Hollywood on Ice! – Filme für die verschneiten Tage

Der strahlend blaue Himmel und die Sonnenstrahlen gaukeln den Hochsommer vor. Aber die weißen Flöckchen am Boden verraten: es ist eisig, und man zieht besser mindestens drei Schichten Klamotten an, bevor man sich hinaus traut.

Der Wintereinbruch ist das Thema der Woche, die Nachrichten halten uns über die Kälterekorde auf dem Laufenden, Facebook ist voll von Schneefotos und der Wetterbericht ist der spannendste Teil des Abendprogramms.

Und obwohl die Tage perfekt für lange Spaziergänge sind, schreien die Nächte geradezu nach einer Couch und guten Filmen. Und weil wir uns dabei nicht nach dem Sommer sehnen möchten, ist Schnee das Thema der Filmwoche. Also Heizung aufgedreht, DVD eingelegt und schon ist alles wieder gut, denn im Vergleich zu den kommenden Filmen ist es draußen doch eigentlich fast schon wieder muckelig warm…

Fargo (R: Ethan und Joel Coen, USA/UK 1996)

Für die meisten bestimmt der erste Film ,der in den Kopf schießt, wenn man über Schnee im Film nachdenkt. Die frühe Produktion der Coen-Brüder ist ein charmanter und lustiger Thriller. Ein wunderbarer Genremix, den man nicht nur wegen Frances McDormands Oscar-prämierter Hauptrolle anschauen sollte.

The Shining (R: Stanley Kubrick, UK 1980)

Ein weiterer Klassiker und spannender Thriller von Meister Kubrick. Jack (Jack Nicholson) passt mit seiner Familie auf ein über die Wintermonate geschlossenes Hotel auf. Abgeschnitten von der Welt, ist zu Anfang alles idyllisch, bis Jack sich langsam aber sicher verändert…

Fräulein Smillas Gespür für Schnee (R: Bille August, DK/D/S 1980)

Ein kleiner Junge stirbt, und Smilla will einzig nicht glauben, dass er beim Spielen vom verschneiten Dach stürzte. Auf eigene Faust nimmt sie die Ermittlungen auf und bringt sich mit ihren Erkenntnissen in Lebensgefahr. Der Film hat die Berlinale 1997 eröffnet, und es ist wohl der Thriller mit dem meisten Schnee.

Kitchen Stories (R: Bent Hamer, N/S 2003)

Endlich eine Komödie – und ein Film, der das Herz erwärmt. Kitchen Stories erzählt die Geschichte wie zwei Männer langsam aber sicher Freunde werden. Die norwegisch-schwedische Koproduktion hat einen typisch skandinavischen Humor, den ich liebe. Er ist ironisch, warmherzig und ehrlich. Auch die Musik in diesem Film ist wunderschön.

The Art of Flight (R: Curt Morgan, US 2011)

Es klingt erstmal befremdlich, aber diesen Film habe ich vergangenen Heilig Abend geschaut. Erst komplett dagegen, habe ich die Versuche meine Familie, den Fernseher auszuschalten, schnell unterbinden können. Die Kamera fängt die waghalsigen Fahrten einiger weltberühmter Snowboarder in faszinierenden Landschaften ein. Obwohl ich keinerlei Interesse an Wintersport oder Sport-Dokumentationen habe, war ich völlig begeistert von den Aufnahmen dieses Films. Ich würde ihn sogar glatt noch mal schauen…

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