Eine Urban-Art-Neuinterpretation der amerikanischen Flagge in Berlin

Es vergeht wohl kein Tag an dem man auf keine Trump Artikel und Memes in seinem Newsfeed oder allgemein in den Nachrichten stößt. Zurecht ist der Schock über die Amtsübernahme des amerikanischen Präsidenten noch immer groß und nicht nur Prominente und Firmen sprechen sich offen gegen seine Angriffe auf die Würde aller Menschen aus.

Beim Women’s March on Washington am 21. Januar 2017 protestierten Tausende auf den Straßen für die Frauen- und Menschenrechte. Nicht nur in Washington selbst, sondern solidarisch auch in zahlreichen anderen Städten und Ländern drückten die Menschen ihr Entsetzen, aber vielmehr auch ihren Willen einander zu schützen, aus.

Der öffentliche Raum scheint hierbei in diesen Zeiten als das ideale Medium, um auf Populismus zu antworten. Und dies kann auch in künstlerischer Form passieren.

Das Künstlerduo Various & Gould hat ebenfalls direkt auf die aktuelle amerikanische Politik reagiert und die amerikanische Flagge neuinterpretiert. Am Berliner Alexanderplatz haben sie ein 2 x 4 m großes, gemaltes Plakat errichtet, das als kritischer Kommentar zu der geplanten Mauer an der mexikanischen Grenze zu verstehen ist, da die Streifen der amerikanischen Flagge mit nur wenigen Eingriffen in eine Steinmauer verwandelt wurden.

Trotz dem offensichtlichen Standpunkt sei „Stars and Bricks” aber in keiner Weise antiamerikanisch, sondern sei vielmehr von der Sorge um die Zukunft Amerikas geleitet. Denn wie der amerikanische Schriftsteller und Minister Joseph Fort Newton (1876–1950) schon meinte: „Men build too many walls and not enough bridges.“

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<a href="https://www.iheartberlin.de/de/author/aliciaka/" target="_self">Alicia</a>

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