Die Verruchte Seite Berlin’s Durch die Linse des KitKatClub Fotografen Gili Shani

Die Verruchte Seite Berlin’s Durch die Linse des KitKatClub Fotografen Gili Shani

Fotos: Gili Shani. 

Ich lernte Gili Shani zum ersten Mal kennen, als er mich an einem Mittwochabend vor drei Jahren in KitKat fotografierte. Es mag ironisch erscheinen, dass einer der berühmtesten Sexclubs der Welt einen Fotografen hat, aber kein Abend am Pool wäre vollständig ohne die eleganten, schwarz-weißen Momente, die er herbeizaubert. Shani weigert sich, sich selbst als Künstler zu bezeichnen, und besteht stattdessen darauf, dass er einfach nur die Atmosphäre im KitKat einfängt. Seine Fotos geben einen Vorgeschmack auf das, was in den sagenumwobenen Mauern des berüchtigten hedonistischen Ortes geschieht. Seine Arbeit untergräbt jedoch gleichzeitig die sexuelle Natur des Nachtclubs: “Was ich tue, ist dokumentarisch”, sagt er, “es hat nichts mit Sex zu tun”.

Ich setzte mich mit Shani am Alexanderplatz auf einen Kaffee zusammen und unterhielt mich mit ihm über seine Zeit in Berlin, seine Arbeit im KitKat und darüber, was er während der Quarantäne so getrieben hat.

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Das Studio of Wonders erfüllt eure Selfie-Träume

Das Studio of Wonders erfüllt eure Selfie-Träume

Ein üppiger Dschungel, in dem es keine Touristen gibt? Ein leerer U-Bahn-Waggon und ein superhohes Dach mit traumhafter Aussicht ohne Besucher? Ja, diese Orte gibt es wirklich in Berlin und sind nicht Teil einer dystopischen Fantasie. Und sie warten darauf, dass Sie Ihr Foto mitnehmen!

Der Leipziger Platz, der kleine Bruder neben dem Potsdamer Platz, hat nun eine neue Attraktion zu bieten – das Studio of Wonders. Das Selfie-Paradies tritt in die Fußstapfen einer neuen Welle von Selfie-Galerien, die sich weltweit zu einem anhaltenden Trend entwickelt haben. Geboren aus dem Ideal Instagrams, ständig neue aufregende Fotografien zu liefern, um sie einem Online-Publikum zu zeigen, hilft das Studio of Wonders seinen neugierigen Besuchern, neue Inhalte mit 20 verschiedenen ungewöhnlichen Szenen auf 500 geräumigen Quadratmetern zu schaffen.

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Zusammen Getrennt: Das Physikalische Erweitert Das Virtuelle

Zusammen Getrennt: Das Physikalische Erweitert Das Virtuelle

photos: Red Rubber Road. 

Heute möchten wir eine Fotoserie mit euch teilen, die ein bisschen das Gegenteil unserer gestrigen “Finally Together Again”-Serie ist, die ein physisches Miteinander feierte und zeigt, wie bedeutsam es in diesen schwierigen Zeiten sein kann. Was für unser Team, in dem alle Mitglieder in Berlin leben, möglich war, ist nicht dasselbe für die Kollegen, Freunde, Familien, Liebenden, die während der Pandemie nicht im selben Land leben. Das Künstlerduo AnaHell und Nathalie Dreier war eines derjenigen, die durch die Quarantänemaßnahmen verschiedener Länder getrennt waren. Wir haben ihre Quarantäneserie zu Beginn des Lockdown veröffentlicht, und das hat wirklich einen Nerv getroffen. Diese Serie wurde eigentlich viel früher in einem anderen Kontext produziert, aber sie fasste die bizarre Atmosphäre der frühen Phasen der Pandemie-Maßnahmen perfekt ein.

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Endlich Wieder Zusammensein: Ein Fotoshoot mit AA Collected

Endlich Wieder Zusammensein: Ein Fotoshoot mit AA Collected

Fotos: Lovis Ostenrik. 

In was für einer ungewöhnliche Zeit wir uns befinden. Ich bin aufgeregt und nervös zugleich bei dem Gedanken, dass wir mit absoluter Sicherheit sagen können, dass dieses Jahr definitiv keinem anderen unserer Lebensjahre gleicht. Nach so vielen Einschränkungen ist das, was in anderen politisch unterdrückten Teilen der Welt Alltag sein kann, für uns alle hier eine neue Erfahrung gewesen. Drinnen zu bleiben, seine Freizeitaktivitäten stark einzuschränken und unsere Freunde und Familie für eine ungewisse Zeitspanne nicht sehen zu können, war eine neuartige Herausforderung.

Noch nie habe ich Körperkontakt so sehr vermisst, wie in den vergangenen drei Monaten. Zuerst fühlte es sich unhöflich an diesen Abstand von 1,5 m einzuhalten. Jetzt ist er so tief verwurzelt, dass ich fast schreckhaft wegspringe, wenn ich einer älteren Person zu nahe komme. Man kann sich vorstellen, welche Spuren das in unseren Kommunikationsgewohnheiten hinterlässt. Angesichts all der Regeln, an die wir uns halten, und der Selbst Quarantäne, auf die wir uns geeinigt haben, schafft es der Gedanke daran, Freunde zu treffen, meine Herzfrequenz in die Höhe zu treiben.

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Claude: Entdeckt Versteckte Kunstwerke in den Straßen Berlins

Claude: Entdeckt Versteckte Kunstwerke in den Straßen Berlins

Jetzt, da die Quarantänebestimmungen nachzulassen scheinen und immer mehr Menschen sich trauen rauszugehen, richten wir alle unsere Aufmerksamkeit auf unsere Umgebung, die einige von uns viele Tage lang zu meiden versuchten. Das Kunstprojekt Claude macht diese Erfahrung noch inspirierender, indem es Kunstwerke in den städtischen Raum stellt, die wir alle entdecken können.

Das Projekt Claude widmet sich der Schaffung unkonventioneller Begegnungen zwischen Kunst und Publikum. Anstatt ihr ursprünglich geplantes Programm von Events aufgrund der Pandemie zu verschieben, beschlossen die Schöpfer des Projekts, die Herausforderung auf kreative Weise anzugehen, und versäumten es nicht, die Kunst “den Menschen näher zu bringen”.

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Auf Abstand: Ein Enthüllender Blick auf Social Distancing

Auf Abstand: Ein Enthüllender Blick auf Social Distancing

Fotos: Aja Jacques. 

Aja Jacques is one of the artists from our Uncensored Berlin exhibition that we hosted back in 2018 and that dealt with censorship of artists through social media platforms. Aja was not only one of our muses acting as a model for several of our photographers, but she also exhibited her own photos. Her new project “At A Distance” is a series of analog nude self-portraits she took with several fellow Berliners in prominent public places – at a safe distance of two meters. We talked with her about the series and about how the quarantine has been for her so far.

Auch wenn die Pandemie und die Quarantäne für Künstler*innen und Kulturschaffende wirtschaftlich ziemlich verheerend waren, so waren sie auf jeden Fall eines nicht: uninspirierend. In den letzten Wochen haben wir ganz wunderbare Einsendungen von Fotograf*innen und Künstler*innen erhalten, die sich alle mit den verschiedenen Aspekten der Pandemie und ihrem Einfluss auf unser Leben beschäftigen, darunter die Stay At Home-Serie, die Corona-Comics und ein kurioser Techno-Song. Das jüngste Projekt, das wir Ihnen heute vorstellen wollen, befasst sich speziell mit einer der Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Virus: der sozialen Distanzierung.

Aja Jacques ist eine der Künstlerinnen aus unserer Ausstellung Uncensored Berlin, die wir 2018 veranstaltet haben und die sich mit der Zensur von Kunst durch Social-Media-Plattformen beschäftigte. Aja war nicht nur eine unserer Musen, die mehreren unserer Fotografen als Modell diente, sondern sie stellte auch ihre eigenen Fotos aus. Ihr neues Projekt “At A Distance” ist eine Serie analoger nackter Selbstporträts, die sie mit mehreren Berliner Kolleginnen und Kollegen an prominenten öffentlichen Orten aufgenommen hat – in einem Sicherheitsabstand von zwei Metern. Wir sprachen mit ihr über die Serie und darüber, wie die Quarantäne für sie bisher war.

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Diese Fotografin Macht Wunderbare Portraits per Whatsapp

Diese Fotografin Macht Wunderbare Portraits per Whatsapp

Fotos: Lilika Strezoska. 

Unsere historische Entwicklung hat uns immer wieder bewiesen, dass Not wirklich erfinderisch macht. Im Jahr 2020 schlägt dieses Sprichwort besonders bedeutungsschwer zu, da diese ungewöhnliche Zeit uns Menschen dazu getrieben hat, Lösungen für jene Einschränkungen zu finden, die der Sog der Pandemie über unser tägliches Leben gebracht hat. Da die Routinen unseres Privat- und Arbeitslebens neu überdacht wurden, wollen wir euch spannende Wege vorstellen, die besonders kreative Menschen gefunden haben, um ihr Handwerk noch immer auszuüben. Das Kontaktverbot hat in unseren kreativen Berlinerinnen und Berlinern Ideen geweckt, die es Ihnen ermöglichen, auch in Krisenzeiten ihren Leidenschaften nachzugehen.

Ein fantastisches Beispiel ist Lilika Strezoska. Die talentierte Fotografin ist vor anderthalb Jahren nach Berlin gezogen, um an der Fachhochschule Kommunikationsdesign zu studieren – lange bevor die Pandemie unser Leben verändert hat. Angesichts der Tatsache, dass wir alle zu Hause bleiben und uns anrufen sollen, anstatt uns persönlich zu treffen, hat sie sich eine einfache Lösung einfallen lassen, um immer noch das zu fotografieren, was sie in der Fotografie am meisten liebt: Menschen.

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Isolation Porn: Erotische Kunst und Sexueller Ausdruck in der Quarantäne

Isolation Porn: Erotische Kunst und Sexueller Ausdruck in der Quarantäne

Foto: SCANROULETTE @herpeslabial_ 

Der Lockdown hat dem sexuellen Ausdruck der Berlinerinnen und Berliner wirklich einen großen Dämpfer versetzt. Wenn ihr nicht das Glück habt, mit eurem Partner oder einer Mitbewohnerin mit Benefits zu leben, musste euer Sexualleben in den letzten Wochen höchstwahrscheinlich in den Hintergrund treten. Keine Tinder- oder Grindr-Dates, keine Hook-ups in Bars, keine kinky Abenteuer in Berliner Nachtclubs. Man muss heutzutage wirklich kreativ werden, um den sexuellen Kick zu bekommen.

Unsere Freunde von Pornceptual wurden von der Pandemie wirklich schwer getroffen. Ihre Partys werden bis auf weiteres verschoben, und das Festival WHOLE, das sie mitorganisieren, ist für dieses Jahr abgesagt worden. Aber wie für viele kreative Menschen in der Stadt hat die Quarantäne auch für sie neue Ideen und Möglichkeiten geschaffen, etwas Interessantes aus der Situation zu machen. Eine dieser Ideen, die vor kurzem das Licht der Welt erblickt haben, ist ihre neue Plattform Isolation Porn, die eine Erweiterung ihres Pornceptual-Blogs ist, der Kunstwerken und Kreationen gewidmet ist, die als Reaktion auf den Lockdown entstanden sind.

Im Stil eines erotischen Tumblr (als sie noch explizite Inhalte hatten) sammeln sie eingereichte Bilder, Videos und GIFs, die sich mit Sexualität in der Selbstisolation befassen. Ihr findet dort eine Menge Dildo-Aktionen, Masturbation und freizügige Selfies – aber alles mit einer künstlerischen und kreativen Anspruch. Genau so mögen wir es.

Wenn ihr horny seid und eure Kreativität mit euren sexuellen Begierden verschmelzen wollt, ist dies vielleicht der richtige Moment und die richtige Plattform für euch. Wenn ihr ein paar einfache Richtlinien befolgt und eure Arbeit einreicht, könntet ihr selbst in diesem wunderbaren erotischen Stream von Isolation Porn landen. Hier ist ein kleiner Vorgeschmack…

 

photo: Alexander Samuel @psd_creature

 

photo: Alexis Fanto

 

photo: BettyFvck @bettyfvck

 

photo: Flavie Eidel @flavieeidel

 

photo: Joanna Konieczna @joanna_konieczna

 

photo: Lucas Dias @lucasmedias

 

photo: Lucas Silvestre @_silvestrelucas

 

photo: Mitikafe @mitikafe

 

photo: Rebecca Dorothy @rebeccadorothyx

 

Dresscode: Die Gegensätzlichen Outfits von Berlinern am Tag und bei Nacht

Dresscode: Die Gegensätzlichen Outfits von Berlinern am Tag und bei Nacht

Fotos: Kseniya Apresyan. 

Die neue Portraitserie der Fotografin Kseniya Apresyan zeigt ein charakteristisches Merkmal Berlins – die Freiheit, die für viele fast gleichbedeutend mit dem Nachtleben der Stadt ist. Aber erwartet hier keine Fotos von der Tanzfläche – dieses Projekt bringt die Partygäste zurück in die Realität und schafft faszinierende Bilder ihres jeweiligen Lebensstils.

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Stay At Home: Portraits von Berlinern in ihren Fenstern

Stay At Home: Portraits von Berlinern in ihren Fenstern

Fotos: Lovis Ostenrik. 

In den letzten Wochen wurde es fast zu einem Mantra: Bleib zu Hause! Angela Merkel hat es gesagt, Virenexperte Drosten hat es gesagt, deine Mutter hat es gesagt, wir haben es gesagt. Jeder hat es in den Ohren und auf den Lippen.

Aber was bedeutet es für alle, zu Hause zu bleiben? Es ist sicherlich nicht für jeden das Gleiche. Wenn man allein in einer dunklen Einraumwohnung im Hinterhof lebt, kann es durchaus irgendwann anfangen, sich klaustropobisch anzufühlen. Aber wenn man das Glück hat, in einem großen hellen Altbau mit Balkon (oder noch besser: Garten) zusammen mit seinen Lieben zu wohnen, kann es am Ende auch ganz gut gehen. Egal, ob es ein großes oder nur ein kleines Opfer ist, die Bedeutung als eine der wichtigsten Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Pandemie ist nicht von der Hand zu weisen.

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