Trainspotting Berlin: Die Stimme der U8

Trainspotting Berlin: Die Stimme der U8

Kleine Anekdoten von flüchtigen Momenten unterwegs.

U-Bahnen sind voller Mythen. Ein Ort, den wir mit so vielen Menschen teilen, und trotzdem nicht immer gemeinsam erleben.

Ein Ort, dem kollektive Erinnerungen innewohnen; und obwohl meist nicht die Grenzen der persönlichen Erfahrung verlassend, schaffen es manche Momente, überzutreten in das breite Bewusstsein der Masse.

Sie war eine davon.

Zuerst nur sagenhaftes Gerücht — eingefangen in verwackelten Instagram-Videos und dumpfen Sprachnachrichten — verbreitete sich ihr Mythos entlang der U-Bahnlinie Acht, wie ein Lauffeuer an einem trockenen Augusttag.

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Wie Berliner das Abhängen zur Kunstform erheben

Wie Berliner das Abhängen zur Kunstform erheben

In den meisten Großstädten der Welt ist die Aktivität des “Abhängens” so ziemlich ein Luxus, den sich nur Touristen oder ein paar priviligierte Studenten leisten können. Die restlichen Anwohner müssen den ganzen Tag knüppeln, entweder weil sie sich ihr Leben anders nicht leisten können, oder weil Arbeit das größte Statussymbol ist. In Berlin ist das anders. Hier ist das Abhängen ein geschätzter Teil des Lebensstils. Es ist so eingebettetn in den Alltag der Bewohner, wie es lange Überstunden und strikte Fitnesspläne andernorts sind. Berliner schämen sich dabei keineswegs für das Faulenzen, im Gegenteil, es wird als eins der großen Vorteile der Stadt gesehen, das eben genau das hier überhaupt möglich ist.

Der Fotograf Guney Cuceloglu, den ihr vielleicht noch von seinen Portraits von Mädels und Jungs auf und mit ihren Drahteseln kennt, hat sich uf den Weg gemacht zu den beliebtesten Orten der Entspannung, um zu beobachten und festzuhalten, wie die Berliner das Abhängen zur Kunstform erheben. Viel Spaß mit seiner Sammlung an Fotos nach dem Klick.

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Busker Diaries – Berlins beste Straßenmusiker

Busker Diaries – Berlins beste Straßenmusiker

Straßenmusiker haben bei mir eigentlich Jahrelang vor allem eins ausgelöst: Dass ich das U-Bahn-Abteil wechseln wollte. Leider war der Talentfaktor hier in Berlin was das angeht echt im Keller, das kannte man aus anderen Städten und aus dem Fernsehen irgendwie eindrucksvoller. Aber das ist zum Glück nicht so geblieben, denn durch die starke Zuwanderung in den letzten Jahren ist auch ne Menge Talent nach Berlin vorgedrungen und dazu zählen auch ein paar tolle Straßenmusiker. “Busking” bezeichnen sie das, was sie da tun. Und zwar für Spenden in den Straßen spielen und vielleicht ein paar selbstgebrannte CDs verkaufen. Das ist wohl tatsächlich möglich und wenn man gut ist gar kein so schlechtes Geschäft. Man wird vielleicht nicht reich dadurch, kann aber auf jeden Fall ein schönes freies Leben in Berlin damit führen. Die Busker Diaries haben sie diesen Straßenmusikern gewidmet und veröffentlichen regelmäßig neue Videos mit den besten Talenten der Stadt (und auch anderen deutschen Städten). Unser Lieblingsportrait ist das über Katie O’Connor, die wirklich sehr schöne Folk Musik macht. Das könnt ihr euch nach dem Klick anschauen.

Die Macher der Busker Diaries organisieren übrigens für das kommende Berlin Festival und die Re:Publica jeweils offene Bühnen für Musiker, auf die man sich noch für Slots bewerben kann, indem man ihnen über ihre Facebook Seite schreibt.

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