbesuch am Sontagnachmittag auf. Letztes Wochenende allerdings begann für mich die Freizeit des Wochenendes auf einer Party im Museum. Für Meeting Botticelli habe ich am Freitag Abend in der Gemäldegalerie vorbeigeschaut, um mich ordentlich überraschen zu lassen.

Anders als vielleicht erwartet bei dem Thema, war der Event fast sogar etwas über-besucht. Für Studenten umsonst, alle anderen zu normalen Konditionen, bot sich die Gelegenheit die aktuelle Ausstellung über den italienischen Renaissance Maler mit zahlreichen Zusatzprogramm zu erleben. Studenten verschiedener Fachrichtungen hatten für den Abend vielfältige Installationen, Workshops, ungewöhnliche Führungen und Diskussionen vorbereitet. Viele der Interventionen haben mir gut gefallen. Vor allem die Performance, die mich eher an das Sisiphos erinnerte als an ein Museum war ein starkes Erlebnis. Nach der Ausstellung gab es eine kleine Abschlussparty, bei der Gäste und Performer sich der guten Stimmung hingaben. Ein ungewöhnlich amüsanter Abend an einem Ort an dem ruhig öfter Parties stattfinden können. Bilder des Abends nach dem Klick.

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Von Hier Zu Mir – Künstler zwischen Balkan und Berlin

Von Hier Zu Mir – Künstler zwischen Balkan und Berlin

Die Suche nach Zugehörigkeit und die Definition von Heimat sind immer wiederkehrende Themen in einer globalisierten Welt. Berlin ist ein Schmelztiegel der Kulturen, in dem sich Menschen aus der ganzen Welt kreuzen, treffen – und im besten Fall – lieben. Die wahrscheinlich lebenslange Frage nach Identität erweitert sich noch durch verschiedene kulturelle Backgrounds. Die Distanz zum eigenen “Heimatland” (welches vielleicht nur eine Sache der Definition ist) lässt einen Raum entstehen, der manchmal romantisierte, manchmal kritische Perspektiven aufkommen lässt.

All dies sind häufig in der Kunst bearbeitete Themen.

“Von Hier Zu Mir” ist eine Gruppenausstellung, bei der acht Künstler aus den Balkanstaaten, Griechenland und der Türkei mit ihrer Heimat, der Ästhetik Berlins und die Verschmelzung beider Orte auseinandersetzen. Die Arbeiten bieten eine Innenansicht der Künstler auf ihre äußere Umwelt. Weiterlesen…

Papier Tigre – Origaminelle Papierkunst in Berlin

Papier Tigre – Origaminelle Papierkunst in Berlin

Manchmal wünscht man sich doch, dass der Bürobedarf ein wenig ansehnlicher wäre. Die alltäglichen Bedarfsgegenstände ein bisschen schicker. Accessoires einen Ticken ausgefallener.

Da haben wir genau das Richtige! Aus der Stadt der Liebe kommt ein Laden in unsere Hauptstadt, der mit originellen Designs und qualitativ hochwertigen Produkten bepackt ist. Papier Tigre in Berlin-Mitte ist die Adresse wenn es um Papierkunst jeglicher Art geht.

Von stylishem Geschenkpapier, zu ungewöhnlichen Notizbüchern oder liebevoll designten Spielkarten – bei den Papier-Tigern findest du alles, was dein Design-Herz begehrt. Sogar Schmuck. Die hübschen Broschen von Macon & Lesquoy zum Beispiel sind auch unter den ausgewählten Produkten.

Wir empfehlen euch unbedingt einen Ausflug zu den Papierkünstlern. Aber macht euch selbst einen ersten Eindruck nach dem Klick.

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Hotspot für Design: Liege Reciprocity Design Triennale

Hotspot für Design: Liege Reciprocity Design Triennale

Anfang Oktober hatten wir die Gelegenheit die Design Triennale  in der belgischen Stadt Liege zu besuchen. Neben viel Inspiration und Gedankenanregung zum Thema: Wie Design gesellschaftliche relevante Veränderungen in einer Stadt ermöglichen kann, wurden auch meine Augen mit vielen schönen Designhöhepunkten belohnt. Zum Glück durfte mich die Fotografin Eylül Aslan begleiten die ganz viele tolle Eindrücke festgehalten hat. Entdeckt  im englischen Teil des Artikels.

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The Vacancy – 33 Rooms 33 Artist

The Vacancy – 33 Rooms 33 Artist

Urbane Zwischennutzung in Form von Kunstausstellungen ist nicht unbedingt das innovativste Konzept in Berlin. Meine allerersten Ausstellungen, die ich in der Stadt besucht habe, fanden meist in ungenutzten Lagerhallen, besetzten Häusern und Ateliers statt. Als ich letzten Sontag in Mitte die Ausstellung The Vacancy besuchte in einem leerstehendem Hotel, wo sich 33 Künstler an 33 Räumen austoben durften, kam ich mir allerdings ein wenig fehl am Platz vor.  Mitte ist ja mittlerweile  zu einer Hochglanzbroschüre des Hipster-Kapitalismuss geworden.  Da hatte ich das Gefühl eine Art konservierte “Berlin Experience” zu konsumieren. Auf der anderen Seite ist es sicherlich nicht verkehrt, wenn Künstler Ausstellungsmöglichkeiten geboten werden durch leerstehende Bauten in bester Lage und mit der besten medialen Unterstützung vom Zeit Magazin. Sowieso ist es eine Chance, wenn wir Künstler ungenutzte Räume erobern lassen und uns vielleicht auch davon inspirieren für die spätere Nutzung. Doch der Gedanke, der mir kam, dass vielleicht die Kunst und die Künstler bei diesem Projekt instrumentalisiert werden könnten für potentielle Immobilienspekulation zeigt neuen Zwiespälte, die wir in Berlin mittlerweile durchleben mit ihrer Kreativindustrie. Ein Einblick in die Ausstellung geben die Bilder von Anna Agliardi nach dem Klick.

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Gewinnt Tickets für die Berlin Alternative Fashion Week 2015

Gewinnt Tickets für die Berlin Alternative Fashion Week 2015

Re-cycle Collection

Es ist wieder soweit – eine spannende Woche steht uns bevor mit der Berlin Alternative Fashion Week. Eine Woche mit vielen coolen Partys und Catwalks, die sich mal von einer anderen Seite zeigen. Hier bekommen junge Designer die Chance ihre Mode zu pränsentieren und der Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt, im Gegenteil, je ausgefallener und verrückter die Designs sind, desto mehr erfreut es das Zuschauerherz. In dieser Woche verschmelzen Musik, Kunst und Mode zu einem alternativen Konzept, es geht um Freiheit, Geschlechterrollen und eine neue Identitätsildung. Viele Designer bieten innovative, nachhaltige Arbeiten an – und das ist eine tolle Möglichkeit für die jungen Teilnehmer in ihrer Sache gefördert zu werden und gleichzeitig frei in ihrer Entwicklung und Kreativität bleiben zu können.

Die Berlin Alternative Fashion Week findet nun zum dritten Mal in Berlin statt – am 23. geht’s los und endet am 27. September 2015. Die Präsentationen finden im Postbahnhof statt, die Opening Party ist im Maze und gemeinsame Sache wird mit Apollo.tv am Sonntag gemacht – es gibt Kurzfilme und Dokumentationen zu sehen.

Wir hatten schon die letzten Male viel Spaß dabei und haben tolle neue Designer entdeckt – wir sind überzeugt, dass das Konzept auch diesmal wieder Spannung bringen wird!

Nach dem Klick gibt’s den Teaser von Apollo.tv und eine Vorschau auf die Designer – außerdem könnt ihr Tickets gewinnen!

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Cool Runnings – Weißensee Abschlussarbeiten

Cool Runnings – Weißensee Abschlussarbeiten

“Vertreibung” von Michi Schneider

Kunstuniversitäten sind für mich das totale Mysterium. Ich kann mir wirklich schwer vorstellen, wie da gearbeitet wird und vor allem, wie da Abschlussarbeiten bewertet werden. Für diese Auseinandersetzung empfehle ich den Besuch der Abschlussausstellung der Kunsthochschule Weißensee. Von großen Wow-Werken bis Ist das Kunst oder kann das weg ist hier wirklich alles dabei.

Die Ausstellung Cool Runnings läuft noch bis zum Ende der Woche. Ein paar Eindrücke findet ihr nach dem Klick.

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UdK Rundgang & Sommerfest 2015 – Loose Grip

UdK Rundgang & Sommerfest 2015 – Loose Grip

Fotos: Anna Agliardi

Ohne Zweifel ist das Sommerfest der UdK eines der Kulturhighlights des Sommers. Dieses Jahre waren allerdings nicht wie sonst alle Ateliers offen für das Publikum. Viele Kunststudenten protestieren zurzeit gegen die aktuelle Hochschulpolitik. Diese will weniger feste Professoren, sondern mehr prominente Gastprofessoren, die der Uni mehr Prestige bringen. Die Prestige-Nummer bringt den Studenten aber eigentlich herzlich wenig, weil diese wünschen sich auch eine gute Betreuung während der Semesterferien und allgemein eher Ansprechpartner auf Augenhöhe, als unerreichbare Kunstpromis, die für ihre Studenten eh kaum Zeit haben.

Ob die Entscheidung, keine Kunst zu zeigen und stattdessen nur Party zu machen, die beste war, sei dahingestellt. Wahrscheinlich wäre es Pressetechnisch effektiver gewesen, wenn man die Partys in den Innenhöfen abgeblasen hätte und stattdessen nur Diskussionsrunden aus Protest durchgeführt hätte. Aber das in Berlin mal auf eine gute Party verzichtet wird im Sinne der Kunst ist wohl auch eher eine Traumdenke von meiner Seite. Die Party war auf alle Fälle wie immer schön und fast ein wenig magisch. Impressionen von den Werken der Meisterschüler und des Abends gibt es nach dem Klick. Das ganze Programm des Wochenendes könnt ihr hier nachlesen.

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Künstler aus Berlin: Luisa Pohlmann intime Portraits von Frauen

Künstler aus Berlin: Luisa Pohlmann intime Portraits von Frauen

“Masturbieren sie?” fragte ich die Künstlerin Luisa Pohlmann als ich zum ersten Mal einen exklusiven Blick auf die Arbeit ihrer Ausstellung Waschtag werfen durfte. Doch manche indiskrete Fragen können weder mit einem nein noch mit einem ja beantwortet werden.

Die in Kreuzberg lebende Künstlerin, die an der Udk studiert hat, gewährt dem Betrachter einen Einblick in Prozesse der äußeren und inneren Reinigung und lädt dazu ein, Frauen in Momenten von Intimität zu beobachten. Hier begegnen wir Frauenfiguren, die ganz auf sich selbst, auf ihr Inneres, konzentriert sind, während sie sich zugleich dem Bildbetrachter offenbaren. Ihre Authentizität verleiht ihnen Schönheit, innen wie außen, aber auch Stärke, die aus der persönlichen Auseinandersetzung mit dem Innerlichen entsteht. Eine kleine Preview der Ausstellung sowie alle Informationen nach dem Klick.

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Trashera – Zerstört – Ein Festival der Berliner Untergrund-Kultur

Trashera – Zerstört – Ein Festival der Berliner Untergrund-Kultur

Trash-Kultur gehört zu dieser Stadt seit den Raves der 90er (und wahrscheinlich in auch schon davor). Dennoch hat die zerstörerische Energie dieser Stadt und die dazugehörige Party-Kultur auch einige spannende Kunstrichtungen hervorgebracht. Dieses Wochenende findet in einem ehemaligen DDR- Plattenbau mit dem Namen Neu West Berlin ein einzigartiges Festival statt was den jungen ambitionierten Trash-Künstler dieser Stadt eine Bühne bietet. Vielleicht ist nicht alles davon ein Meisterwerk. Jedoch lohnt sich ein Besuch von Trashera allein wegen der unkonventionellen Ausrichtung und der Vielfalt an präsentierten Absurditäten. Eine kleine Preview nach dem Klick.

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