Fotos & Bilder: Crystalmafia
Crystalmafia ist ein Künstlerduo aus Berlin, bestehend aus der Fotografin Kieran und der Malerin Ashley. Sie stammen ursprünglich aus den USA und haben beide mehrere Jahre in San Francisco gelebt, bevor sie nach Berlin gekommen sind.
Kierons Fotografien wurden in Magazinen wie Vice, Nylon, Papermag und Spin veröffentlicht, zuletzt waren sie in einer Ausstellung in der Lucas Carrieri Gallerie zu sehen. Ashleys Bilder wurden in verschiedenen Ausstellungen in Berlin und San Francisco gezeigt.
Mehr Bilder und ein Interview mit Crystalmafia nach dem Klick.
Bitte stielt euch kurz vor: wo kommt ihr her, wo habt ihr gelebt und warum seid ihr nach Berlin gekommen?
Kieran: Mein Name ist Kieran, ich wurde im Flachland von Amerika geboren, bin auf einer Farm aufgewachsen und habe an der Westküste gelebt, bevor ich vor 4 Jahren in Berlin gelandet bin. Ich bin hierhergekommen durch den Hinweis eines Freundes, den ich in Thailand kennengelernt hatte. Ich habe mich mehr oder weniger sofort in Berlin verliebt…
Ashley: Ich bin Ashley Hayward, ich komme ursprünglich aus Hawaii und habe in den letzten 7 Jahren in San Francisco gelebt, bis ich nach Berlin gezogen bin. Ich habe mich wegen der boomenden Kunstcommunities für Berlin entschieden, und hoffentlich werde ich auch Teil einer dieser Communities werden.
Was hat euch an San Franciso besonders gut, was weniger gut gefallen? Wo sind die Unterschiede und die Gemeinsamkeiten zu Berlin?
Kieran: San Franciso ist schön… Es gibt dort eine tiefe zugrundeliegende kosmische Energie. Ich liebe die kleinen Gebäude in der Mission, die Architektur der Häuser und den sanft dahinziehenden Nebel, der die Stadt auf romantische Weise erobert.
Aber ich habe es gehasst, wie arm ich dort war, die Lebenserhaltungskosten sind hoch, wenn man ein hungernder Künstler ist. Die zugrundeliegende kosmische Verrücktheit ist die Gemeinsamkeit zwischen Berlin und San Francisco. Die Lebenserhaltungskosten und der Abenteuersinn sind im Vergleich sehr unterschiedlich in den beiden Städten.
Ashley: San Francisco hat die Architektur, Berlin hat das Nachtleben. San Franciso hat Live-Musik, Berlin hat DJs… Ich liebe beides.
Bitte erzählt uns mehr über diese beiden Photo Shootings: Death of Glitter & No Pants
Kieran: Death of glitter war eine Live Performance in dem Zirkus der Bar 25 im letzten Sommer, die ein paar Freunde von mir gemacht haben. Ich glaube, ich habe diese Bilder während der Geburtstagsfeier der Bar gemacht.
No pants ist eine Serie über eine „No pants”-Party, die ich in meiner Wohnung letztes Jahr gemacht habe. Es war ein phantastisches Photo-Shooting.
Ashley, bitte erzähl uns mehr über deine Arbeit.
Ashley: Ich mache Kunst, um Reminiszenzen hervorzurufen: eine Reminiszenz an etwas, das man nie erlebt hat, an einen Geschmack, den man sehen kann, an Gefühle, die man riechen kann. Heart vs. Brain, Logik vs. Leidenschaft, Sehnsucht und Vergessen – das sind meine Themen.
Was inspiriert euch?
Kieran: Im Moment zu leben.
Ashley: Heart vs. Brain.
Was sind eure Lieblingsorte in Berlin?
Kieran: Im Sommer an der Spree zu sitzen und auf das Wasser schauen, in den verlassenen Vergnügungspark zu schleichen und den Spielfiguren dabei zuzusehen, wie sie in den Wäldern verrotten.
Ashley: In der Sonne, an der Spree und auf der Tanzfläche.
Was sind eure Pläne für die Zukunft?
Kieran: Ich möchte mich einem Kannibalenstamm in Fiji anschließen.
Ashley: Kunst machen, Kunst teilen, Kunst sein.
Was bedeutet Freiheit für euch?
Kieran: Absolut nichts zu bereuen.
Ashley: Freiheit bedeutet, das Leben zu leben, für das man sich entschieden hat. Entscheidungsfreiheit: Sei ein Junkie, ein Anwalt, ein Zahnarzt, ein Designer. Live or die or just dance.
