Die Gentrifizierung in Berlin ist ein Thema, von dem wir alle bis zu einem gewissen Grad betroffen sind. Die neue Visualisierung des Künstlers Kollektivs oddviz, bestehend aus Serkan Kaptan, Cagri Taskin and Erdal Inci, beschäftigt sich mit dem Thema insbesondere im Umfeld von Kreuzberg. Die Idee ist scheinbar so einfach und dennoch sehr bewegend: Die bunten, von Graffiti übersähten Fassaden der Wohnhäuser aus den Kreuzberger Kiezen werden von einem unsichtbaren Wind einfach weggeweht. Beeindruckend!
Deep Web – Eine Erfahrung zum Eintauchen
Foto: Ralph Larmann.
Die wohl spektakulärste Ausstellung des diesjährigen CTM Festival war mit Sicherheit die audiovisuelle Installation Deep Web von Christopher Bauder und Robert Henke im Kraftwerk. Sie fand im Jahr 2016 zum ersten Mal im Kraftwerk statt. Diesen Sommer kommt sie endlich wieder zurück und kann im Kraftwerk vom 12. Juli bis zum 23. August 2019 besucht werden. Es gibt auch wieder besondere Live Performances, die sich wirklich lohnen, und zwar am 25. und 26. Juli, sowie am 8. und 9. August 2019. In dem folgenden Video könnt ihr in einem Video die 25m lange und 10m hohe bewegliche Skulptur aus Licht und Sound bewundern.
Erlebe einen Besuch im Berghain in der Virtual Reality von Minecraft
Ich fühle mich ehrlich gesagt ein bisschen schuldig, weil ich noch eine weitere Sache poste, die vom Ruhm des Berghains profitiert, aber andererseits weiß ich, dass ihr es einfach lieben werdet. Und ich möchte diesem Spaß nicht im Wege stehen.
Also, das Berghain hat jetzt auch den Weg in die virtuelle Welt geschafft: Jemand hat es in Minecraft nachgebaut und das Mixmag hat gestern einen Rundgang auf Facebook veröffentlicht. Es ist ziemlich detailreich, was wirklich beeindruckend ist. Es macht Spaß, seine eigenen Schritte durch den berüchtigten Club zu verfolgen und sogar in Ecken zu laufen, in denen man noch nie war. Mein persönliches Highlight ist die kleine Fledermaus, die im Club herumfliegt. Süß.
Im Video unten könnt ihr den leeren Club in der virtuellen Welt besuchen. Spoiler-Alarm: Es ist nicht wirklich dasselbe wie in echt dort hin zu gehen …;) Ein dickes Lob an denjenigen, der das geschaffen hat …
Wie Berliner Kreative zu meiner unendlichen Inspirationsquelle wurden
Bevor ich mit iHeartBerlin angefangen habe, war mein Leben nicht so bunt und voller kreativer Köpfe wie heute. Ohne es jemals geplant zu haben, bereicherte der Blog mein Leben mit so vielen Begegnungen mit wundervollen Menschen, die zu meiner unendlichen Inspirationsquelle wurden. Ich traf Designer, die mich dazu motivierten, Modeschauen zu organisieren. Ich traf Ladenbesitzer, die mich dazu brachten, meine eigenen Produkte zu kreieren, DJs, die mich dazu veranlassten, meine eigenen Partys zu veranstalten, Tänzer, die mich in die Theaterszene einbezogen haben, Künstler, die Teil meiner Ausstellungen wurden.
Bis zu diesem Zeitpunkt war Inspiration meistens etwas, was ich selbst herausfinden musste. Und das war auch ok so für mich. Ich kann mich nicht erinnern, Vorbilder oder Menschen gehabt zu haben, nach denen ich strebte. Es bedurfte der Perspektive einer Publikation wie iHeartBerlin, die mich lehrte, mich für das zu öffnen, was andere Leute tun, ihren Einfluss zu schätzen und ihre Kreativität meine eigene einfärben zu lassen. Während ich über ihre Arbeit schrieb, drangen einige Aspekte ihrer Denkweise Stück für Stück in meine ein. Ich wurde in ihre Welten gezogen, die oft so weit von meinen entfernt waren. Aber diese fremden Kontexte haben mich wie kaum etwas anderes in meinem Leben geprägt.
Die Progressive Club Szene Berlin’s in den 90ern
Seit meinem Umzug nach Berlin im Jahr 2000 habe ich so einiges vom Nachtleben Berlin’s mitbekommen. Ich hab die Clubszene vor dem Berghain kennengelernt. Anfang der 2000er gab es noch eine viel größere Untergrundszene. Viele kleine Clubs, die ständig wechselten, sich nur über Mundpropaganda bewarben. Schon damals hörte ich aus Erzählungen von den 90ern, die noch als viel progressiver und wilder galten, als alles, was nach den 2000ern kam. Ich war zwar damals auch ein Mal in Berlin mit 17, jedoch hatte ich kaum Möglichkeiten mich richtig über die Clubszene zu informieren, weswegen ich schnell auf all den falschen Parties landete.
Die folgende kurze Doku aus der Sending arte TRACKS aus dem Jahr 1997, portraitiert einen kleinen Auszug der Clubszene aus den 90ern anhand von ein paar bekannten Bespielen wie dem damals total untergrundigen Matrix und dem schon recht etablierten Technoclub Tresor, der aber noch in einer anderen Location war als heute. Schau am besten mal rein und lasst euch von der Club Szene Berlin’s in den 90ern inspirieren.
Ein Beeindruckendes Video-Portrait der Notre-Dame de Paris
Der internationale Reisevideograf Alex Soloviev hat uns bereits mit seinen zwei atemberaubenden Berliner Reisevideos The Inner Layer und Everyday Berlin beglückt. Nun, bei dem ziemlich traurigen Ereignis des Feuers in Notre-Dame, veröffentlichte er ein wunderschönes Tribute-Video der französischen Ikone, das er auf dem Dach der berühmten Kirche gedreht hat – ein Ort, der wahrscheinlich für viele Jahre nicht zugänglich sein wird. Von hier aus sehen wir die Teile der Kirche, die wahrscheinlich durch das verheerende Feuer Anfang dieser Woche am meisten zerstört wurden.
So schockierend das Feuer und seine Schäden an dem geliebten Gebäude auch waren – es ist eine Erleichterung zu wissen, dass es nicht vollständig verloren gegangen ist und wieder aufgebaut werden kann. In Berlin wurden die meisten unserer wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Vergangenheit auch durch Brände schwer zerstört und dann wieder aufgebaut – für alte Gebäude ist dies immer ein Teil ihrer Geschichte.
Berlin, Berlin: Spring – Ein Film der über den Frühling in Berlin
Nachdem wir euch vor ein paar Monaten bereits den wunderbar poetischen Berlin, Berlin: Autumn Kurzfilm vorgestellt haben, zeigt uns der talentierte Filmemacher Nehemias Colindres nun einen weiteren schönen Berlinfilm, der sein erstes Werk in eine Reihe von vier Filmen erweitert, deren Teile jeweils einer Jahreszeit in Berlin gewidmet sind. Der neue Teil wurde im Frühling gedreht, und obwohl wir ja gerade im Herbst sind, fühlt er sich dank der warmen Temperaturen doch irgendwie genau richtig an. Viel Spaß bei diesem neuen stimmungsvollen Video, welches Berlin von seinen schönsten Seiten zeigt. Wir freuen uns schon auf Winter und Sommer!
Deutschland – Rammstein ist wieder da
Rammstein, Berlins Hard-Rock-Exportband Nummer 1, hat letzte Woche ein Comeback mit einer brandneuen Single und einem Musikvideo unter der Regie von Specter Berlin gefeiert. Und obwohl die Band in ihrer über ein Vierteljahrhundert andauernden Karriere zweifellos zu Kontroversen geführt hat, hat das neue Lied “Deutschland” einen solchen Skandal ausgelöst, den sie vielleicht nie zuvor erreicht haben.
Die Sinfonie der Berliner Straßen: 24 Stunden in Mini Berlin
Möchtest du beobachten, was an einem einzigen Tag auf den Straßen eine Berlin en miniature passiert? Das sechsminütige Minilook Berlin Video gibt dir die Möglichkeit, ein Zuschauer in der Loge zu sein, der eine winzige Berlin von seinem Balkon aus. Nach dem atemberaubenden Little Big Berlin Video wollten wir die faszinierende urbane Atmosphäre der Straßen dieser unglaublichen Stadt noch einmal erleben. Was ihr in diesem neuen Video zu sehen bekommt, ist der typische graue Himmel, überfüllte Kreisverkehre und natürlich Berliner, die wie kleine Ameisen herumlaufen.
Das Minilook Berlin Projekt wurde von Efim Graboy und Daria Turetski mit 42.069 Standbildern in den letzten 2 Jahren mit Hilfe von Berliner und ihren Balkonen realisiert.
12 Großartige Neue Musikvideos von Berliner Künstler*innen
Berlin im Jahr 2018 ist Europas kreative Metropole Numero Uno. “Berlin erinnert mich daran, wie New York in den frühen 80ern war”, erzählt Honey Dijon, iconic DJ und kulturelle Enzyklopädie, dem Magazin Clash in einem Interview: “Es es ist noch nicht so verdorben. Es ist weiterhin roh und unpoliert. Hier gibt’s viele junge Künstler.” Ganz genau Miss Honey; die europäische Stadt, die musikalische Talente anzieht, ist nicht länger nur London. Wenn man sich die folgende Liste außergewöhnlich talentierter und einzigartiger Künstler*innen ansieht, wird deutlich: Das ist eine neue Ära für Music made in Berlin. Ob kurzes Momentum oder der Beginn von mehr: Diese 12 neuen Musikvideos von Berliner Künstler*innen dürft ihr nicht verpassen.