Am kommenden Wochenende haben wir einiges zu bieten für alle Kunstfreunde, abgesehen von der 5. Berlin Biennale gibt es nämlich noch eine ganze Reihe weiterer interessanter Ausstellungen, die ihr besuchen könnt. In der Future Gallery könnt ihr euch Arbeiten der amerikanischen Künstlervereinigung Totally Wreck ansehen (siehe Foto oben). Die Strychnin Galerie knippst die Lichter aus, damit die skurrilen Leuchtkästen des französischen Künstlers Bijou besser zur Geltung kommen. Am Freitag wird es die Wiederauferstehung der 7. Produzentengalerie mit einer Wiederauflage der Ausstellung Alles ganz große Scheiße!! Dokumente einer Blockade (die Zeitungen der Frau B.) geben. Am Samstag könnt ihr euch dann unter Anleitung im KW zu einem Beschwerdechor zusammenfassen. Und wer noch nicht genug hat, kann dann am Sonntag zur aktuellen Ausstellung von Wolfgang Tillmans in den Hamburger Bahnhof gehen. Mehr Infos und Bilder nach dem Klick.
Totally Berlin
New Work from the Totally Wreck Collective
Opening Hours:
Freitag, 11. April 11 (18-22 Uhr Vernissage)
Samstag, 12. April (16-20 Uhr)
Sonntag, 13. April (11-16 Uhr Finissage)
Die Future Gallery präsentiert Totally Berlin, eine Ausstellung der Arbeiten der Amerikanischen Künstlervereinigung Totally Wreck aus Austin. Dies ist die erste Ausstellung der jungen Künstlergruppe in Europa. Die Vereinigung besteht aus aufsteigenden jungen amerikanischen Künstlern, die sich besonders den neuen Medien verschrieben haben. Mitglied sind:Ben Aqua, Johnny Cisneros, Mike Ruiz, Mark Hensel, Lanneau White und David Salinas.
The Future Gallery
Hasenheide 56
10967 Berlin-Kreuzberg
The Universal Order of the Kaleidoscopic Society of Skulls
Bijou
11. April 2008, 19-23 Uhr (Vernissage)
11. April – 12. Mai 2008
Traumhafte und detailverliebte Phantasielandschaften in allen Farben des Regenbogens, in denen sich wie durch ein Kaleidoskop betrachtet Skelette zum Danse Macabre treffen und Vibratoren wie Kernsprengköpfe zwischen Blumenkohlröschen und Kinderspielzeug stehen: Das ist die quietschbunte Plastikwelt des französischen Künstlers Bijou.
Strychnin Gallery
Boxhagenerstr. 36
10245 Berlin
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Die 7. Produzentengalerie lebt – Nur für eine Nacht
Dieter Hacker
Freitag, 11. April 2008 / 19 – 24 Uhr
Für die 5. berlin biennale rekonstruiert Dieter Hacker die Ausstellung Alles ganz große Scheiße!! Dokumente einer Blockade (die Zeitungen der Frau B.), die ursprünglich am 11. April 1974 in seiner Produzentengalerie eröffnet wurde. Wie bei der ursprünglichen Ausstellung 1974 am selben Ort wird die Galerie für eine Nacht mit den Zeitungen einer gewissen Frau B. gefüllt, die Tag für Tag ihre bissigen Anmerkungen zu den Medien und den darin berichteten Geschehnissen direkt auf die Zeitungen kritzelte. Die Ausstellung ermöglicht einen einzigartigen Blick auf jene Zeit und die Vermischung von Alltag und Kunst und ist gleichzeitig eine Hommage an die Tätigkeit der 7. Produzentengalerie, die von 1971 bis 1984 darauf abzielte, sowohl die aktuellen Arbeitsbedingungen bildender Künstler zu reflektieren als auch mögliche Alternativen im Sinne einer neuen »Volkskunst« vorzustellen. Dieter Hacker wurde 1942 in Augsburg (DE) geboren und lebt und arbeitet in Berlin (DE).
7. Produzentengalerie
Schaperstraße 19
10719 Berlin-Wilmersdorf
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9 einfache Schritte, einen Beschwerdechor zu organisieren
Tellervo Kalleinen, Oliver Kochta-Kalleinen
Samstag, 12. April 2008 / 20 Uhr
Die Leute beschweren sich gerne. Die Leute singen gerne. Tue beides gleichzeitig – und schon hast du einen Beschwerdechor. Die Initiatoren der weltweiten Beschwerdechor-Bewegung Tellervo Kalleinen und Oliver Kochta-Kalleinen machen vor, wie auch du einen Beschwerdechor organisieren kannst. Ein Abend voller Beschwerden, Videoclips von Chören aus der ganzen Welt und ein spontaner Beschwerdechor unter der musikalischen Leitung von Miss Le Bomb. Freier Eintritt! Inklusive kostenloser Mahlzeit! Tellervo Kalleinen und Oliver Kochta-Kalleinen leben und arbeiten in Helsinki (FI).
KW Institute for Contemporary Art
Auguststraße 69
10117 Berlin-Mitte
Lighter
Wolfgang Tillmans
21 März – 24. August 2008
German artist Wolfgang Tillmans became known in the 1990s with highly original portraits and snapshots from the realm of pop culture. In 2000, he won the coveted “Turner Prize” in London for an installation consisting of portraits, still‑lives and city views. Since then, Tillmans has continually expanded the range of his work, and has concentrated on photographic processes themselves, on the structures and properties of photographic paper. These new, often entirely “abstract” works stand at the center of this exhibition, the largest of Tillmans’ work to date in Germany, and consisting of more than 200 works from the years 1986 to 2008.
The title “Lighter” (i.e., cigarette lighter) refers to a series of works which revolve around the magical qualities of illuminated paper. Photography no longer functions here as a medium of representation, but instead mainly as a material object. In the so‑called “paper drops,” the real effects of the paper are translated into compositions that are almost graphic in appearance, and hence rendered almost “palpable.” Other works are dominated by printing processes, generating a provocative interplay between motif and surface, image and object.
Hamburger Bahnhof
Invalidenstraße 50- 51
10557 Berlin