Ein Techno-Ballett: Half Life von Sharon Eyal und Gai Behar

Ein Techno-Ballett: Half Life von Sharon Eyal und Gai Behar

Das zeitgenössische Tanzstück “Half Life” von Sharon Eyal und Gai Behar, das vom Staatsballett Berlin aufgeführt wird, entführt den Betrachter in eine abstrakte Welt, in der Intensität jede Geste und jede Entscheidung prägt.

Ein treibender elektronischer Beat lässt die halbnackten Körper der Tänzer fast trancehaft pulsieren. Das ganze Ensemble bewegt sich im Gleichklang, als wäre es ein Organismus – völlig eins mit der Musik. Der Schweiß auf ihrer Haut lässt jeden Muskel im blassen Licht vor dem schwarzen Hintergrund glitzern. Auch wenn die Choreografie stark auf Wiederholung basiert, baut sich eine Menge Spannung auf und die Erleichterung, die der Zuschauer erlebt, wenn eine Bewegung aus der Formation ausbricht, fühlt sich wie dieser köstlichen “Beat Drop”-Moment während einer verschwitzten Techno-Club-Nacht an.

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Ein Düsteres Puppenspiel vom Staatsballett Berlin

Ein Düsteres Puppenspiel vom Staatsballett Berlin

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Normalerweise denkt man bei Ballett an sehr familienfreundliche Vorstellungen mit pinken Tütüs und Nussknackerzauber. Das trifft alles gar nicht auf die neuste Trilogie vom Staatsballett zu. Bei Dodas, Goeckes und Duatos Choreographien scheinen die Tänzer von bösen Flüchen befallen ihre Körper aufzugeben und sich in Märchen aus einem schwarzen Buch wiederzufinden. Kein Wunder also, das Kinder erst ab 12 Jahren in die Komische Oper gelassen werden.

Wir verlosen für diesen einzigartigen Abend düsterer Ballettkunst 2×2 Tickets. Wie man gewinnen kann, erfahrt ihr im englischen Teil des Artikels.

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Mehr als nur eine Oper über Gandhi: Satyagraha by Philip Glass

Mehr als nur eine Oper über Gandhi: Satyagraha by Philip Glass

Von der Vielfalt der Berliner Bühnenlandschaft, kann man gerne mal überfordert sein. Daher folgt nun ein einzigartiger Bühnen-Tipp, wo es wirklich lohnt sich ins kalte Novemberwetter zu wagen.

An der Komischen Oper feierte vor kurzem Satyagraha von Philip Glass Premiere. Uraufgeführt in den 80ern handelt dieses Stück von der Jugend von Mahatma Gandhi, eine der kontroversesten Persönlichkeiten des 20ten Jahrhundert. Einerseits Fürsprecher für Frieden und Koloniale Unabhängigkeit, andererseits Frauenverachter und Rassist ist Gandhi keine Person die man unter heutigen Gesichtspunkten als Held feiern würde.

Dennoch bin ich gespannt auf die Inszenierung die viel verspricht: Ideentheater, Anti-Oper, crossmediales Geschichtskunstwerk, politisches Statement und auch der Versuch, spirituelle Innerlichkeit und moderne Aufklärung im künstlerischen Ritus zu vereinen. Das Publikum und die Kritiker sind überzeugt, da die Oper dieses Jahr komplett ausverkauft ist. Zwei unserer Leser bekommen jedoch trotzdem die Chance. Unter allen Kommentatoren verlosen wir 1×2 Tickets für den 5.11.2017.

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Ein Teufelsfest in der Komischen Oper

Ein Teufelsfest in der Komischen Oper

Foto: Monika Rittershaus

Man stelle sich vor, der Teufel käme nach Berlin und keiner würde es scheren. Denn Tatsächlich haben die Berliner keine Zeit für religiöse Aberglauben bei all den Probleme. So klopfen Sorgen und Ängste immer mal an in Form von rasanten Mieterhöhungen, schlechten Jobangeboten oder dass man am Wochenende nicht ins Berghain gekommen ist (abhängig von Alter und Prioritäten).

Das kleine Dorf Sorotschinzi im nirgendwo der Ukraine findet den Teufel dagegen ziemlich grauenhaft. Zumindest, wenn man der Oper von Modest Mussorgski “Der Jahrmarkt von Sorotschinzi” glauben schenkt. In der Komischen Oper wurde dieses selten gespielte Werk ins Repertoire aufgenommen und ich hatte die Möglichkeit es mir anzuschauen. Warum diese Inszenierung eine wahrlich musikalische Erleuchtung für mich dargestellt hat, erfahrt ihr im englischen Teil des Artikels.

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Eine Oper des Grotesken: Don Giovanni von Herbert Fritsch

Eine Oper des Grotesken: Don Giovanni von Herbert Fritsch

Foto: Monica Rittershaus

Don Giovanni ist kein Kostverächter was schöne Frauen und vielleicht auch schöne Männer angeht. Wer etwas mehr über diese historische Figur aus Venedig wissen möchte, sollte sich aber die Oper von Mozart zu Gemüte führen.

In der Komischen Oper läuft zurzei einer der ungewöhnlichsten Inszenierung des bekannten Opernwerks. Der Meister des Absurden, Herbert Fritsch persönlich, hat mit der Meisterin der prächtigen Bühnenkostüme, Victoria Behr, eine Farbenschlacht des Grotesken  inszeniert. Ich bin mir sicher, dass auch wenn ihr vielleicht keine klassischen Opern-Gänger seit, ihr bei Fritsch der sonst viel in der Volksbühne inszeniert, ganz gut auf eure Kosten kommt.

Wir verlosen für den 23.3. 1×2 Tickets unter allen Kommentatoren. Mehr Fotos und die Spieldaten nach dem Klick.

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