
Foto: Sol S.
Vergangene Nacht war die erste Freitagnacht seit sehr langer Zeit, in der ich mal nicht aus war, sondern früh ins Bett gegangen bin. Normalerweise komme ich irgendwann Samstag früh heim, falle tot ins Bett und schlafe wie ein Stein bis irgendwann am frühen Nachmittag. Aber diese Nacht war gefüllt von wachen Momenten und Träumen. Einmal mehr ist mir aufgefallen, wie schön es ist zu träumen. Ich meine diese Träume, die anfangen, wenn man in Gedanken mit seinen Wünschen und Verlangen anfängt zu spielen, dann aber in den Schlaf abdriftet und sich diese Wachträume verselbstständigen. Manchmal werden sie dann plötzlich ganz eigenartig, manchmal sexuell, manchmal auch gruselig – aber in den meisten Fällen sehr interessant. Und es ist dann irgendwie aufregend, sich am nächsten Morgen daran zu erinnern.
Besonders an einem grauen Herbsttag scheinen diese Träume um einiges reizvoller als die triste Realität. Ich will ja nicht all zu melancholisch erscheinen, aber ich kann mich noch sehr gut an eine Zeit erinnern, in der ich mich sehr stark danach gesehnt habe, einfach in diese Traumwelt überwechseln zu können, um der Realität zu entfliehen. Wenn auch nur für ein kleines bisschen.
Aber wäre das nicht schön?
