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Wir alle haben sie schon gesehen: Sie wandeln auf den Straßen Berlins, sitzen in unseren Büros, in allen Cafes der Stadt, sie hängen mittlerweile sogar in den Clubs um uns herum ab und haben unsere Freundeskreise penetriert. Gehören wir vielleicht sogar schon selber dazu? Die Rede ist hier von den Smartphone Zombies, die mit ihren Augen auf dem Bildschirm ihres Telefons festkleben uns so durch die Welt schleichen ohne ihre Umwelt um sie herum wahrzunehmen. Sie sitzen sich schweigend in Restaurants gegenüber, sie sammeln sich in stillen Horden in der U-Bahn und kommunizieren dabei mit allem und jedem, nur nicht mit den Menschen, die vor ihnen sitzen. Es ist fast so, als wären sie hypnotisiert von dieser Bildschirm, als blickten sie durch das Glas ihres Telefons in eine ferne Dimension, die weitaus spannender erscheint, als die Welt um sie herum.
Und wie schlimm steht es dabei um dich? Wie oft verwendest du dein Smartphone? Ist es das erste Ding, dem du Aufmerksamkeit schenkst, sobald du erwacht bist? Ist es das letzte, was du siehst, bevor du einschläfst? Checkst du den ganzen Tag über deine Nachrichten, den Facebook Feed und deine Instagram Likes? Wahrscheinlich ja, und das bedeutet du bist längst infiziert, nur hat es dir noch niemand gesagt, weil alle anderen auch schon betroffen sind und das ganze hat sich so zu einem Zustand entwickelt, den alle als normal empfinden.
Solltest du Symptome bei dir erkennen, dann ist es allerhöchste Zeit, dass du etwas unternimmst, bevor es zu spät ist. Wir haben für euch 7 einfache Schritte zusammengestellt, wie ihr vermeiden könnt, ein Smartphone Zombie zu werden. Ihr könnt unsere Liste an Schritten abarbeiten und je nachdem wie früh ihr anfangt bei der Umsetzung unserer Empfehlungen zu versagen, desto schlimmer ist eure Infektion. Viel Spaß mit unseren hilfreichen 7 Schritten, wie ihr vermeidet ein Smartphone Zombie zu werden, nach dem Klick.
1. Diszipliniert euch selbst!
Das klingt leichter, als es den meisten von euch fallen wird, denn wer hat heutzutage schon Selbstdisziplin im Zeitalter der Bequemlichkeiten. Aber versucht es einfach mal! Vermeidet einfach bewusst die Verwendung eures Smartphones in bestimmten Situationen, zum Beispiel beim Treffen mit Freunden, in eurer Freizeit oder im Urlaub. Ihr werdet ständig in Versuchung sein, aber versucht ihr zu widerstehen! Ihr wollt doch nicht zu diesen Leuten gehören, die bei einer Mahlzeit mit Freunden mehr in ihr Smartphone starren, als dass sie sich mit ihren Freunden unterhalten, oder?
2. Benachrichtigungen Abschalten
Ok, das mit der Selbstdisziplin hat nicht geklappt. Wundert mich jetzt nicht… Aber es ist nicht eure Schult! Die meiste Zeit ist es ja sogar euer Telefon, welches bewusst eure Aufmerksamkeit durch diverse Benachrichtigungen auf sich ziehen will. Geht doch am besten mal durch die Einstellungen eurer Benachrichtigungen und schaltet alles, was nicht lebensnotwendig ist, zunächst mal ab. Am besten ihr deinstalliert auch direkt ein paar Apps komplett, um gar nicht erst in Versuchung zu kommen.
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3. Telefon Stummschalten
Ok, ihr habt jetzt etwas weniger Geräusche von eurem Smartphone, aber trotzdem macht es immer noch durch Anrufe und Textnachrichten auf sich aufmerksam? Einfach mal auf stumm schalten in gewissen Situationen, wo ihr eure Ruhe haben wollt. Einige Freunden werden sicherlich genervt sein, dass sie euch nicht mehr rund um die Uhr erreichen können. Aber spätestens dann, wenn ihr mit ihnen Zeit verbringt, werden sie euch dankbar für das stumme Telefon sein.
4. Alternative Ablenkung
Ok, trotz Stummschalten hängt ihr doch die ganze Zeit mit den Augen und Fingern auf dem Screen. Wahrscheinlich ist es mittlerweile die einzige Beschäftigung, die ihr kennt. Was habt ihr denn vor den Zeiten des Smartphones gemacht, um euch die Zeit zu vertreiben? Buch gelesen, Musik gehört, spannende Unterhaltung geführt, in der U-Bahn geflirtet. All das ist auch tatsächlich heute noch möglich, versucht es doch mal wieder und lasst das Smartphone in der Tasche.
5. Die Smartphone Zeit reduzieren
Wenn ihr es mit der Selbstdisziplin nicht so habt, kann euch das vielleicht eine schlaue App wie zum Beispiel BreakFree sonst auch abnehmen. Sie analysiert euer Benutzerverhalten und drosselt ggf. eure Zeit, die ihr mit bestimmten Apps verbringt. Ein nützlicher Helfer.
6. Das gute alte Handy
Wenn ihr partout nicht von euren Smartphone Gewohnheiten runterkommt, solltet ihr vielleicht einfach mal eine Weile auf ein altes Handy wechseln, was ihr bestimmt noch irgendwo in der Schublade rumliegen habt, noch aus Zeiten vor den Smartphones. Das Gute ist, außer mit Snake Spielen lenkt es euch nicht ab und ihr seit weiterhin telefonisch erreichbar. Nur solltet ihr vielleicht nen faltbaren Stadtplan mit einstecken denn ohne Google Maps schafft ihr es doch sicher nicht mal bis um die Ecke.
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7. Gebt euer Smartphone in Betreuung
Das ist vielleicht die rabiateste Maßnahme, aber wenn ihr in unserem 7 Schritte Programm bis hier hin gekommen seid, dann gibt es keine andere Lösung mehr. Ihr müsst euch komplett von eurem Smartphone und jeglichen anderen Telefonen trennen! Schließt es irgendwo ein, gebt es einem Freund oder Kollegen, der noch wichtige Anrufe entgegen nehmen kann. Und dann genießt eure neugewonnene Freiheit! Vielleicht mit nem kleinen Urlaub? Ihr habt es euch verdient!