In unserer heutigen Gesellschaft, die mit zusammenbrechenden Banken, Finanzkrisen und einer konstanten Geldnot zu kämpfen hat, werden wir immer mehr mit Austauschprozessen konfrontiert. Wir wissen, dass die Regierung wenig Geld für Kunst zu Verfügung stellt, vielmehr das Kapital in Banken investiert, die hinterher dann wiederum bei der Regierung um Geld anfragen, wodurch ein unsinniger, nie endender Kreis entsteht.

Auf dieser harten Wahrheit basiert, baute der Künstler Dadara vor ein paar Jahren eine neue Konzept-Bank, die Exchanghibition Bank, die darauf abzielt eine neue Art des Umgangs mit Geld, Austausch und Kunst zu etablieren. Damit meine ich einen physisch reisenden Bankschalter, der sich an allen möglichen Orten präsentiert, von kulturellen Bauten, über städtischen Einrichtungen, bis zu isolierten Plätzen.

Das Projekt untersucht den Wert des Geldes und der Kunst in Bezug auf die Werte der Konsumenten und bietet dazu die Chance Geld gegen Kunstwerke einzutauschen in Form von schönen Banknoten von mit den Werten Null, Million, Unendlich, Liebe und so weiter. Es ist natürlich kein echtes Geld, aber das ist auch der springende Punkt: Die coolen Banknoten konfrontieren die Besucher mit dem Dilemma, sie wegen ihrem ästhetischen Wert oder wegen dem realen Geldwert dahinter haben zu wollen. Mehr zu dem Projekt und seinem Besuch hier bei uns in Berlin nächste Woche, nach dem Klick.

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