Fotos: Frank Sperling
Man braucht nur einmal seinen Social Media Stream rauf und runter zu scrollen, um eins klar zu erkennen: #Apokalypse ist definitiv im Trend. Von Klimakrise zum internationalen Terror bis hin zur totalitären Machtübernahme a la Handmaidstale. Man weiß ehrlicherweise gar nicht mehr, welche Apokalypse die bessere wäre. Wird es bald ein Contest geben a la Germanys Top Apocalypse? Mal sehen.
Im neuesten Stück von Ariel Efraim Ashbel und friends mit dem spielerischem Titel no apocalypse not now am Haut 1 gibt es definitiv eine ganze Reihe an apokalyptischen Szenarien, die mit den einfach aber eindrucksvollen Mitteln auf die Bühne gebracht wurden. Bildgewaltig und dennoch subtil absurd schafft sein Team durch Licht, Rauch und manchmal nur ein besonders seltsames Element eine neue Welt am Abgrund. Doch Ashbels Geheimrezept sind die vier grandiosen Performer*innen Jessica Gadani, Cassie Augusta Jørgensen, Sarah Thom und Tatiana Saphir. Jede von ihnen bringt solch eine besondere Kraft auf die Bühne, die den Licht und Szenenbildern erst ihre eigenen Geschichten verleihen.
Ashbel und friends machen eine Performance-Kunst, die in keinem Genre fest Zuhause sein will. Ganz ähnlich wie die Apokalypse. Sie kommt, sie zerstört und geht wieder. Im Chaos entsteht was und der Zuschauer wird mitgerissen mit entsetzlicher Kraft und Liebe zum Detail.
Fotos: Frank Sperling
no apocalypse not now
Fr 11.10.2019, 20:00
Sa 12.10.2019, 20:00
HAU1,
Stresemannstraße 29,
10963 Berlin
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