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Berlinale Berlinale. Großes Brimborium bei dem Halbberlin glaubt, dass echte Stars aus aller Welt antanzen, um sich bei uns zu Hause mit dem unabhängigen Kino zu beschäftigen. Fein, mag sein, dass da wirklich einige sehenswerte Perlen dazwischen sind. Manche Dokumentarfilme sollte man wirklich nicht verpassen, bevor sie im Zelluloid-Friedhof in Vergessenheit geraten. Doch ich frage mich seit Jahren, warum um aller Herrgottsnamen die ganze Stadt während des Festivals verseucht werden muss mit den mit Abstand hässlichsten Veranstaltungstaschen, die ich in meinem Leben gesehen habe. Mehr Auskotzen erfolgt nach dem Klick.
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Nein, mal im Ernst. Natürlich gibt es hässlichere Taschen, als die Berlinale Tasche. Doch wenn sich ein Event groß mit schwarzem Edding International Glamour auf die Stirn schreibt, frage ich mich, warum sie keine ordentlichen Taschen hinbekommen. Nicht nur, dass die Designfehler wie tschernobyliesk-anmutende Farbwahl, Billigmaterialästhetik und Sinnlosprints Jahr für Jahr vertiefend wiederholt werden. Nein, sie wagen es auch noch, diese Monstrositäten auch an die Öffentlichkeit zu verkaufen. 19,90 EUR erscheinen mir plötzlich so billig, wenn ich an all die Nutzungsmöglichkeiten als Folterinstrument denke. Ich finde ja nicht mal, dass sich unbedingt irgendein herausragender Designer damit beschäftigen sollte, damit etwas weniger augenkrebeserregendes herauskommt. Denn es gibt bestimmt eine ganze Horde von arbeitslosen Produkt- oder Modedesignern da draußen, die es rein für die “Exposure” kostenfrei machen würden. Aber mich fragt ja keiner!
Lesenswert finde ich übrigens diese amüsante Theorie zu den Berlinale Taschen beim überaus informativen Festivalblog.
Was mich an diesen Dingern jedes Jahr nervt, ist der aufdringliche Eindruck, dass die Träger der selbigen damit wohl nicht nur ausdrücken wollen: “Ich war dabei”, sondern auch oftmals “Schaut her, ich bin so toll, ich schaue Filme, die in 100 Jahren als Kulturdenkmal gelten werden”.
Das diesjährige Plakat finde ich aber gar nicht mal so schlecht. Das Publikum, stilisiert dargestellt durch den vielfachen Gebrauch des Buchstabens “i”, schaut doch recht adrett aus – oder nicht?
Das Design der diesjährigen Taschen ist von Paul Snowden.
jupp, die taschen sind echt jedes jahr ein ärgerniss. am schlimmsten wirds dann, wenn die berliner, die gar keine sind, dann taschen aus den letzten jahren tragen (und zwar das ganze jahr über), getreu dem motto: schau her, ich war schon damals dabei. ist in etwa so cool, wie alte love parade t-shirts tragen. naja.
a prospos snowden: http://farm1.static.flickr.com/94/277745117_c01d4190af.jpg
Ihr seid Berlin!
Wenn das Haus Louis Vuitton mal die Berlinatasche designen würde, DAS WÄRE BEZAUBERND! Aber so? Einfach scheußlich! Und überhaupt: Berlinale! EInfach grotesk!
ich bin so froh, dass die berlinale endlich vorbei ist und ich diese taschen nicht mehr sehen muss.
Ich würde es auch nicht besser finden,wenn Monsieur Vuitton der Berlinale-Taschenbeauftragte wäre.wenn schon,dann lieber jemand wie raf simons oder murakami oder die Leute von Herr von Eden.oder oder oder.das diesjährige Plakat fand ich cool,die Taschen sind wirklich IMMER scheiße…next year next try