Die Progressive Club Szene Berlin’s in den 90ern

Die Progressive Club Szene Berlin’s in den 90ern

Seit meinem Umzug nach Berlin im Jahr 2000 habe ich so einiges vom Nachtleben Berlin’s mitbekommen. Ich hab die Clubszene vor dem Berghain kennengelernt. Anfang der 2000er gab es noch eine viel größere Untergrundszene. Viele kleine Clubs, die ständig wechselten, sich nur über Mundpropaganda bewarben. Schon damals hörte ich aus Erzählungen von den 90ern, die noch als viel progressiver und wilder galten, als alles, was nach den 2000ern kam. Ich war zwar damals auch ein Mal in Berlin mit 17, jedoch hatte ich kaum Möglichkeiten mich richtig über die Clubszene zu informieren, weswegen ich schnell auf all den falschen Parties landete.

Die folgende kurze Doku aus der Sending arte TRACKS aus dem Jahr 1997, portraitiert einen kleinen Auszug der Clubszene aus den 90ern anhand von ein paar bekannten Bespielen wie dem damals total untergrundigen Matrix und dem schon recht etablierten Technoclub Tresor, der aber noch in einer anderen Location war als heute. Schau am besten mal rein und lasst euch von der Club Szene Berlin’s in den 90ern inspirieren.

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Berlin Heartbeats: Geschichten einer wilden Zeit

Berlin Heartbeats: Geschichten einer wilden Zeit

Foto: Philipp von Recklinghausen / bobsairport

In seiner jüngsten Geschichte kann man in Berlin zu zwei Zeitpunkten von einer “wilden Phase” sprechen. Zum einen waren das die Goldenen Zwanziger, in der Berlin weltweit als ein Schmelztiegel der Musik- und Bühnenkultur bekannt war – besonders für sein ausschweifendes Nachtleben. Die zweite Phase ist die Postwendezeit, also die Zeit nach der Wiedervereinigung, in der Berlin aufblühte und über etwa zwei Jahrzehnte hin zu der weltweit angesagten und beliebten Großstadt geworden ist, wie wir sie heute kennen und lieben. Das neue Buch “Berlin Heartbeats” beschäftigt sich mit genau dieser Phase und dokumentiert eindrucksvoll die Entwicklung der Stadt, angefangen mit den trostlosen Brachen und verwahrlosten Industriegebieten nach dem Mauerfall, in denen sich eine kreative Szene ansiedelte, die sich über verschiedene subkulturelle Strömungen zum Aushängeschild der Stadt avancierten. Mittlerweile ist Berlin wieder für sein ausschweifenden Nachtleben bekannt, so wie es in den 20ern schon war, doch diesmal natürlich in ganz anderer Form. Aber es scheint so, als würde sich die Stadt immer wieder dorthin orientieren. Schauen wir, was die Zukunft bringt!

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Jump House Berlin: Willkommen in den 90ern

Jump House Berlin: Willkommen in den 90ern

Eigentlich kann man die viralen Themen, die mit Berlin zu tun haben easy an einer Hand abzählen: Berghain, Pornos, Sex, Avocado Toast und Hüpfburg. Ja genau Hüpfburgen, Hüpfhäuser und Trampolinparks sind der neuste Fitness- und Lifestyletrend. Wusstet ihr nicht? Wo ein neuer Trend, da auch ein Startup-Mensch, der damit Kohle machen will, und so haben wir den Salat: Letzten Freitag eröffnete das Jump House Berlin. Das dazugehörige Facebook-Video verbreitete sich wie warme Semmeln auf meinem Stream und es schien, so als hätte jeder Hipster dieser Stadt darauf gewartet, in so einer Halle zu hopsen. Die Farbgebung von Orange-Lila ist Augenkrebsverdächtig und erinnert mich gekonnt an die 90er und an das gute alte SEZ auf der Landsberger Allee. Nostalgie hüpf mir entgegen.

Aber mal den Hate bei Seite: Trampolin springen macht Spass und das auf 4000 qm sicherlich eine ganze Runde mehr. Das Video und die Infos gibt es nach dem Sprung.

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Berlin in den 90ers

Berlin in den 90ers

Fotos: Michael Lange

Wir nehmen Berlin ganz selbstverständlich so hin, wie wir es heute kennen. Schöne große Altbauten neben modernen Apartmentgebäuden und eine Vielfalt von Cafes, Restaurants und Läden, die diese Stadt so lebendig machen. Doch es war nicht immer so. Vor 20 Jahren war das Stadtbild von unzähligen Baustellen, Brachflächen und temporären Clubs und Gallerien geprägt, die sich in den Bruchbauten einnisteten.

Der Berliner Fotograf Michael Lange hat das einmalige Ambiente des Berlin der 90er wunderbar festgehalten, das schnellen Schrittes Richtung Umbruch vorwärts eilte. Nach dem Klick könnt ihr von seinen mehr Bilder sehen.

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Das Nachwende-Wunderland – Berlin Mitte 1991

Das Nachwende-Wunderland – Berlin Mitte 1991

Vor kurzem poppte bei uns diese kuriose Home-made Video auf, welches ein Berlin Mitte nach der Wende im Jahr 1991 zeigt. Man sieht hauptsächlich die Gegenden um die Linienstraße, dem Tacheles, der Museumsinsel und der Oraninienstraße, aber auch ein paar Wohnungen von innen, was viel interessanter ist. Wenn man sich das Interior Design und die Mode anschaut, könnte das eigentlich auch von heute sein… Viel Spaß mit dem Film von Jörg Langkau nach dem Klick.

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Berlin Wonderland Buch

Berlin Wonderland Buch

Foto: Hilmar Schmundt/bobsairpor

Die gute alte Berlin-Nostalgie für die alten glorreichen Zeiten kann man schon fast bekommen, wenn man 3-4 Jahren in dieser Stadt gelebt hat. Wie muss es wohl den Menschen gehen, die den Mauerfall hautnah erlebt haben? Damals war die Stadt tatsächlich ein Wunderland mit zerbrochenen Fenstern, Löchern im Asphalt und viel Müll und Dreck. Doch voll mit Bewohnern, die die Befreiung von der Unterdrückung mit Sehnsucht erwartet haben und voller Freude sich in ihre neu gewonnene Zukunft stürzen wollten. Aus den Archiven von sechs verschiedenen Fotografen haben die Herausgeber Anke Fesel und Chris Keller eine ganz einmalige Foto-Erinnerung aus den frühen 90er Jahren in Form eines Bildbands erstellt. Impressionen aus dem Buch nach dem Klick.

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Wie es sich anfühlte 1992 nach Berlin zu ziehen

Wie es sich anfühlte 1992 nach Berlin zu ziehen

Rosenthaler Platz, 1999. Foto: Michael Lange

Der Zauber, der Berlin ausmacht, sind nicht nur die kleinen Begegnungen und das spontane Beobachten von Absonderheiten, sondern die einzigartige Geschichte dieser Stadt. Persönliche Perspektiven helfen da sehr, die extremen Entwicklungen nachzuvollziehen. Einer dieser Perspektiven haben wir als Einsendung erhalten und wir freuen uns sehr diese hier zu Veröffentlichen. Es handelt sich um eine selbstgeschrieben Berlin Biographie des Musikers Jeff Tarlton.

Seit Jeff Tarlton 1992 seine Heimatstadt Detroit verließ und nach Berlin zog, ist er ein Bestandteil der Berliner Musikszene. Hier traf er damals zunächst auf die schamanistische Musikergemeinschaft Osteuropas. Während seiner Zeit in Berlin veröffentlichte Jeff zwei spät-90erJahre Folk/Elektronik Alben auf dem britischen Psych-Label Delerium, einschließlich einer 14-Städte-Tour in UK als Opening Act seiner Labelkollegen Porcupine Tree. Auch hinterließ er seinen charakteristischen Musikstil als Sänger und Gitarrist, eingeladen als Gastmusiker, Kooperateur oder als Sessionmusiker für Musikproduktionen auf den für Berlin wesentlichen Plattenlabels CitySlang, Kitty-Yo und Monika Enterprises. Aktuell findet man ihn auf einer Cold Spring Kompilation Doppel-CD namens John Barleycorn Reborn: Dark Britannica. Seine Musik könnt ihr hier hören. Seine Geschichte über seine Zeit in Berlin gibt es in der englischen Version des Artikels.

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So sehr Neunziger

Hercules and Love Affair bringen Ende Januar ein neues Album namens Blue Songs heraus (wir haben darüber berichtet) und hier ist das neue VideoMy House, so neu, dasss es glänzt. Auf bemerkenswerte Weise wird uns hierin die Club-Mode der 90er Jahre vorgeführt. Mehr nach dem Sprung:

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