Besonders in der Osterzeit besinnt sich der Berliner auf das gute alte Spazierengehen. Da ja Mitte zu konsumorientiert, der Görli zu junkig und der Mauerpark zu hippsterig geworden ist um da eine entspannte Runde zu drehen, sollte man auf den Treptower Park ausweichen. Wer sich dort von schönen Ufer wegbewegt, die Straße überquert, die den Park teil, landet am Sowjetischen Ehrenmal. Dieses eindrucksvolle Bauwerk von 1949 gedenkt den gefallenen Soldaten der Roten Armee.
Die Ausstrahlung dieser historisch relevanten Stätte ist nicht nur durch die meterhohen Soldatenstatuen bedingt. Am eindrucksvollsten empfinde ich das Tor zum Denkmal, welches aus zwei kristallartigen Pyramiden-Konstrukten besteht. Diese Elemente erinnern weniger an die 50er, sondern eher an eine ferne galaktische Zukunft. Vielleicht war die Sehnsucht nach den Sternen und die Vision des Sowjetischen Weltimperiums in diesem Jahrzehnt schon prägnant für das Bauwerk. Allemal ein besuchenswerter Ort der Berliner Vergangenheit. Mehr Bilder nach dem Klick.
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