Wie in jeder Langzeitbeziehung rücken regelmäßige Wertschätzung und Bewunderung über die Jahre in den Hintergrund. Da ist es ab und zu nötig, einen Schritt zurück zu gehen und sich darüber bewusst zu werden, wie glücklich man sich schätzen kann. Durch die Augen eines Fremden kann man sich ironischerweise manchmal selbst ganz gut sehen. Die Beziehung zu dem Ort an dem man lebt, ist nicht viel anders gestrickt. Berlin ist meine Heimatstadt und manchmal vergesse ich, wie viel Glück mich dazu gebracht hat, diese Stadt mein Zuhause nennen zu dürfen. Geht schnell mal verloren im grummeligen Gebabbel, das man mit dem Busfahrer austauscht beim Vorzeigen der Fahrkarte. Wenn ich dann aber Filme sehe, die in Berlin spielen, die eine gewisse Atmosphäre haben, kommt sie zurück: Die Freude am Entdecken. Denn das ist es doch, was ein Fremder mit sich bringt: Neugierde. Die Neugierde, die Schönheit deiner Straße wiederzufinden, die Freude über deine Gegend, die Großartigkeit deiner Stadt. Und die Freiheit in ihr zu leben.
Schaut euch das schöne Video über Berlin von Cécile Chabert an und fangt an aufzuleben. Gleich nach dem Klick.