Berlin durch die Augen eines Fremden

Berlin durch die Augen eines Fremden

Wie in jeder Langzeitbeziehung rücken regelmäßige Wertschätzung und Bewunderung über die Jahre in den Hintergrund. Da ist es ab und zu nötig, einen Schritt zurück zu gehen und sich darüber bewusst zu werden, wie glücklich man sich schätzen kann. Durch die Augen eines Fremden kann man sich ironischerweise manchmal selbst ganz gut sehen. Die Beziehung zu dem Ort an dem man lebt, ist nicht viel anders gestrickt. Berlin ist meine Heimatstadt und manchmal vergesse ich, wie viel Glück mich dazu gebracht hat, diese Stadt mein Zuhause nennen zu dürfen. Geht schnell mal verloren im grummeligen Gebabbel, das man mit dem Busfahrer austauscht beim Vorzeigen der Fahrkarte. Wenn ich dann aber Filme sehe, die in Berlin spielen, die eine gewisse Atmosphäre haben, kommt sie zurück: Die Freude am Entdecken. Denn das ist es doch, was ein Fremder mit sich bringt: Neugierde. Die Neugierde, die Schönheit deiner Straße wiederzufinden, die Freude über deine Gegend, die Großartigkeit deiner Stadt. Und die Freiheit in ihr zu leben.

Schaut euch das schöne Video über Berlin von Cécile Chabert an und fangt an aufzuleben. Gleich nach dem Klick.

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Theater für die Digitale Generation

Theater für die Digitale Generation

Fotos: Natalie Mayroth

Wenn du an Theater denkst, was kommt dir als erstes in den Sinn? Taucht irgendwo der Term „Digitalität“ auf? Wahrscheinlich nicht. Keine Sorge, da Theater als eines der eher traditionellen Medien wahrgenommen wird, ist es nur natürlich, nicht sofort daran zu denken. Theater ist allerdings ein Platz zur Abbildung von aktuellen Themen und sozialen Diskursen.

Und ein anhaltendes Thema sind offensichtlich das Internet und die Sozialen Medien. (Hi, das hier ist ein Blog.) Aus diesem Grund haben sich das Theater Netzwerk cobratheater.cobra und das Theater an der Parkaue zusammengetan und das „Haus der Digitalen Jugend“ erschaffen, das heute abend im Prisma-Festival seinen Auftakt zur insgesamt zweijährigen Residenz im Theater an der Parkaue findet.

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Berühmte Berliner Ausgewanderte: Musiker

Berühmte Berliner Ausgewanderte: Musiker

Entschuldigt, wenn ich mich wiederhole. Aber ich muss nochmal betonen, wie sehr Berlins Geist durch die verschiedenen Puzzleteile und Vergangenheits-Partikel geformt ist. Ganze Geschichten, die in Häuserwände eingraviert sind. Momente, die andauern. Wenn man mal all die geweinten Tränen in Bars, all die unausgesprochenen Worte auf Parkbänken, jeden Streit vor der Haustür erzählen würde! Man würde die Stadt anders wahrnehmen. Denn eins ist sicher: Berlin ist auch gemacht aus den Geschichten, die längst gegangen sind.

Um nicht in Theorien über Linearität und Zeit zu versinken, lasst mich zum Punkt kommen.

Berlin war und ist noch immer ein prominenter Platz für, nun ja, Prominente. Ich meine Poeten, Musiker, Architekten, Maler. Es gibt etwas an dieser Stadt, das Menschen aus aller Welt anzieht, die sich in Kunst und Kreative ausdrücken. Hier ist eine ausgewählte Liste von Musikern, die Berlin auf die ein oder andere Art erlebt und mit geformt haben. Gleich nach dem Klick, im englischen Teil des Artikels.

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Ein Guide für Schöneberg

Ein Guide für Schöneberg

photo: Urban Nation / Nika Kramer

Hach, Schöneberg. Du bist schon unterschätzt. Dabei hast du so viel zu bieten! Der kürzlich erst von uns gegangene David Bowie war nicht der Einzige, der deinen Charme bemerkte. Auch zahlreiche andere Künstler wie Iggy Pop und sogar Klaus Kinski arbeiteten sich in und an dir ab. Du hast etwas an dir, etwas erwachsenes, unaufgeregtes und dennoch spannendes. Etwas, das sich nach Zuhause anfühlt aber immer wieder mit Überraschungen und Unbekanntem aufkommt.

Hier ist unser Guide für Schöneberg, die verkannte Schönheit von Berlin.

Gleich nach dem Klick, im englischen Teil des Artikels.

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Türkischer Lifestyle in Berlin

Türkischer Lifestyle in Berlin

Foto: Eylül Aslan

Berlin ist eine Puzzlestadt, ein Mosaik aus Mengen und Möglichkeiten. Die charmante Charakteristik und unverkennbare Andersartigkeit Berlins wird von all den verschiedenen Menschen, die hier wohnen geformt. Ein Berlin ohne die kulturelle Vielfalt ist nicht nur schwer vorstellbar – es wäre schlichtweg nicht so interessant. Die Bewohner Berlins bilden ein farbenfrohes Kaleidoskop ethnischer Elemente, das das Stadtbild Berlins trägt.

Ich könnte jetzt mit ein bisschen Geschichte daher kommen. Erklären, wie die Politik in den 1950er und 60er Jahren Gastarbeiter aus vielen Ländern nach Deutschland geholt hat, um in Deutschland zu arbeiten und der deutschen Ökonomie zum Aufschwung zu verhelfen.

Werde ich aber nicht. Viel lieber schaue ich auf die Gegenwart, denn die ist ein Geschenk, an dem man täglich Freude hat. Wenn man sich heute in Berlin umsieht, sieht man Elemente praktisch jeden Landes in dieser Stadt. Sei es in dem Essen, was man isst, dem Yoga-Studio welches man besucht oder dem Laden, in dem man sein Gemüse kauft. Die luxuriöse Freiheit, das Beste aus unzähligen Kulturen zu haben, ist für mich einer der Hauptpunkte, weshalb Berlin so gut zum Bleiben ist.

Wir wollen einen näheren Blick werfen auf all die Möglichkeiten und Wege, die Stadt zu erleben und präsentieren euch heute: Den türkischen Lifestyle in Berlin.

Hier findet ihr ein paar Empfehlungen zu Restaurants, Spa’s und türkischer zeitgenössischer Kunst und Kultur. Alle Tips im englischen Teil des Artikels nach dem Klick.

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Gefährliche Fotografie: Der Berliner Untergrund

Gefährliche Fotografie: Der Berliner Untergrund

Fotos: Jeisson Martin

Schönheit ist überall. Man muss nur wissen wo man hinschauen muss, um sie zu finden.

Und manchmal heißt das auch, ein paar Stufen über gewisse Grenzen zu gehen.

Wir haben euch schon ein bisschen erzählt von Jeisson Martin, dem jungen Fotografen, dessen Aufnahmen eine gewisse Atmosphäre von Freiheit und Abenteuer besitzen. Auch wenn das überzogen klingt, sind die Fotografien des “Urban Explorers” genau das: wild und abenteuerlich. Jeisson ist risikofreudig und für die ideale Aufnahme geht er gerne weiter als andere – sogar an Orte, zu denen der Zutritt eigentlich strengstens untersagt ist. Seine Fotos besitzen eine metallene Schönheit, die sowohl scharf als auch weich um die Bilder liegt – lebhaft, farbenfroh und dennoch mit einer angenehmen Zurückhaltung erzählen Martin’s Aufnahmen von seinen Abenteuern. Ihr merkt, wir lieben seine Bilder, deswegen haben wir sie in der #berlin Ausstellung gezeigt.

In seinem neuesten Coup, hat uns der Entdecker mitgenommen auf eine Reise in die Untiefen Berlins, und zwar in die U-Bahn-Schächte der Stadt. Seine Erkundungen dahin sind nicht nur ziemlich gefährlich sondern auch total verboten, deswegen solltet ihr das auf keinen Fall nachmachen! Die schönen Fotos von Berlin’s U-Bahn-Untergrund und das Making-Of-Video für seinen neuen Youtube Kanal #exploreeverything könnt ihr nach dem Klick sehen.

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Von Hier Zu Mir – Künstler zwischen Balkan und Berlin

Von Hier Zu Mir – Künstler zwischen Balkan und Berlin

Die Suche nach Zugehörigkeit und die Definition von Heimat sind immer wiederkehrende Themen in einer globalisierten Welt. Berlin ist ein Schmelztiegel der Kulturen, in dem sich Menschen aus der ganzen Welt kreuzen, treffen – und im besten Fall – lieben. Die wahrscheinlich lebenslange Frage nach Identität erweitert sich noch durch verschiedene kulturelle Backgrounds. Die Distanz zum eigenen “Heimatland” (welches vielleicht nur eine Sache der Definition ist) lässt einen Raum entstehen, der manchmal romantisierte, manchmal kritische Perspektiven aufkommen lässt.

All dies sind häufig in der Kunst bearbeitete Themen.

“Von Hier Zu Mir” ist eine Gruppenausstellung, bei der acht Künstler aus den Balkanstaaten, Griechenland und der Türkei mit ihrer Heimat, der Ästhetik Berlins und die Verschmelzung beider Orte auseinandersetzen. Die Arbeiten bieten eine Innenansicht der Künstler auf ihre äußere Umwelt. mehr lesen…

Was Man zu Silvester alles in Berlin machen kann

Was Man zu Silvester alles in Berlin machen kann

Foto: Marco Förster

Es ist wieder so weit! Das Jahr ist am Ende angelangt. Wir lassen alles hinter uns und starten in ein neues Jahr voller Tatendrang. Silvester steht vor der Tür und wenn ihr so seid wie wir, habt ihr noch nichts konkretes geplant. Berlin platzt vor Event-Möglichkeiten und Party-Gelegenheiten – wie soll man sich da entscheiden? Bei dem Angebots-Dschungel ist es schwer einen Überblick über die Do’s und Dont’s der Neujahrs-Feierlichkeiten zu bekommen. Zum Glück haben wir eine Auswahl getroffen, die jede Veranstaltungs-Variante abdeckt. Ob nun ein schickes Abendessen oder draußen im Freien unter Feuerwerkskörpern feiern. Ob auf angesagten Party’s tanzen oder zu Hause mal wieder von den guten alten Brauchtümern Gebrauch machen. Oder aber sich komplett entziehen und auf der Couch ein paar Filme schauen. Wir haben für jede Laune die richtigen Tipps.
Im englischen Teil des Artikels findet ihr unsere Kollektion an Feier-Vorschlägen.
Guten Rutsch und bis zum neuen Jahr, gesund und glücklich! mehr lesen…

Papier Tigre – Origaminelle Papierkunst in Berlin

Papier Tigre – Origaminelle Papierkunst in Berlin

Manchmal wünscht man sich doch, dass der Bürobedarf ein wenig ansehnlicher wäre. Die alltäglichen Bedarfsgegenstände ein bisschen schicker. Accessoires einen Ticken ausgefallener.

Da haben wir genau das Richtige! Aus der Stadt der Liebe kommt ein Laden in unsere Hauptstadt, der mit originellen Designs und qualitativ hochwertigen Produkten bepackt ist. Papier Tigre in Berlin-Mitte ist die Adresse wenn es um Papierkunst jeglicher Art geht.

Von stylishem Geschenkpapier, zu ungewöhnlichen Notizbüchern oder liebevoll designten Spielkarten – bei den Papier-Tigern findest du alles, was dein Design-Herz begehrt. Sogar Schmuck. Die hübschen Broschen von Macon & Lesquoy zum Beispiel sind auch unter den ausgewählten Produkten.

Wir empfehlen euch unbedingt einen Ausflug zu den Papierkünstlern. Aber macht euch selbst einen ersten Eindruck nach dem Klick.

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Berlin ist… Zerbrechlich

Berlin ist… Zerbrechlich

Foto:

Zuerst wirkt sie stark. Ziemlich grob sogar, könnte man sagen. Mit ihren kaputten Bürgersteigen, harten Konturen und dem lauten Auftreten. Sie verströmt Selbstbewusstsein, ist grausam ehrlich zu dir, gibt dir ungefragt ihre Meinung. Sie verschont dich nicht. Von Zeit zu Zeit musst du sogar eine Ohrfeige einstecken. Meint sie nicht so.

An manchen Tagen jedoch, an besonderen Tagen, kannst du die andere Seite der Stadt sehen, die sich unter dem vorlauten Lärm versteckt. Wenn sich der Nebel verzieht, wenn du sie kurz allein erwischst, zeigt die Stadt ein anderes Gesicht. Und du entdeckst: Berlin ist zerbrechlich.

Zerbrechlich, weich, sensibel – auch wenn sie versucht es zu verstecken. Unter all dem steinharten Beton-Make-up: Zartheit, die sich nicht leugnen lässt. In ihren ruhigen Momenten, wenn der Verkehr mal langsam ist und die Menschen entschleunigen, zeigt sich die Brüchigkeit der Stadt. Mal kurz nicht stark sein müssen, das Vorlaute mal beiseite.

Die ätherische Seite der Stadt lässt dich über deine eigene Hülle nachdenken. Diese Beton-Hülle, die wir alle auf dem Rücken tragen und nur für ein paar handverlesene Menschen fallen lassen.

Heute ist sie gefallen. In ihr eingeschrieben: Weiche Worte, die nach Liebe fragen.