Whole United Queer Festival: Der Beginn einer Revolution

Foto: Rafael Medina. 

Bereits nach drei Jahren ist WHOLE, das extravagante Spektakel außerhalb Berlins, zu einem einzigartigen Ort queerer Sichtbarkeit und Gemeinschaft geworden mit – zweifellos – historischer Bedeutung. Unser iHeartBerliner Autor Andy besuchte die dreitägige “Function in Ferropolis”.

Ich atme tief ein. Die Luft ist staubig und trocken von diesen ersten brennend heißen Sommertagen. Während Ich darauf warte, dass meine Freundesgruppe ankommt, lege ich meinen schweren Rucksack ab und lasse meine Blick langsam schweifen. Kolossale Metallkräne ragen in den strahlend blauen Himmel, brutale Überreste längst vergangener Zeiten. Davor steht ein provisorisches Dorf verstreuter Zelte auf staubig trockenem Boden – eine Szenerie wie aus “Mad Max”. Ich blicke in die andere Richtung, eine Gruppe halbnackter Körper tanzt mir entgegegen; ein neongrüner Irokese auf der einen Seite, bodenlange Lederchaps auf der anderen, und riesige auf-und-ab springende Reifenohrringe. “YES BITCH!”, rufe ich plötzlich aus und schnippe mit dem Finger. Ein Fäscher schnappt auf, ein gehauchter Kuss auf meine Wange und das extravagante Ensemble wirbelt an mir vorbei. Ich fange an zu lachen.

Bye Bye Realität. Ich bin zu Hause.

Hier haben wir eine Auswahl von Impressionen des Festvials. Den ganzen Festival-Bericht findest du in der englischen Version des Textes.

 

  

photos: Rafael Medina

 

  

photos: Chris Phillips

 

  

photos: Ema Discordant

 

photo: Victor Luque

photo: Sara Herrlande

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Andy

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