Als ich 2014 in der St. Agnes alias König Galerie die überdimensionalen Kunstwerke von Katharina Grosse zum ersten Mal sah, war ich so beeindruckt, dass sie auf Anhieb meine Lieblingskünstlerin in Berlin wurde. Die aufwendigen Farbschichtungen waren so spektakulär, dass man einfach nur staunend vor den großen Leinwänden stand.
Mit ihrer neuen Einzelausstellung im Hamburger Bahnhof, der nach dem Lockdown am vergangenen Wochenende endlich wieder eröffnet wurde, geht sie noch einen Schritt weiter. Wenn man die Haupthalle betritt, sieht man eine dreidimensionale Explosion von Farben. Es ist fast wie eine 3D-animierte Verzerrung der Realität. So etwas habe ich noch nie gesehen.
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von Frank | Kunst
Fotos: Alejandro Arretureta
Wer besonders gerne Kunstausstellungen genießt, in die man komplett versinken kann, dem sei die aktuelle Ausstellung des diesjährigen Preis der Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof wärmstens ans Herz gelegt. Eine der vier nominierten Künstlerinnen, die in Berlin lebende, aus Venezuela stammende Sol Calero, hat ein paar der Räume des Museums in das “Amazonas Shopping Center” verwandelt. Die Ästhetik der Tropen vereint mit Elementen der traditionellen lateinamerikanischen Architektur spiegelt sich in den vielen bunten Räumen wieder, die man als Besucher durchlaufen und erleben kann, so zum Beispiel ein Friseursalon, ein Kino, ein Reisebüro und eine Fahrschule. Die Künstlerin betreibt in ihrer Liebe zum Detail eine Art Selbst-Exotifizierung ihrer Herkunft und spielt dabei mit den gängigen Klischees der Latino Kultur. Die Ausstellung läuft noch bis zum 14. Januar 2018 und ihr könnt noch bis dahin für Sol beim Publikumspreis abstimmen.
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von Frank | Kunst
Unser Guide für Zeitgenössische Kunst in Berlin umfasst die wichtigsten Galerien und Museen der Stadt. Manche haben wir schon vorgestellt – zum Beispiel im Rahmen der Berlin Art Weeks oder in einem Bezirk Guide. Dieses Mal wollten wir der zeitgenössischen Kunst aber einen ganzen Artikel widmen – und es hat sich herausgestellt, dass die ganze Stadt – sowohl Mitte als auch Neukölln – sehr viel zu bieten hat.
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von Michalina | Kunst, Galerien, Kreuzberg, Mitte, Museums, Neukölln, Schöneberg, Tiergarten,
Foto: Till Krech / CC
Moabit – dieser Bezirk zwischen Mitte und Charlottenburg. Ich kann es nicht genau sagen, aber Moabit scheint wie ein Ort, der nicht mit coolen Start-Ups oder versnobten Adressen überladen ist. Und das mag ich. Moabit bleibt real.
Moabit hat die ehemalige JVA Moabit und die Botschaft der Republik Usbekistan. Und natürlich ist Moabit viel mehr als das. Der Berliner Hauptbahnhof ist in Moabit und der Bezirk hat eine Unzahl an Möglichkeiten für Künstler, ihre Werke auszustellen. Diese Aufrichtigkeit lernt man zu schätzen.
Wir haben eine Liste an Dingen zusammengestellt, die man in Moabit machen kann.
Der Bezirk ist zwar seit 2011 kein Teil mehr von Tiergarten – unsere Vorschläge kratzen hier und da aber noch an der Tiergarten-Grenze.
Seht die Vorschläge im englischen Teil des Artikels und holt euch Inspiration für euren nächsten Besuch in Moabit.
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von Yasmin | Food Nightlife, Cafés, Markt, Restaurants
Der Hamburger Bahnhof ist wahrscheinlich die beste und sicherste Anlaufstelle in Sachen zeitgenössischer Kunst in Berlin. Für den Besuch von Freunden und Familie in der Stadt bietet er den perfekten Kontrast zu den eher traditionellen Museen auf der Museumsinsel. Hier finden außerdem regelmäßig interessante Eröffnungen und Ausstellungen statt, so dass man auch als Anwohner Berlin’s viele Gründe hat, hier her zu kommen. Die permanente Ausstellung hat Weltklasseniveau und die Architektur des Gebäudes ist einzigartig und atemberaubend. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich hier um einen ehemaligen Bahnhof und die Architekten haben hier hervorragende Arbeit geleistet seine Hallen und Gänge in einen Schrein der großen Ideen und kreativen Gefühle zu verwandeln. Nach dem Klick ein paar Eindrücke. Die aktuelle Ausstellung Manifesto des Videokünstlers Julian Rosefeldt ist besonders empfehlenswert.
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von Keith | Kunst, Galerien
Fotos: Anna Agliardi
Ein normales Wochenende in Berlin hört für viele mit einem gemütlichen Museumsbesuch am Sontagnachmittag auf. Letztes Wochenende allerdings begann für mich die Freizeit des Wochenendes auf einer Party im Museum. Für Meeting Botticelli habe ich am Freitag Abend in der Gemäldegalerie vorbeigeschaut, um mich ordentlich überraschen zu lassen.
Anders als vielleicht erwartet bei dem Thema, war der Event fast sogar etwas über-besucht. Für Studenten umsonst, alle anderen zu normalen Konditionen, bot sich die Gelegenheit die aktuelle Ausstellung über den italienischen Renaissance Maler mit zahlreichen Zusatzprogramm zu erleben. Studenten verschiedener Fachrichtungen hatten für den Abend vielfältige Installationen, Workshops, ungewöhnliche Führungen und Diskussionen vorbereitet. Viele der Interventionen haben mir gut gefallen. Vor allem die Performance, die mich eher an das Sisiphos erinnerte als an ein Museum war ein starkes Erlebnis. Nach der Ausstellung gab es eine kleine Abschlussparty, bei der Gäste und Performer sich der guten Stimmung hingaben. Ein ungewöhnlich amüsanter Abend an einem Ort an dem ruhig öfter Parties stattfinden können. Bilder des Abends nach dem Klick.
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von Claudio | Kunst, Party, Fotos
Foto: Martin Kippenberg, Ohne Titel (aus der Serie Lieber Maler, male mir), 1981.
Etwas, das mich an moderner Kunst immer langweilt, ist ihre Humorlosigkeit. Viele Künstler nehmen ihre Arbeit offensichtlich viel zu ernst. Leider gibt es da nur wenige Ausnahmen, wie zum Beispiel Maurizio Cattelan oder Martin Kippenberger, dessen Werke zur Zeit im Hamburger Bahnhof gezeigt werden. Mehr Informationen gibt es nach dem Klick.
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von Jens | Kunst