Alicia sprach mich letztes Jahr auf dem Berlin Festival an und fragte mich, ob ich nicht Lust hätte mich für ihre Fotostrecke über bärtige Männer vor ihre Kamera zu begeben. Ich fand das Konzept sehr interessant, so tauschten wir unsere Kontakte aus und sie schickte mir auch direkt ein paar der schon gemachten Fotos zu. Die fand ich überaus originell und freute mich schon darauf, das nächste außergewöhnliche Bartportrait zu sein. Als hätte sie geahnt, dass ich ein kleiner Nimmersatt bin, wurde ich dann auch prompt zu ihrem ersten essbaren Bart in der Reihe. Während die Jungs vor mir noch mit Blümchen, Konfetti und kleinen Figürchen dekoriert wurden, bekam ich eine ordentliche Ladung Sahne ins Gesicht und bunte Streusel oben drauf. Ein Bart erster Sahne wurde das fertige Bild getauft. Mehr Eindrücke davon zusammen mit meinem Bart Monolog nach dem Klick.
Die Bart Monologe: Steffen
Steffen ist mir mit seinem perfekten Bart, den dunklen Haaren und blauen Augen sofort in der Ubahn aufgefallen. Als er dann auch noch an meiner Station ausstieg, musste ich ihn einfach ansprechen.
Für die Uni sollten wir ein romantisches Portrait machen. Deswegen wollte ich statt der Geste “Blumen schenken” einen Blumenbart fotografieren. Da Bärte momentan aber so im Trend sind, lag es auf der Hand, die Idee danach in eine Serie umzusetzen. Steffens Portrait ist dementsprechend das Erste und eines meiner Lieblingsbilder aus der Serie. Mehr Fotos von Steffen und sein dazugehöriger Bart Monolog nach dem Klick.
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Die Bart Monologe: Sascha
Fotos: Alicia Kassebohm
“Meinen Bart trage ich seit ungefähr 7 Jahren, ohne Unterbrechung, mal mehr und mal weniger. Welche Wirkung mein Bart hat, ist eigentlich nebensächlich, da er mir eine gewisse Sicherheit und einen Schutz gibt. Es fühlt sich an, als wäre er wie ein paar flauschige Socken, wie ein kuscheliger Pullover: ohne geht es auch, aber mit fühle ich mich einfach viel wohler und ein wenig ruhiger. Nicht so aufgeregt und flüchtig, sondern mit etwas mehr Bedacht.”
Fotografin und Kommunikationsdesignerin Alicia Kassebohm arbeitet nun schon seit über einem Jahr an ihrer Fotoserie Beardicted für die sie außergewöhnliche Bartportraits von interessanten Männern anfertigt. Jeder Bart ist besonders und so wird er auch einzigartig inszeniert. Für iHeartBerlin lässt sie die Männer hinter den Bärten über ihre prächtige Gesichtsbehaaring sprechen. Viel Spaß mit dem ersten Teil unserer neuen Serie Die Bart Monologe mit Sascha von FluxFM und mehr Fotos nach dem Klick.
Die Morgenröte von Blame
Da alle guten Dinge drei sind, gibt es heute noch eine letzte Review von der Fashion Week von mir. Etwas klassischer und monochromer war die Kollektion von Blame, die das Berliner Label in der Münzstraße präsentierte. Inspiration war die winterliche Morgenröte, wie der Titel Aurora bereits andeutet. Zu sehen gab es hier moderne Kombinationen mit Strick und Leder in dunkleren Tönen und mit verspielten Häkeleinsätzen. Der Fokus liegt auf den klaren, modernen Schnitten und Materialien. Die Designerinnen Sarah Büren und Sonja Hodzode besinnen sich mit ihren neuen Designs auf ihre gestalterischen Wurzeln. Macht euch selbst einen Eindruck nach dem Klick. mehr lesen…
Disco mit Barre Noire
Ein weiteres Highlight meiner Berlin Fashion Week Tour war die Präsentation von Barre Noire, die, inspiriert vom berühmten Studio 54, Discofeeling aufkommen ließ. Diskokugeln an der Decke, farbenfrohe Outfits mit Strasssteinen, schimmrigen Mustern und Gitzerschuhen an teils wippenden und tätowierten Models erzeugten eine fantasievolle Party-Atmosphäre. Dazu die passenden Accessoires: Headphones, Caps mit Flügeln oder großen dreidimensionalen Barre Noire Initialien und sportliche Uhren aus der Kollaboration mit Baby-G. Vollendet wurden die stilvollen, sportlichen Looks mit silbernen Fingerspitzen. Mehr Eindrücke nach dem Klick.
Franziska Michaels Märchenwelt
Dass die Fashion Week alles andere als entspanntes Champagner trinken und Schauen gucken ist, weiß man spätestens dann, wenn man versucht, möglichst viele Veranstaltungen in kürzester Zeit wahrzunehmen oder einmal hinter die Kulissen des Runways zu schauen. Inmitten dieser hektischen und rastlosen Atmosphäre hat Jungdesignerin Franziska Michael es jedoch geschafft, mit ihrer Show eine Art Atempause zu kreieren, die jedem Journalisten und Fotografen gerade recht kam. Abseits des Laufstegs betrat man das Studio, in dessen Mitte ein von Rosen umranktes Tor stand. In der romantischen Kulisse, zwischen Heu und Nebel: die Models.
Die Designerin zieht mit ihrer neuen Kollektion ihre Inspiration unter anderem aus der Natur – das wird auch anhand der Farbwahl deutlich: Apricot, helles Gelb, khaki, rosenrot und schwarz zieren die klaren Schnitte, die mit unterschiedlichen Materialien und psychedelischen Drucken abgerundet wurden. Avantgardistisch sind die Kontraste die Franziska Michael schafft. Ob glatt gegeltes Haar mit modernem Muster-Outfit oder eine gesteppte Radlerhose mit schwarzen Socken – die Designerin weiß mit modernen Kombinationen zu spielen und zu überzeugen. Die Eindrücke nach dem Klick.