Liebesfilm: Eine Romanze, wie sie es nur in Berlin geben könnte

Neulich habe ich spontan den brandneuen Berlin Film Liebesfilm gesehen, der gerade in die Kinos kam. Ich hatte ehrlich gesagt noch nie von dem Film gehört – Berlin Bouncer hat wohl den Großteil des Berlin-Buzz für sich eingenommen – also hatte ich keine besonderen Erwartungen.

Zu meiner Freude gefiel mir wirklich sehr, was ich sah. Im Gegensatz zu den meisten Berlin Filmen oder Serien der letzten Jahre porträtiert der Film die Stadt und ihre Bewohner nicht stilisiert und überdramatisiert. Es fühlte sich sehr real und ehrlich an, was den Film und seine Charaktere unglaublich sympathisch macht. Sogar diese verrückte, schrottige kleine Party zu Beginn des Films fühlt sich wie eine viel glaubwürdigere Darstellung des Berliner Nachtlebens an, als diese übertriebenen Techno-Raves in atemberaubenden Locations, die gar nicht so aussiehen wie in Berlin, aus vielen andere Filmen.

Die Geschichte ist so einfach wie es nur geht: Ein ungleiches Paar findet sich völlig wasted auf einer Party zueinander und beginnt eine feurige Liebesbeziehung. Ihre rotzige, rebellische Art fängt die Persönlichkeit des Berliner Archetyps perfekt ein: absolut unmöglich, aber auch bezaubernd zugleich. Und obwohl es überhaupt nicht wirklich um die Stadt geht, habe ich das Gefühl, dass ich selten einen Film gesehen habe, der sich mehr wie “Berlin” anfühlt wie dieser.

 

Liebesfilm spielt zur Zeit im Filmtheater am Friedrichshain, Zukunft am Ostkreuz, Wolf Kino, Passage Kino und Delphie Lux.

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Frank

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Frank ist der Gründer und Chefredakteur von iHeartBerlin. Er fotografiert, macht Videos und schreibt Texte - in der Regel über das, was in Berlin gerade abgeht. Seine Vision und Interessen haben iHeartBerlin seit der Gründung in 2007 geformt - und Frank hofft, dass er noch viele weitere Jahre das Beste von Berlin hervorheben wird.