FUCK 2020 – Das Neue Magazin von Pornceptual

FUCK 2020 – Das Neue Magazin von Pornceptual

photo: Nonothing. 

Pornceptual bringt seine vierte Magazinausgabe FUCK 2020 heraus – der Titel fängt eine Stimmung ein, die viele von uns nachempfinden können – und bringt uns inklusive pornografischer Kunstwerke von über 100 Mitwirkenden aus 33 Ländern und 5 Kontinenten.

Zweifelsohne hatte die Pandemie im vergangenen Jahr einen tiefgreifenden Einfluss auf unser Verhältnis zu Intimität, menschlicher Berührung und Sex. Durch die Linse der Pornografie und der Kunst erforscht FUCK 2020 solche Themen, indem es Künstlern eine Plattform bietet, deren Stimmen nicht immer gehört werden, besonders da die Bedrohung durch die Online-Zensur weiter zunimmt.

“Das vergangene Jahr war zwar turbulent, aber Sex war nicht immer Teil der Erzählung”, schrieb das Pornceptual-Redaktionsteams. “Wir können nicht zulassen, dass diese Geschichten vergessen werden, insbesondere die von marginalisierten Sexualitäten.

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Isolation Porn: Erotische Kunst und Sexueller Ausdruck in der Quarantäne

Isolation Porn: Erotische Kunst und Sexueller Ausdruck in der Quarantäne

Foto: SCANROULETTE @herpeslabial_ 

Der Lockdown hat dem sexuellen Ausdruck der Berlinerinnen und Berliner wirklich einen großen Dämpfer versetzt. Wenn ihr nicht das Glück habt, mit eurem Partner oder einer Mitbewohnerin mit Benefits zu leben, musste euer Sexualleben in den letzten Wochen höchstwahrscheinlich in den Hintergrund treten. Keine Tinder- oder Grindr-Dates, keine Hook-ups in Bars, keine kinky Abenteuer in Berliner Nachtclubs. Man muss heutzutage wirklich kreativ werden, um den sexuellen Kick zu bekommen.

Unsere Freunde von Pornceptual wurden von der Pandemie wirklich schwer getroffen. Ihre Partys werden bis auf weiteres verschoben, und das Festival WHOLE, das sie mitorganisieren, ist für dieses Jahr abgesagt worden. Aber wie für viele kreative Menschen in der Stadt hat die Quarantäne auch für sie neue Ideen und Möglichkeiten geschaffen, etwas Interessantes aus der Situation zu machen. Eine dieser Ideen, die vor kurzem das Licht der Welt erblickt haben, ist ihre neue Plattform Isolation Porn, die eine Erweiterung ihres Pornceptual-Blogs ist, der Kunstwerken und Kreationen gewidmet ist, die als Reaktion auf den Lockdown entstanden sind.

Im Stil eines erotischen Tumblr (als sie noch explizite Inhalte hatten) sammeln sie eingereichte Bilder, Videos und GIFs, die sich mit Sexualität in der Selbstisolation befassen. Ihr findet dort eine Menge Dildo-Aktionen, Masturbation und freizügige Selfies – aber alles mit einer künstlerischen und kreativen Anspruch. Genau so mögen wir es.

Wenn ihr horny seid und eure Kreativität mit euren sexuellen Begierden verschmelzen wollt, ist dies vielleicht der richtige Moment und die richtige Plattform für euch. Wenn ihr ein paar einfache Richtlinien befolgt und eure Arbeit einreicht, könntet ihr selbst in diesem wunderbaren erotischen Stream von Isolation Porn landen. Hier ist ein kleiner Vorgeschmack…

 

photo: Alexander Samuel @psd_creature

 

photo: Alexis Fanto

 

photo: BettyFvck @bettyfvck

 

photo: Flavie Eidel @flavieeidel

 

photo: Joanna Konieczna @joanna_konieczna

 

photo: Lucas Dias @lucasmedias

 

photo: Lucas Silvestre @_silvestrelucas

 

photo: Mitikafe @mitikafe

 

photo: Rebecca Dorothy @rebeccadorothyx

 

Berlin Bleibt Sexy: 10 Sexfluencer, die gegen Zensur kämpfen

Berlin Bleibt Sexy: 10 Sexfluencer, die gegen Zensur kämpfen

Diese zehn Männer und Frauen haben keine Angst nackte Haut zu zeigen.

Mit ihrer Arbeit verwischen sie die Grenzen von Kunst, Pornografie, Sexarbeit, politischem Aktivismus oder was als “professionelle” Arbeit angesehen wird. Doch ihr Mut sich gegen Zensur und für sexuelle Freiheit einzusetzten hat auch seinen Preis. Die explizite Natur ihrer Arbeit oder Online-Auftritts ist für viele wie eine Freikarte zum sexuellen Übergriff, verbal oder sogar physisch. So à la: “Mit der/dem kann man’s ja machen!”

“Ich habe mich in einigen sehr gefährlichen und unbequemen Situationen wiedergefunden”, berichtet unser Cover-Model Sam Morris gegenüber der Gay Times. “Ich wurde sexuell erpresst, angegriffen, verbal belästigt und vergewaltigt. Diese Situationen entstanden zwischen angesehenen Fotografen, erfolgreichen Zeitschriftenredakteure, und anderen schwulen Männer, die mir begegnet sind. ”

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Das Pornceptual Magazin: Pornografie neu gedacht

Das Pornceptual Magazin: Pornografie neu gedacht

Fotos: Pornceptual

Euch fiel die Kinnlade runter, wenn ihr ihre Fotos angeschaut hat. Auf ihren Parties stand euch der Schweiß im Gesicht – doch wolltet ihr immer noch mehr. Seit fünf Jahren erschüttert das Berliner Kollektiv Pornceptual die Grenzen zwischen Kunst und Pornographie. Man könnte meinen, dass einem nach einer halben Jahrzehnt langsam die Puste ausgeht – weit gefehlt – jetzt fletschen sie erst richtig die Zähne, und machen sich bereit zum Kampf. Ihr drittes Magazin heißt passenderweise “Guerilla” und ist diese Woche erschienen. Über 50 Künstler haben dem Magazin ihre Photographien beigesteuert, von renommierten Namen wie Erika Lust zu jungen queeren und feministischen Künstlern aus aller Welt. Alle Werke sind verbunden durch Motive von sozialer Unangepasstheit, Revolution und Kampf.

Der Magazin Launch findet diesen Samstag statt und wir haben die ersten Fotos für euch.

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Surreale Sinnlichkeit: Die Fotographie von Maxime Ballesteros

Surreale Sinnlichkeit: Die Fotographie von Maxime Ballesteros

Fotos: Maxime Ballesteros

Die Ästhetik des in Berlin lebenden, französischen Fotografen Maxime Ballesteros sollte euch allen bestens vertraut sein, denn über ihn haben wir durch seine Ausstellungen und seine Modefotografie für das Berliner Label DSTM schon mehrfach berichtet. Schon seid vielen Jahren sind wir große Fans von Maxime, denn seine Fotos haben so einen großen Wiedererkennungswert, so eine originelle Ästhetik, die wir nur allzu gerne mit dem Sexappeal von Berlin in Verbindung setzen.

Nach all den Jahren waren es nun scheinbar auch für ihn an der Zeit seinen ersten Bildband herauszugeben und so kam es, dass er diesen Monat bei Hantje Cantz Publishing sein wunderschönes Buch Les Absents herausgegeben hat, welches wir euch eindringlich ans Herz legen. In dem Buch nimmt er den Betrachter auf eine bildgewaltige Reise hinter verschlossene Türen und in private Gemächer, in eine Welt in der Tag und Nacht, Traum und Albtraum, Subjektivität und Objektivität von gleicher Bedeutung sind. Wir sind auf jeden Fall verführt und hoffen dieser kleine Auszug aus dem Buch hat bei euch einen ähnlichen Effekt.

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Pornfilmfestival Berlin – Happy End garantiert

Pornfilmfestival Berlin – Happy End garantiert

ALFA / Ich – Ein Groupie

Einmal im Jahr, genauer gesagt im Herbst, wird Berlin zur Gastgeberin für ein Film Festival der besonderen Art. Also aufgepasst, ihr sexy Menschen, Sex Liebhaber*innen und kinky Köpfe. Während die Erotikmesse Venus sich auf die Art von Porn fokussiert, die hauptsächlich normative Stereotypen bedient, die ziemlich sexistisch sind, bietet das Porn Film Festival eine alternative zu normativen Stereotypen. In Deutschlands ältestem Kino, dem Moviemento in Kreuzberg, werden Dokumentationen über das Leben und die Arbeit in der Sexindustrie gezeigt. Filme mit einer humorvollen Herangehensweise, konzeptueller Ästhetik und außergewöhnlichen Geschichten. Pornografie kann so viel mehr sein als Mainstream. Die, die im Rahmen dieses Festivals gezeigt werden drehen sich alle um eine authentische Darstellung von Lust, sexy nicht-normative Körper, queeren Sex und erotische Begegnungen zwischen emanzipierten Individuen mit empowernden Perspektiven.

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Eine Flucht in die Natur

Eine Flucht in die Natur

Fotos: Manuel Moncayo

Es gibt solche Momente im Alltag, in denen man einfach für eine kurze Weile pausieren, tief atmen, seinen Kopf aus allen ärgerlichen und zeitraubenden Ablenkungen ziehen und einfach nur existieren will, ohne zu befürchten, dass man seinen Tagesablauf zeitlich schon wieder verkackt hat. Alles, was man braucht, ist lediglich ein paar Minuten, in denen man wirklich überlegt, was man macht und wer man geworden ist. Wie oft geht man einer solchen Pause nach, um sein Umfeld zu betrachten, um zu schätzen, was man alles hat und um festzustellen, dass die Mehrheit seiner sogenannten “Probleme” unvorstellbar unwichtig angesichts der kurzen Lebensdauer des Menschen ist? Obwohl im Alltag wortwörtlich zu pausieren nicht möglich ist, davon zu fliehen erweist sich als genauso bereichernd.

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Die sinnliche Berührung von Licht und Beton

Die sinnliche Berührung von Licht und Beton

Heute wollen wir euch gern das Berliner Künstler- und Fotografenduo Schall & Schnabel vorstellen. Letzten Jahr sind die zwei zu uns in die Blogfabrik gezogen und seit dem ist es uns ein Vergnügen ihre tolle Arbeit über die Schulter zu beobachten. Genau wie wir haben Eileen und Pierre eine Vorliebe für animierte GIFs. Mit ihren Fotos arbeiten sie viel mit Verzerrung, Licht und nicht-digitalen Effekten. Ihre fortlaufende “concrete series” verbindet sowohl physikalische wie auch digitale Effekte auf sehr eindrucksvolle Art und Weise. Die Serie beleuchtet die klassische Aktfotografie sprichwörtlich von einer anderen Seite. Die zarten Körper werden mit harten Betonstrukturen überdeckt, das gebrochene Licht von Prismen erleuchtet die Körper im dunklen und überlässt viel der Fantasie. Die Serie entwickelt dabei eine wunderbare Ästhetik und erschafft ihre ganz eigene Art der Sinnlichkeit.

Nach dem Klick gibt es einen exklusive Blick und ein paar weitere stimmungsvolle GIFs.

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Ein Hoch auf die Schönheit des Mannes

Ein Hoch auf die Schönheit des Mannes

Foto: Jean-Baptiste Huong

Für die längste Zeit war die Schönheit des menschlichen Körpers in der Kunst und künstlerischen Fotografie irgendwie ein Taboo. Für die Alten Meister war es das natürlichste der Welt, doch in unserer Zeit ist es als kommerziell verschrien und zählt nicht als Kunst. Kunst darf nicht gefällig sein, geschweige denn schön im klassischen Sinne. Das ist eher was für die Werbung, oder im Falle der menschlichen Physik: Erotik.

Es ist eigentlich eine Schande, denn der menschliche Körper ist so geeignet als Subjekt der Kunst wie jeder andere, und das nicht nur in abstrakter oder dokumentarischer Form. Dabei ist es doch erfreulich zu beobachten, dass die Kunstwelt sich langsam aber sicher von diesem Klischee verabschiedet. Mehr Künstler experimentieren mit Nacktheit, Sex, ja sogar Pornography. Und sogar die Galerien nehmen das ganze auf. Jetzt sind Künstler, die schöne Körper fotografieren nicht mehr nur als “Fotografen” abgestempelt, sondern der Titel Künstler bleibt ihnen erhalten. Ich finde das eine durchaus positive Entwicklung und finde das sollte man wertschätzen.

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The Nights: Ein erotischer Märchentraum

The Nights: Ein erotischer Märchentraum

Alle Fotos: Bettina Stöß

Das Morgenland hat mich schon immer fasziniert. Die Ästhetik der arabischen Welt mit ihren abstrakten Illustrationen und symmetrischen Architekturgestaltungen hat mich schon immer angesprochen. Weniger angesprochen hat mich allerdings der islamische Konservatismus und die Tabuisierung (bis hin zur Verteufelung) von Sexualität. Die scheint jedoch nicht in jeder Epoche der Fall gewesen zu sein. Eines der bekanntesten Werke der persisch-arabischen Literatur sind die Erzählungen von 1001 Nacht. Darin wird erzählt, wie die schöne Scheherazade um ihrer unverschuldeten Hinrichtung zu entfliehen dem Prinzen jede Nacht aufs Neue mit einem Märchen verführt.

Sehr verführerisch ist auch das aktuelle Ballett vom Staatsballett Berlin mit dem Titel The Nights vom etablierten französischen Choreografen Angelin Preljocaj, der auch schon für die sehr erfolgreiche Schneewittchen-Inszenierung verantwortlich war. Auch diesen Abend sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen, denn allein die wunderbare Musik von Natacha Atlas die Kostüme von Azzedine Alaïa geben den  Choreografien von Preljocaj den letzten Schliff. Mehr Bilder und die Termine nach dem Klick.

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