Fotos: Frank R. Schröder.
Das neue Tanztheaterstück The Hunger von Costanza Macras und ihrer Kompanie Dorky Park hat Berlin im Sturm erobert – und das zu Recht. Dieses fulminante Spektakel begeistert nicht nur mit einer einzigartigen Besetzung, sondern verbindet auf der Bühne auch zwei Themen, die aktueller denn je sind: Kolonialismus und die Kommodifizierung des Selbst in der digitalen Welt. Es folgt ein animierter Einblick.
Weiterlesen…
von Claudio | Tanz, Theater
Apartheid hat in Südafrika viele Bevölkerungsgruppe Diskriminierungen ausgesetzt. So mussten alle indisch-stämmigen in für sie vorgesehen Stadtviertel ziehen. Das bekannteste heißt Chatsworth und befindet sich in Durban.
Dieses Viertel und dessen ungewönliche Geschichte ist der inhatliche Rahmen für das neueste Stücks von Constanza Macras. Indischer Tanz und Theater vermischen sich mit zeitgenössischen Formen und Inhalten. Mit viel Humor und Bollywood-Slapstick taucht Macras ein in ein Universum der Assimilation, Transformation und Widerstandsfähigkeit. Denn egal wie sehr man die indische Community ausgrenzen und klein halten wollte, sie ist immer noch da und schafft es ihre Identität mit Leib und Haaren zu feiern.
Nach der gestrigen Premiere gibt es diesen Sommer nur noch eine Show, und zwar heute um 17 Uhr im HAU1 als Teil des Tanz Im August Festival, dann erst wieder vom 7. bis 10. Dezember 2018. Mehr Bilder nach dem Klick.
Weiterlesen…
von Claudio | Theater
Foto: Anna Agliardi
“Made in China” steht groß auf dem neuen Tanz-Theaterstück “The Ghosts” von Costanza Macras an der Schaubühne. Anstatt wie sonst auf ein starkes Ensemble zu setzen, stehen diesmal drei chinesische junge Akrobatinnen und deren Lebensgeschichte im Mittelpunkt dieses ungewöhnlichen Stückes. Constanza Macras unternimmt in The Ghosts eine künstlerische Annäherung an die Volksrepublik China über eine soziale Randgruppe: Zirkusartisten. Es scheint, als seien die Akrobat*innen, welche einst Ruhm und Ehre für ihr Land erlangten, in Vergessenheit geraten und von der chinesischen Gesellschaft ausrangiert worden, auch wenn viele von ihnen noch sehr jung sind.
Besonders gut gefallen hat mir an dieser Inszenierung die (vielleicht unbeabsichtigte) Manipulation des Publikums. Selten hab ich erlebt wie ein Theaterpublikum was sicherlich niemals gut heißen würde minderjährige, malträtierte Darsteller lebensgefährliche Kunststücke allein zu deren Vergnügen aufführen zu lassen, sich im Rahmen des “dokumentarischen” Theaters durchaus zu Szenenapplaus nach den Kunststückchen hinreißen ließ. Dies beweist, wie einfach es ist, Sachverhalte durch Dekontextualisierung mit anderen Wertmodellen zu beladen. Demnach werden vom Publikum die Zirkusakte der Kinder als wertvolle Kunst betrachtet, da sie auf einmal dazu dienen uns Berliner zum Nachdenken anzuregen über die Ungerechtigkeit auf dieser Welt (ach wirklich?). Ob es euch mit dem Stück ähnlich geht, könnt ihr heute noch selbst erleben. Mehr Impressionen nach dem Klick. Weiterlesen…
von Claudio | Theater
Fotos: Thomas Aurin
Theaterstücke zu empfehlen, ohne diese gesehen zu haben, finde ich eigentlich sehr schwierig. Kein Problem habe ich allerdings Megalopolis von Costanza Macras zu empfehlen. Ich brauch mir weder Szenenbilder, noch Videos, noch Zusammenfassungen durchzulesen, um zu wissen, dass es ein Theaterabend wird, der mich wieder wünschen lässt, eine moderne Tanzausbildung zu besitzen und mich zwischen das tolle Dorky Park Ensemble zu mischen. Wer ähnliches empfinden will, kann sich am kommenden Wochende überzeugen. Weil ich wohl dafür zu alt bin, muss ich mich damit abfinden und vielleicht ein Buch schreiben. Oder wird man dafür irgendwann auch zu alt sein? Für die, die noch ein bisschen visuelle und inhaltliche Eindrücke brauchen, um sich zu entschließen mal wieder ins Theater zu gehen, kommen Bilder, Trailer und eine Zusammenfassung nach dem Klick.
Weiterlesen…
von Claudio | Theater
Fotos: Thomas Aurin
Gemeinsam mit Jugendlichen der HipHop Academy Hamburg präsentiert Constanza Macras ihr Stück Verzerrung in der Schaubühne für ein kurzes Gastspiel. Die Art von Tanztheater mit Breakdance-tanzenden Jugendlichen, die sich mit sozialschwangeren Themen beschäftigen, ist eigentlich schon ziemlich 90er, wenn man mich fragt. Dennoch bin ich mir sicher, dass man einige interessante Inszenierungsideen und fürs Auge ansprechende Choreographien von Constanza erwarten kann. Die Termine und Details nach dem Klick.
Weiterlesen…
von Claudio | Theater
Foto: Thomas Aurin
Ich liebe Märchen, Tanz und vor Allem hab ich ein kleines Faible für Costanza Macras. Diese zaubert uns dieses Jahr für die Schaubühne eine einzigartige Tanzperfomance in einem dunklen Wald außerhalb Berlin. Forest: The Nature of Crisis ist ein theatraler Parcours durch den Müggelwald, begleitet von Tanz, Performance, Texten und Musik. Die Performance geht der Frage nach, ob es angesichts des Krisenbewusstseins einen Weg zurück zur Natur gibt, welche Sehnsüchte damit verbunden sind und welche Bedeutung das Regionale in Zeiten einer globalen Krise gewinnt. Das klingt spannend und ich freu mich schon sehr drauf. Mehr Infos und Bilder nach dem Klick.
Weiterlesen…
von Claudio | Kunst, Theater