Poesie & Whiskey: Ein Poetry Slam Workshop mit Florian Cieslik

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Ein Poetry Slam ist ein Wettbewerb für kreatives Schreiben, bei dem die Teilnehmer gesprochene Wortpoesie aufführen. Diese Neuauflage der mündlichen Darbietung von Gedichten entstand in den 80er Jahren in den USA. Später verbreitete sich das Format international und ermutigte viele, die Welt der gesprochenen Poesie zu erkunden.

Einer der größten Enthusiasten dieses Genres ist Florian Cieslik, ein Slam-Poet und Lyriker. Dieser wahre Meister der Worte hat sich in der deutschen Poetry-Slam-Szene einen Namen gemacht, indem er an Wettbewerben im ganzen Land teilnimmt und dort auftritt. Zum Glück ist er bereit, etwas von seinem Fachwissen mit anderen Sprachliebhabern zu teilen, und das iHeartBerlin-Team hatte die Gelegenheit, seine Technik während eines Poetry-Slam-Workshops der irischen Whiskey-Marke Tullamore D.E.W. besser kennenzulernen.

  

  

Fotos: offenblende

Es war kein Zufall, dass diese spezielle Marke Workshops für kreatives Schreiben organisiert. Bei Tullamore D.E.W., einer der bekanntesten irischen Whiskey-Marken, dreht sich alles um das Erbe Irlands. Eines der bestimmenden Merkmale ist die Bedeutung von Dichtung und Literatur in der irischen Kultur. Und genau wie der Whiskey selbst, profitieren Literatur und Poesie immer von einer Prise Abwechslung. Das iHeartBerlin-Team beteiligte sich mit einer Gruppe anderer Berliner Blogger an einem Workshop, um diese Idee zu erkunden.

Die Veranstaltung fand in Fabrik 23 statt, einer großartigen Location in Wedding, die zu diesem Zweck hervorragend geeignet war – sehr nahe am Herzen der Stadt und dennoch so gemütlich, dass wir uns wirklich darauf konzentrieren konnten, unseren kreativen Prozess zu verbessern und den Alltag um uns herum fast zu vergessen. Der Geschmack des Tullamore D.E.W. Whiskey trug selbstverständlich auch zum Fließen der kreativen Säfte bei – und viele davon waren nötig, um die von Florian Cieslik vorbereiteten Aufgaben zu erledigen.

  

  

Die Übungen zwangen uns, unsere sprachliche Komfortzone zu verlassen – wir mussten unser Wort absolut frei und unbeeinflusst von Konventionen lassen. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt – was für die meisten Blogger, die normalerweise ihre Texte genau optimieren und auf ihr Medium abstimmen müssen, eine willkommene Abwechslung war. Nach dieser Vorbereitung wurden wir in verschiedene Formen kurzer literarischer Stücke eingeführt und hatten die Gelegenheit, eigene kleine Werke zu verfassen.

Bei einem Poetry Slam geht es nicht nur darum, mit Worten ein hohes Maß an Sachkenntnis zu erreichen und sich dem Vokabular aus verschiedenen Blickwinkeln nähern zu können, wobei stets nach einem Text gesucht wird, der das Publikum absolut fesseln wird. Die Performance selbst beinhaltet eine Vielzahl von Fähigkeiten, die man üben muss, wie die entsprechenden Gesichtsausdrücke und Gesten, eine klare Aussprache und die Fähigkeit, so überzeugend wie möglich zu erscheinen.

  

  

Am Ende des Workshops führte jeder Teilnehmer den von ihm erstellten Text vor. Die einzige Bedingung war, dass es um das Thema Vielfalt gehen sollte, ohne dieses Wort selbst zu benutzen. In meinem kurzen Gedicht fokussiere ich auf die kleinen Dinge, die wir Berliner trotz aller Unterschiede gemeinsam haben:

Going to Berlin Is like a cultural safari

It’s been like that for decades –

Yet, it’s nothing ordinary

 

We are artists and creatives

Heirs of the Boheme

Even if our main form of expression

Is usually  a post with a meme

 

We’ve learned from the greatest

We’re a motley crowd

We might just be bloggers

But we make Bowie proud!

 

We wake up and follow

The almighty disco ball

Now, let us drink up

And let the good times roll!

  

Fotos: offenblende

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Michalina

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