Vanishing Berlin: Wenn Veränderung auf Nostalgie trifft

Fotos: Alexander Steffen

Sollte man sich mit Menschen unterhalten, die seit Jahrzehnten in Berlin wohnen, werden sie höchstwahrscheinlich unterstreichen, wie sehr sich Berlin durch die Jahre verändert hat. Leider wird das nicht auf eine positive Art und Weise gemeint. Während jeder seine eigene Meinung über die Ursachen der Situation vertritt, würden alle zustimmen, dass die Gentrifizierung diese Entwicklung beeinträchtigt hat. Hiermit habe ich nicht vor, eine Debatte darüber zu initiieren, wie man sich mit dem Phänomen der Gentrifizierung auseinandersetzen soll. Das Hauptaugenmerk will ich stattdessen auf das Projekt Vanishing Berlin von Alexander Steffen legen. Letzterer, gebürtiger West-Berliner, hat 2009 angefangen, Fotos von Berlins charakterisierenden Orten aufzunehmen, wie zum Beispiel Brachen, Ladenfronten, Brandmauern usw., die mehr und mehr aus dem Stadtbild verschwinden. Während manche der Photos aussehen, als ob sie vor Jahrzehnten gemacht wurden, sind eigentlich alle in den letzten sieben Jahren entstanden. Alexander ist eher an dem Prozess der Veränderung, als an der Vergangenheit an sich interessiert. Seit Oktober 2016 ist das Buch online erhältlich und im September 2017 gibt es eine neue Ausstellung in Berlin zu dem Thema.

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