Die Tänzer des Staatsballett Berlin Tanzen von Zuhause

Die Tänzer des Staatsballett Berlin Tanzen von Zuhause

Wie ihr wahrscheinlich wisst, sind wir hier bei iHeartBerlin große Fans des Staatsballetts Berlin. Deshalb hat uns dieses neue Video richtig warm ums Herz werden lassen, als wir es gesehen haben: Initiiert und bearbeitet von der Solotänzerin Ksenia Ovsyanick haben 45 der Tänzerinnen und Tänzer sich zu Hause oder an dem Ort, an dem sie ihre Quarantäne gerade verbringen, aufgenommen und eine kleine Performance dargeboten, die nahtlos von einer Tänzerin oder einem Tänzer zur nächsten übergeht, als ob sie alle gemeinsam im Einklang tanzen würden. Das Ergebnis ist eine charmante Collage aller Tänzer, die uns in diesen seltsamen Zeiten eine positive Stimmung und ein Lächeln schenken. Vielen Dank dafür, wir können es kaum erwarten, euch wieder auf der Bühne zu sehen, hoffentlich bald!

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KDV Dance Ensemble: Kein Zuhause in der Zukunft

KDV Dance Ensemble: Kein Zuhause in der Zukunft

photos: Anna Agliardi

In den letzten Jahrzehnten hat sich die internationale Kreativ-Szene Berlins stark vergrößert, und zahlreiche Talente haben die Kulturlandschaft der Stadt bereichert. Eines dieser frischen Talente hatte am vergangenen Wochenende ihr Berliner Bühnendebüt, und wir sind mehr als beeindruckt.

Das KDV-Tanzensemble unter der Leitung der Choreografin Kiani del Valle zeigte auf der spektakulären Funkhaus-Konzertbühne ihr erstes Performance-Stück “Las Casas Invisibles” (spanisch für die unsichtbaren Häuser).

Der Ort, an dem normalerweise Konzerte und Festivals für avantgardistische und zeitgenössische elektronische Musik stattfinden, war der perfekte Rahmen für die interdisziplinäre Aufführung. Mit einem Kollektiv von 10 unglaublichen Tänzern schuf sie eine eindringliche Geschichte, die nahtlos zwischen Kindheitserinnerungen, Erfahrungen von Migration, Polizeibrutalität und Sehnsucht nach Gemeinschaft wechselte.

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Von Stärke und Befreiung: Ekman & Eyal mit dem Staatsballett Berlin

Von Stärke und Befreiung: Ekman & Eyal mit dem Staatsballett Berlin

Die jüngste Doppelvorstellung des Staatsballetts Berlin vereint zwei außergewöhnliche und unkonventionelle Choreographen: Sharon Eyal und Alexander Ekman. Beide haben für diese Show, die Anfang des Monats an der Staatsoper Unter den Linden Premiere hatte, brandneue Stücke kreiert. Wenn ihr erwartet, hier ein klassisches Ballett zu sehen, werdet ihr überrascht sein, denn das ist alles andere als das! Wir hatten die Möglichkeit, einer der Proben zu besuchen und ein paar Fotos und GIFs für euch zu machen. Verpasst nicht diese unglaubliche Show. Der letzte Termin des Jahres ist heute Abend, weitere folgen im März, Mai und Juni 2020.

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Jao Moon: Everybody Can Be Everybody Can Not Be

Jao Moon: Everybody Can Be Everybody Can Not Be

Heute Abend findet im Ballhaus Naunynstraße in Kreuzberg eine Premiere statt, die wir euch besonders ans Herz legen wollen. Mit deiner Solo-Performance Memory of Dislocation hat Jao Moon bereits ein gutes Händchen für ein besonders ästhetisches Tanztheater bewiesen. Sein neues Stück “Everybody Can Be Everybody Can Not Be” ist das erste, für das er ein Ensemble choreographiert hat. Seine Protagonisten sind dabei besonders hervorragend ausgewählt, alles voran die fabelhafte Martini Cherry Furter, die uns bereits durch die Drag Shows von PANSY bekannt ist.

Jao beschreibt sein neues Werk als “eine getanzte queere Performance über Exotisierung, Energien des Widerstands und selbstbestimmte Sichtbarkeiten.” Es geht hier um den Widerspruch zwischen der angenommen Freiheit, in der wir meinen zu leben, und der Bemühung von LGBTQI* und PoC Menschen sich ständig anzupassen und zu verstellen um in Sicherheit zu sein.

Wir haben für euch bei der Fotoprobe am Donnerstag ein paar Momente eingefangen, die euch hoffentlich Lust auf das Stück machen. Die Premiere ist heute Abend um 20 Uhr, weitere Shows gibt es noch bis einschließlich Mittwoch, den 23. Oktober 2019. Mehr Informationen zum Stück findet ihr hier.

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Principles of Voguing: Die Ballroom Szene Erklärt in GIFs

Principles of Voguing: Die Ballroom Szene Erklärt in GIFs

Die Ballroom Szene in Berlin ist dieses Jahr wirklich on fire. Noch nie gab es so viele Balls wie zur Zeit, gefühlt alle zwei Wochen wird ein neuer angekündigt. Es ist überaus spannend zu beobachten, wie die junge Generation aufsteigt und ihr eigenes Ding macht. Kiki Balls, Kollaborationen, Workshops. Noch nie war der Einstieg in die Szene so leicht und vielseitig.

Beim letzten Ball von David vom House of Milan hatten wir so viel Spaß, dass wir uns im Nachhinein mit ihm zusammengesetzt haben, um ihn bei seinem neuen Ball zu unterstützen. Dieser findet schon diesen Samstag statt: Voguing for the Ocean heißt er – und das bedeutet zum einen ozeanische Outfits, zum anderen werden beim Einlass Spenden gesammelt für Ocean Now, einer Charity die sich für den Schutz dieses wichtigen Ökosystems einsetzt.

Wir werden an der Seite vom Tush Magazin die Veranstaltung medial begleiten. Wir haben uns auch im Vorfeld mit Mother Zueira, David, Shayne und Gina vom Kiki House of Angels getroffen um ein paar der signifikantesten Voguing Moves als GIFs festzuhalten und euch somit auf den Ball am Samstag einzustimmen. Im englischen Teil findet ihr auch eine Art Glossar der ganzen Ballroom Kategorien und Gender. Viel Spaß damit!

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Wer hat die beste Apokalypse?

Wer hat die beste Apokalypse?

Fotos: Frank Sperling

Man braucht nur einmal seinen Social Media Stream rauf und runter zu scrollen, um eins klar zu erkennen: #Apokalypse ist definitiv im Trend. Von Klimakrise zum internationalen Terror bis hin zur totalitären Machtübernahme a la Handmaidstale. Man weiß ehrlicherweise gar nicht mehr, welche Apokalypse die bessere wäre. Wird es bald ein Contest geben a la Germanys Top Apocalypse? Mal sehen.

Im neuesten Stück von Ariel Efraim Ashbel und friends mit dem spielerischem Titel no apocalypse not now  am Haut 1 gibt es definitiv eine ganze Reihe an apokalyptischen Szenarien, die mit den einfach aber eindrucksvollen Mitteln auf die Bühne gebracht wurden. Bildgewaltig und dennoch subtil absurd schafft sein Team durch Licht, Rauch und manchmal nur ein besonders seltsames Element eine neue Welt am Abgrund. Doch Ashbels Geheimrezept sind die vier grandiosen Performer*innen Jessica Gadani, Cassie Augusta Jørgensen, Sarah Thom und Tatiana Saphir. Jede von ihnen bringt solch eine besondere Kraft auf die Bühne, die den Licht und Szenenbildern erst ihre eigenen Geschichten verleihen.

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Plateau Effect am Staatsballett Berlin – Was ist, wenn im Ballett einfach keiner tanzt?

Plateau Effect am Staatsballett Berlin – Was ist, wenn im Ballett einfach keiner tanzt?

Stell dir vor, du gehst ins Ballett und keiner tanzt. Jetzt ist es endlich soweit: Die von mir lang ersehnte und bei einigen heiß diskutierte Intendanz von Sasha Waltz am Staatsballett hat begonnen. Und damit auch ein Auswahl an zeitgenössischer Tanzkunst, die für das klassische Staatsballett-Publikum sicherlich unerwartet sein wird.

In der Kategorie unerwartet passt auch das Stück von Jefta van Dinther Plateau Effect. Erst verschwinden die Körper der Tänzer in grauen schweren Stoff der sich wie ein lebendiges Wesen bewegt. Dann stehen sie vor einer abgerissenen Zivilisation, die sich nicht mehr wirklich von alleine aufbauen lässt. Am Ende zucken die Körper wie Puppen in der Dunkelheit davon. All dies begleitet von ein feinsinnig inszeniertes Licht und Sound Spiel was das Herz schneller schlagen lässt als eine Achterbahnfahrt.

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Der Pride Ball – Voguing der Extraklasse in Berlin

Der Pride Ball – Voguing der Extraklasse in Berlin

Die Ballroom Szene hat meine Faszination für die Subkulturen des Berliner Nachtlebens neu entfacht. Ich bin so glücklich, dass es dort im Moment wieder viel Bewegung gibt, mit regelmäßigeren Balls und vielen Voguing Workshops. Wenn du nicht weißt, wovon zum Teufel ich rede, kannst du dich über die Ballroom Culture und Voguing in frühere Artikel von uns hier und hier belesen.

Am vergangenen Freitag veranstaltete der wunderbare David Milan vom House of Milan seinen allerersten Ball hier in Berlin im Säälchen im Rahmen der Pride Week und mit tatkräftiger Unterstützung von Coca-Cola und Eastpak. Es war ein großartiges Spektakel, das alle Farben des Regenbogens (wörtlich und metaphorisch) unter einem Dach vereinte. Der Runway war in dieser Nacht on Fire mit einigen der besten Outfits und Performances, die ich seit einiger Zeit gesehen habe. Ich liebe es einfach, wie die regulären Outfit-Regeln der Berliner Clubszene völlig auf den Kopf gestellt werden, denn die Leute hier gehen stilistisch eher auf mutig, farbenfroh, extravagant und camp, anstatt sich auf den trendigen, sportlichen, schwarz-in-schwarz Look einschränken zu lassen. Für mich sind die Voguer die coolsten Menschen, die ich mir vorstellen kann, aber gleichzeitig heißen sie alle Arten von Menschen willkommen, so dass man bei ihnen ein sehr gemischtes Publik sieht, welches unterschiedliche Identitäten, Kulturen und Körperformen umfasst.

Die Gäste des Pride Balles waren da keine Ausnahme, so viel Schönheit, dass meine Kamera nicht glücklicher hätte sein können. Natürlich habe ich Unmengen an Fotos gemacht und die wahrscheinlich größte Serie von animierten GIFs erstellt, die ich je für eine Veranstaltung gemacht habe. Ich bin schon gespannt auf den nächsten Ball (der am 23. August im Schwuz stattfindet) und freue mich auch auf mehr Bewegung in der Berliner Ballroom Szene.

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Schweiß und Tanz – die Highlights von Tanz im August 2019

Schweiß und Tanz – die Highlights von Tanz im August 2019

Foto: Mathieu Doyon. 

Der August strahlt traditionell auf den Bühnen der Stadt im Zeichen des zeitgenössischen Tanzes. Wir haben uns ausführlicher mit den Highlights des bekanntesten Festival der Tanzszene beschäftigt: Tanz im August. Dort kommen besondere Stücke aus aller Welt und erleben hier teilweise ihre Premiere oder ihre Deutschlandpremiere. Wir haben im englischen Teil des Artikels versucht eine intuitive Auswahl des Programms für euch zu erstellen. Natürlich lohnt es sich das ganze Programm selbst zu studieren und auch die zahlreichen Nebenveranstaltungen zu besuchen.

Berliner Label UY Inszeniert Spektakuläre Tanzperformance in der Halle am Berghain

Berliner Label UY Inszeniert Spektakuläre Tanzperformance in der Halle am Berghain

Es ist kein Geheimnis, dass wir große Fans des Berliner Labels UY sind. So ist es nicht verwunderlich, dass wir begeistert waren, dass das Label zur Feier seines 5. Geburtstages eine ganz besondere Extravaganz plant. Die Veranstaltung, die ihre Leidenschaft für das theatralische und ihre starke Verbundenheit mit dem Berliner Nachtleben verbindet, wurde kürzlich als Tanzaufführung in der Halle (am Berghain) verkündet. Heute Abend feiert sie unter dem Titel UY ZONE 005 Premiere!

Wir hatten gestern Abend die Gelegenheit, die Pressevorschau zu sehen und haben einige Eindrücke für euch festgehalten. Es erwartet euch ein großes Spektakel mit vielen goldenen Outfits, einer fantastischen Choreographie von The Progressive Wave und einem Soundtrack von Dasha Rush, der für die Location passender nicht sein könnte. Ihr könnt euch noch Tickets für die 19h oder 21h Show besorgen und kommt auf jeden Fall auch bei der After-Party in der Berghain Kantine vorbei!

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