Das Drama des Lebens: Im Gespräch mit der Berliner Choreografin Constanza Macras

Das Drama des Lebens: Im Gespräch mit der Berliner Choreografin Constanza Macras

Fotos: Frank R. Schröder. 

Constanza Macras ist eine der kreativen Seelen Berlins, die unsere Lieblingsstadt mit ihren Ideen und Impulsen bereichert. Sie wurde in Buenos Aires geboren und studierte Tanz und Modedesign, bevor eine gute Mischung aus Zufall und Zielsetzung sie nach Amsterdam, New York und schließlich nach Berlin führte. Im Jahr 2003 gründete sie die DorkyPark Company, ein interdisziplinäres Ensemble, das mit Tanz, Text, Live-Musik und Film arbeitet. In ihrem jüngsten Stück DRAMA, das im Januar Premiere feierte, erforscht eine Gruppe von Performer:innen die Grenzen des Bühnenraums im post-pandemischen Zeitalter und lotet die Beziehung zwischen realem Bühnenraum und virtuellen Netzwerken aus.

 Ich hatte die Gelegenheit, mit Constanza für iHeartBerlin über ihr neues Stück, ihr Leben und ihre Perspektiven in der Kunstszene zu sprechen.

Diese Woche könnt ihr sowohl DRAMA, als auch die letzte Produktion The Future an der Volksbühne erleben, am 22. und 23. Juni.

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Das Soura Filmfestival rückt Queeres Kino aus der S.W.A.N.A. Region ins Rampenlicht

Das Soura Filmfestival rückt Queeres Kino aus der S.W.A.N.A. Region ins Rampenlicht

Foto: Outsiders, unter der Regie von Hannah Cauhépé. 

Berlin ist in der ganzen Welt für sein großes Filmfestival Berlinale bekannt, aber es gibt auch andere großartige Initiativen, die weniger populäre Filme fördern und wichtigen Stimmen Gehör verschaffen. Eine dieser Veranstaltungen ist das Soura Film Festival, dessen dritte Ausgabe Ende dieses Monats stattfinden wird. Das Soura Film Festival, das vom 21. bis 24. Oktober in Oyoun stattfindet, präsentiert eine gewagte Auswahl von Filmen queerer Künstler aus der SWANA-Region (Südwestasien und Nordafrika).

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Dire-logues: Eine Diskussion über Rassismus in Berlin

Dire-logues: Eine Diskussion über Rassismus in Berlin

“Ich liebe die Südländer” war eine der häufigsten Nachrichten, die ich erhielt, als ich noch auf Dating-Apps unterwegs war, oft als Sahnehäubchen, um das Rezept zu vervollständigen. Offenbar wurde es von einigen als Kompliment aufgefasst, aber für mich war es geradezu beleidigend. Es zeigte nur, dass das fehlende Gerede über Rassen in Deutschland die Menschen nicht darüber aufklärte, dass Rassenfetischismus keine nette Sache ist, sondern eine unverhohlene Objektivierung. Ich war nie Teil des machohaften und aggressiven Südländer-Stereotyps, das sie in ihren Fantasien hatten, und ich war auch nie bereit, das zu sein, zur großen Enttäuschung meiner Verehrer.

Gespräche über Rassen können in Deutschland sehr schwierig sein, selbst in unserer Stadt, die die Menschen als einen der offensten und gleichberechtigtsten Orte der Welt ansehen. Selbstverteidigende Reaktionen auf Gespräche über Rassen und die völlige Ablehnung des Themas haben dazu geführt, dass unsere Gesellschaft Rassismus anders definiert als in anderen Teilen der Welt, was zu einer Vielzahl von Missverständnissen über Rassismus führt. Einige dieser Rassismuserfahrungen in Berlin werden in einer Reihe von kurzen Videoporträts namens DIRE-Logues von BlackBrownBerlin-Mitbegründerin Chanel Knight erzählt. BlackBrownBerlin wurde 2018 gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, PoC-Communities in Berlin und darüber hinaus zu stärken und über Diskriminierung und falsche Repräsentation zu sprechen. Unser Interview mit ihnen könnt ihr hier lesen, um mehr über ihre Geschichte, Mission und Aktivitäten zu erfahren.

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Black Brown Berlin: Eine Plattform für die BIPoC-Community in Berlin

Black Brown Berlin: Eine Plattform für die BIPoC-Community in Berlin

Fotos: Roger Sabaté. 

Im Jahr 2020 – trotz aller Rückschläge – hat die Black Lives Matter-Bewegung und ihr Kampf für Gerechtigkeit und Gleichberechtigung für BIPOC* neuen Schwung bekommen, nicht nur in den USA, sondern auch in Europa. Doch während Aufklärung und Bewusstsein über Kolonialverbrechen, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit eine globale Angelegenheit sind, beginnt der Wandel direkt vor unserer Haustür.

Also – sind Black Lives in Berlin wichtig? Bekommen schwarze und braune Menschen und jede andere marginalisierte Gruppe in Berlin – unabhängig von ihrer Identität, ihrem Geschlecht oder ihrer ethnischen Herkunft – die Vertretung, die Anerkennung und den Schutz, den sie verdienen? In einem Post-Hanau-Deutschland müssen unsere Augen weit offen sein für die Realitäten des heutigen Rassismus und den Aufstieg eines neuen Faschismus, der sich als wählbare “Alternative” präsentiert. In den letzten Umfragen hat die “AfD” sogar in Berlin 10 Prozent überschritten; das ist Europas selbsternannte Hauptstadt der Freiheit und des Exzesses.

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Das Schwarze Universum von Esther Perbandt: Ein Interview mit der Berliner Modedesignerin

Das Schwarze Universum von Esther Perbandt: Ein Interview mit der Berliner Modedesignerin

Eines der größten Highlights für mich in diesem Jahr war es, unsere gute Freundin Esther Perbandt, die berühmte Berliner Modedesignerin, in der neuen Designer-Wettbewerbsshow Making the Cut von Heidi Klum und Tim Gunn antreten zu sehen. Für mich war es das erste Mal, dass ich jemanden, den ich persönlich kenne, in einer erfolgreichen TV-Show gesehen habe, und es war so aufregend, sie durch die Linse des amerikanischen Reality-TV zu verfolgen.

Diejenigen von euch, die uns schon lange folgen, wissen, dass Esther sehr eng mit uns verbunden ist, da wir bereits 2010 eine ihrer ersten Runway-Shows mit unserem Schwesterprojekt Designer Scouts organisiert haben und 2014 und 2017 die beiden Aftershow-Partys ihrer spektakulären Volksbühnen-Modenschauen mitorganisiert haben. Außerdem hat sie für uns einen unserer City Guides kuratiert, in dem sie ihre Lieblingsorte in Berlin zeigt. Es ist immer wieder aufregend für uns, Teil ihres schwarzen Avantgarde-Universums zu werden und wir sind so stolz auf all ihre Leistungen als Designerin in all den Jahren.

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Die Schule meines Lebens: Das Neue Buch vom Berlin-Blogger Matze Hielscher

Die Schule meines Lebens: Das Neue Buch vom Berlin-Blogger Matze Hielscher

Foto: Ferdinand von Schwilden. 

Wer würde sich nicht gerne von Frank Elstner erzählen lassen, wie man eine Karriere hinlegt, wie er? Oder von Anne Will, wie man lernt, auf jeden Kommentar eine Antwort parat zu haben? Oder von Charlotte Roche, wie man so frei und unbefangen wird, wie sie? Matze Hielscher, Mitgründer des digitalen Stadtmagazines “Mit Vergnügen” und Host des beliebten Interview-Podcasts “Hotel Matze” hat ein wunderbares Buch geschrieben, in dem er die Lebensweisheiten beeindruckender Menschen für euch niedergeschrieben hat. Für wen dieses Buch gemacht sei? “Für alle Menschen, die manchmal am Beckenrand stehen und sich noch nicht so ganz trauen reinzuspringen. Denn den meisten Menschen im Buch ging es irgendwann genauso.”

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Tel Aviv in Berlin im Doppelpack: Shani und ihre Restaurants Shishi und Yafo

Tel Aviv in Berlin im Doppelpack: Shani und ihre Restaurants Shishi und Yafo

photos: Roger Sabaté.

Einer der belohnendsten Aspekte meiner Arbeit mit iHeartBerlin ist das Kennenlernen einiger der interessantesten Menschen in Berlin. Im Laufe der Jahre konnte ich mit talentierten Designern, Musikern, Künstlern, aber auch Unternehmern, Veranstaltungsmachern und Kreativen mit fantastischen Projekten Kontakte knüpfen und Freundschaften schließen. Sie alle haben einen großen Beitrag zu dem geleistet, was iHeartBerlin einzigartig und inspirierend für so viele andere macht. Und ich freue mich, sie mit meiner Plattform unterstützen zu können.

Für unsere Interviewreihe iHeartBerliner saßen wir mit einem dieser inspirierenden Menschen aus Berlin zusammen: Shani Ahiel, Inhaberin von Shishi und Yafo. Wir sprachen mit ihr über das Betreiben von zwei Restaurants in einer von Männern dominierten Gastronomieszene, über das Leben in Berlin als Israeli und vieles mehr. Shani teilte mit uns ihre Erfahrungen beim Aufbau eines Unternehmens in einer fremden Stadt, wie sich das Leben hier im Vergleich zu Tel Aviv anfühlt und welche interessanten Begegnungen sie wegen ihrer Restaurants hatte. Viel Spaß mit dem Video unten!

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Cult Mother: Tarot, Berlin und Alkoholabstinenz

Cult Mother: Tarot, Berlin und Alkoholabstinenz

Fotos: Roger Sabaté. 

Hannah Joy Graves hat eine magnetische Präsenz, die ich zum ersten Mal registriert habe, als ich zu einem Tätowierungstermin im AKA auftauchte, einem Neuköllner Studio, das sie damals leitete. Da Berlin mehr ein Dorf ist, als die Stadtkarte vermuten lässt, kreuzten sich unsere Wege erneut, als ich herausfand, dass Hannah, als sie sich der Welt als Cult Mother vorstellte, begann, Tarot-Lesungen anzubieten – eine Praxis, die aktuell nicht relevanter sein könnte, da die Realität immer unsicherer wird. Wie die Cult Mother es ausdrückte: “Die Menschen fühlen sich unverbunden und desorientiert und entdecken, dass Tarot ein großartiges Mittel ist, um sich in der Verwirrung und Unsicherheit zurechtzufinden.

Aber in diesem Interview geht es um mehr als nur um Karten. Hannah erzählte uns, wie sie ihren Weg in die Spiritualität gefunden hat, wie sie sich Tarot als Teil des Berliner Nachtlebens vorstellt und warum die Stadt sie auch nach ihrer Abkehr vom Alkohol weiterhin inspiriert.

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Perspektiven eines aufstrebenden Künstlers in Berlin

Perspektiven eines aufstrebenden Künstlers in Berlin

Foto: Nathan Thomas

Was braucht man, um den Fuß in die Kunstszene einer Stadt zu bekommen, die von einschüchternd-kreativem Potenzial schier überzulaufen scheint?

Der IHeartBerliner Redakteur Andy traf seinen Freund Qeas Pirzad — seines Zeichens Szene-Darling, Sternzeichen Schütze, Disco-Queen der Tanzflächen der Stadt und aufstrebender Contemporary Artist — um herauszufinden, welche Formen dieser herausfordernde Weg annehmen kann.

Es entsteht ein intimes Gespräch, welches die kreative Reise des Künstlers aufdeckt, welche Folgen es hat, seinen Träumen zu folgen, und die Erkenntnis, dass gegen den Berliner Strom schwimmen, einen im Endeffekt zum waschechten Berliner macht.

Die vollständige Version des Interviews findet ihr in der englischen Version des Textes.

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Brexit in Berlin: Diese Britischen Expats Berichten über ihre Brexit Sorgen

Brexit in Berlin: Diese Britischen Expats Berichten über ihre Brexit Sorgen

Fotos: Andrea Lavezzaro.

Eine Sache, auf die wir uns leicht einigen können: Brexit Fucking Sucks. Die Idee, sich in Zeiten globaler Unsicherheit von einer Union wie der EU zu trennen, ist einfach … naja: eine schlechte! Besonders wenn man bedenkt, wie es gelaufen ist. Von all den Dingen, die in der EU schief gelaufen sind, ist dies sicherlich das tragischste.

Wir sind uns immer noch nicht sicher, ob es wirklich passieren wird. Bei all den Verzögerungen fühlt es sich wie eine Ironie an, dass die Briten diese Woche für das Europäische Parlament stimmen können, auch wenn sie nicht sicher sind, ob sie noch viel länger dabei sein werden. Was aber auch ungewiss ist – und für uns als multikulturelle Plattform das größte Problem – ist die Zukunft aller in Großbritannien lebenden Nicht-Briten und aller in anderen EU-Ländern lebenden Briten. Nach dem Brexit scheinen die Tage der Freizügigkeit in Europa für Großbritannien vorbei zu sein. Es fühlt sich an wie ein massiver Rückschritt.

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