Arbeitslos in Berlin und Trotzdem Unermüdlich

Fotos: Roger Sabaté. 

Schließe für eine Sekunde die Augen.
Stelle dir einen 28-Jährigen vor, die gerade nach Berlin gezogen ist. Sie lebte vor einiger Zeit hier, konnte aber keine richtige Arbeit finden und kehrte in ihr Herkunftsland zurück. Sie hat sich versprochen, dass sie eines Tages zurückkehren und die Stadt erobern wird.
Fünf Jahre später ist sie wieder hier, diesmal nicht als Putzfrau, sondern als Projektmanagerin. Sie fühlt sich gegen jede Arbeitsmarktkrise immun, sie hat einen starken Spielplan und etwas Geld, das sie ausgeben kann. Neue Schuhe? Aber sicher! Jedes Wochenende eine Techno-Party? Bam! Die ganze Woche auswärts essen? Kein Problem!

Jetzt eine Minute Pause. Oder vielleicht für immer pausieren. Kannst du das? Kannst du es für mich für immer pausieren, bitte? Denn was jetzt kommt, ist die berüchtigte “Contagion”-Nachstellung, die all meine Träume und Hoffnungen weggespült hat. Ja, dieser unvorsichtige Erwachsene war ich, der so sehr in meinen kapitalistischen Privilegien feststeckte, dass die Entlassung meine Welt völlig zermalmt hat.

Die ganze Story gibt es im englischen Teil.

Text: Martyna Poważa

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