Fotos: Gili Shani.
Nachdem Berliner Clubs während der anhaltenden globalen Pandemie ihre Türen für ihre Besucher schlossen, mussten viele Kink-Liebhaber, die in diesen Heiligtümern ihre Zuflucht fanden, kreativer werden, um ihre inneren Gelüste aufrechtzuerhalten. Der legendäre KitKat-Pool musste der Hausordnung folgend durch Badewannen und Musik ersetzt werden. Die aufkommenden Lockdown-Regeln wurden härter und das Ende des Tunnels wurde immer unschärfer auf dem Weg.
In dieser schwierigen Zeit fotografierte Gili Shani, der als einziger im KitKat Club fotografieren durfte, für sein Buch Voyeur. Berlin. Kinky. 250 Menschen in ihren Häusern, die bereit waren, ihren Kink zu zeigen. Er fuhr durch ganz Berlin, um diese intimen Momente einzufangen, die von der vorpandemischen Kink-Szene inspiriert sind. Mit einem sexuell anzüglichen Frontcover, auf dem ein Tattoo mit der Aufschrift “Fuck” zu sehen ist, ist das Buch bereits vielversprechend. Durch Shanis Linse spiegeln diese häuslichen Aufnahmen nichts anderes wider als einen Moment in KitKat; ein Mann in einem Harness, der vor der Kamera kniet und eine Domina, die bereit ist, jemandem auf einem anderen Foto den Hintern zu versohlen. Schließlich kann man den Berliner aus dem Club holen, aber nicht den Kink aus den Berlinern.
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von Burak | Bücher, Party, Leute, Fotos
Shibari Study, Foto: Viktor Herak.
Berlin ist für viele verschiedene Dinge bekannt: die Geschichte und die Mauer, Berghain und Techno, Döner und Currywurst, um nur einige zu nennen. Aber zwei zentrale Elemente der Kultur in der Hauptstadt sind Sex und Kunst. Diese beiden faszinierenden Aspekte des Berliner Lebens vereinen sich perfekt im Shibari, einer Art japanischer Fesselung, die sich auf die Ästhetik des gefesselten Körpers konzentriert. Obwohl wir uns mitten in einer Pandemie befinden und Sexclubs und Museen geschlossen sind, ist Shibari eine großartige Möglichkeit, das Verlangen nach etwas Kinky und Kreativem zu stillen. Es gibt eine Reihe von Organisationen und Ausbildern, die auch während der Pandemie Workshops und Kurse über die Kunst des Shibari anbieten.
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von Adri | Leute, Stories
Fotos: Gili Shani.
Ich lernte Gili Shani zum ersten Mal kennen, als er mich an einem Mittwochabend vor drei Jahren in KitKat fotografierte. Es mag ironisch erscheinen, dass einer der berühmtesten Sexclubs der Welt einen Fotografen hat, aber kein Abend am Pool wäre vollständig ohne die eleganten, schwarz-weißen Momente, die er herbeizaubert. Shani weigert sich, sich selbst als Künstler zu bezeichnen, und besteht stattdessen darauf, dass er einfach nur die Atmosphäre im KitKat einfängt. Seine Fotos geben einen Vorgeschmack auf das, was in den sagenumwobenen Mauern des berüchtigten hedonistischen Ortes geschieht. Seine Arbeit untergräbt jedoch gleichzeitig die sexuelle Natur des Nachtclubs: “Was ich tue, ist dokumentarisch”, sagt er, “es hat nichts mit Sex zu tun”.
Ich setzte mich mit Shani am Alexanderplatz auf einen Kaffee zusammen und unterhielt mich mit ihm über seine Zeit in Berlin, seine Arbeit im KitKat und darüber, was er während der Quarantäne so getrieben hat.
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von Adri | Party, Leute
Fotos: Kseniya Apresyan.
Die neue Portraitserie der Fotografin Kseniya Apresyan zeigt ein charakteristisches Merkmal Berlins – die Freiheit, die für viele fast gleichbedeutend mit dem Nachtleben der Stadt ist. Aber erwartet hier keine Fotos von der Tanzfläche – dieses Projekt bringt die Partygäste zurück in die Realität und schafft faszinierende Bilder ihres jeweiligen Lebensstils.
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von Michalina | Fotos
Fotos: Vismante Ruzgaite.
Jessie Keane ist eine Berliner Keramik-Künstlerin, doch neben Blumentöpfen, Tellern und Tassen, fertigt die junge Australierin auch Dildos und Buttplugs in knallbunten Farben an. Sexspielzeug aus Keramik – das geht? iHeartBerlin wurde neugierig, und hat die ungewöhnliche Künstlerin kennen gelernt.
Wenig später liegt Jessie ausgestreckt auf dem Boden unseres Fotostudios. Für ein normales Interview wollte sie kommen – mit Scheinwerfern und Kamera hat sie wohl nicht gerechnet an diesem gewöhnlichen Donnerstag Abend. Doch wir konnten einfach nicht widerstehen, die charmante Künstlerin mit ihren Kinky-Keramik vor unsere Linse zu bekommen.
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von Andy | Design, Produkte
Fotos: Pornceptual
Location: Berlin. Anzeigename: Deutsche Flagge – Englische Flagge – Pfeile in verschiedene Richtungen – irgendwelches Gemüse – Teddy Emoji (?). Profil bearbeiten. Über mich: Ich hab den Quark erst vor fünf Minuten wieder runtergeladen, hab’ mir noch nichts cooles ausgedacht, sorry. Auf der Suche nach: Uhm… Beziehungsstatus: Single.
Neues Jahr, ein weißes Blatt Papier liegt vor mir, ein Land voller Möglichkeiten, um… meinen Optimismus in Sachen Liebe zurück zu gewinnen. Naja, vielleicht jetzt nicht direkt Liebe, aber vielleicht ‘mal jemand, der zuerst nach meinen Namen und nicht nach einem Schwanz Bild fragt. Das ist doch machbar oder nicht? 2018? Schaffen wir das ja? In einer Stadt, wo Schwule aus aller Welt quasi Tür an Tür leben (Also so ganz ehrlich, mein Nachbar nebenan ist schwul!), kann es doch nicht so schwer sein, jemanden zu finden der Bett-kompatibel ist, – um Disney Filme zu gucken, und Schokoladeneis zu essen – Alter Schwede ich hab aber auch gestörte Erwartungen! Jedenfalls logge ich mich hoffnungsvoll, und leicht naiv in meine Dating App der Wahl ein und… Ach ja, das war’s warum ich das gelöscht hatte…
Mehr erfährst du in der englischen Version.
von Andy | Leute, Stories
Pornceptual, die unangefochten sexyste Party der Stadt! Seit vier Jahren serviert uns das Team konzeptuelle Pornographie, experimentelle Videos, wilde Partynächte und inspiriert uns täglich dazu, unsere freizügige Seite etwas mehr auszuleben. Es ist schwer sich die Berliner Untergrundszene ohne dieses zweimonatliche, zügellose Zusammenkommen vorzustellen. Sie ist zu dem Anlass geworden, um endlich mal aus den normalen Partyoutfits auszubrechen und seine Fantasie auszuleben: Gehüllt in nichts oder nichts weiter als durchsichtigen Stoff. Zugegeben Berlin war immer schon ein Ort der Zügellosigkeit und doch ist die Pornceptual ein einzigartiges Phänomen. Das Event schafft es trotz der Ankunft im Party-Mainstream, eine der anzüglichsten Nächte der Stadt zu bleiben. Hunderte von nackten Köpern, die tanzen, schwitzen, ficken, und einfach leben. Denn im Endeffekt ist es nicht mehr als Haut, es ist menschlich und wunderschön. Wir haben ein paar der aufreizendsten Erinnerungen zusammen getragen
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von Andy | Party, Fotos
In Berlin werden Dinge gern ‘mal fusioniert. Fusion Küche, Fusion Mode, Fusion Musik, Fusion Tanzkurse, Fusion Eiscreme, Fusion, Fusion, Fusion. Diese Stadt ist eben ein Ort, an dem Menschen aus aller Welt aufeinanderprallen. Hier bekommt man alles von Modegeschäften, die auch irgendwie Cafés sind, italenische Gerichte, die scheinbar auch bayrisch und polnisch inspiriert sind, bis hin zur schockgefrorenen Mohnsamen-Himbeer-Blaubeer-Käsekuchen Eiskugel. Berlin hat alles zu bieten. Wir dachten schon, es kann nicht besser werden als der letztjährige Bier-Yoga-Trend. Aber Berlin ist halt immer gut für eine Überraschung und Yoga scheinbar auch, also möchten wir nie etwas gesagt haben. Der neueste Trend wartet schon: Kinky Yoga. Klingt komisch? Ja vielleicht…
Das hat Kreuzbergyoga‘s Madeleine White nicht davon abgehalten ihre eigene Kink Yoga Klasse ins Leben zu rufen. Inspiriert von einem kürzlich viral gegangenen Latex Yoga Video von Reflective Desire bietet sie den ersten Kurs für die experimentellen Yoga Freunde unter euch an…
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von Andy | Videos