Der Frühling auf dem Dach

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Foto: occ4m bei Flickr

Kaum sind die ersten Frühlingsstrahlen da, kriechen Berliner aus ihren Winterhöhlen. Plötzlich sieht die Stadt aus, als hätte sie doppelt so viele Einwohner, als sonst. Beachbars platzen aus allen Nähten, das Spreeufer ist überbevölkert und wer einen Sonnenplatz im Straßencafé ergattern haben will, sollte ihn schon drei Tage vorher mit einem Handtuch markieren. Okay, ich übertreibe. Trotzdem: Für alle, die Lust auf Sonne haben, aber keine auf Menschenmassen, gibt es nun eine Lösung: Das warme Wetter aus einer ungewöhnlichen Perspektive genießen. Sommer vorm Balkon war schon ein Erfolg, zumindest an den Kinokassen. Wie wäre es also mit Frühling auf dem Dach? Und das auch noch in netter Gesellschaft? Mehr dazu nach dem Klick.

Auf den Dächern Berlins by Stefan Kaufmann

Foto: Stefan Kaufmann

Seit drei Jahren organisiert ein loses Grüppchen junger Menschen Ausflüge auf Berliner Häuser. Letzte Woche wurde die diesjährige Dächersaison eröffnet – mit Musik, Bier und einem hübschen Sonnenuntergang als Kulisse.

Sobald die Temperaturen sich auf warm einpendeln, werden die Hochhäuser regelmäßig unsicher gemacht. Die Ausflugsziele sind immer wieder neu, und somit auch das Panorama, das sich den Dachtouristen bietet. Selbst Einheimische dürfen überrascht sein – von diesem Blickpunkt haben sie ihre Stadt sicher selten gesehen. Die Gruppe kennt nämlich die besten Aussichtspunkte – ob mitten in der City oder in verlassenen Hochhäusern außerhalb.

Verabredet wird sich spontan bei StudiVZ: Einfach nach einer Gruppe mit den Suchbegriffen Berlin und Dächer suchen. Ganz legal ist das Ganze nicht. Doch das Risiko lohnt sich. Schon mal um sich das Treiben sonnenwütiger Landratten schadenfroh von oben anzugucken und über sie aus sicherer Entfernung zu lachen.

Text: Wu

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