Das Pornceptual Magazin: Pornografie neu gedacht

Das Pornceptual Magazin: Pornografie neu gedacht

Fotos: Pornceptual

Euch fiel die Kinnlade runter, wenn ihr ihre Fotos angeschaut hat. Auf ihren Parties stand euch der Schweiß im Gesicht – doch wolltet ihr immer noch mehr. Seit fünf Jahren erschüttert das Berliner Kollektiv Pornceptual die Grenzen zwischen Kunst und Pornographie. Man könnte meinen, dass einem nach einer halben Jahrzehnt langsam die Puste ausgeht – weit gefehlt – jetzt fletschen sie erst richtig die Zähne, und machen sich bereit zum Kampf. Ihr drittes Magazin heißt passenderweise “Guerilla” und ist diese Woche erschienen. Über 50 Künstler haben dem Magazin ihre Photographien beigesteuert, von renommierten Namen wie Erika Lust zu jungen queeren und feministischen Künstlern aus aller Welt. Alle Werke sind verbunden durch Motive von sozialer Unangepasstheit, Revolution und Kampf.

Der Magazin Launch findet diesen Samstag statt und wir haben die ersten Fotos für euch.

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Pornfilmfestival Berlin – Happy End garantiert

Pornfilmfestival Berlin – Happy End garantiert

ALFA / Ich – Ein Groupie

Einmal im Jahr, genauer gesagt im Herbst, wird Berlin zur Gastgeberin für ein Film Festival der besonderen Art. Also aufgepasst, ihr sexy Menschen, Sex Liebhaber*innen und kinky Köpfe. Während die Erotikmesse Venus sich auf die Art von Porn fokussiert, die hauptsächlich normative Stereotypen bedient, die ziemlich sexistisch sind, bietet das Porn Film Festival eine alternative zu normativen Stereotypen. In Deutschlands ältestem Kino, dem Moviemento in Kreuzberg, werden Dokumentationen über das Leben und die Arbeit in der Sexindustrie gezeigt. Filme mit einer humorvollen Herangehensweise, konzeptueller Ästhetik und außergewöhnlichen Geschichten. Pornografie kann so viel mehr sein als Mainstream. Die, die im Rahmen dieses Festivals gezeigt werden drehen sich alle um eine authentische Darstellung von Lust, sexy nicht-normative Körper, queeren Sex und erotische Begegnungen zwischen emanzipierten Individuen mit empowernden Perspektiven.

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Porno, Lust und Sexismus – Venus 2016

Porno, Lust und Sexismus – Venus 2016

photo: Valerie-Siba Rousparast

Vergangene Woche fand die jährliche Venus Erotikmesse in Berlin statt und brachte wieder die Gemüter in Wallung. Unsere Autorin Valerie hat sich in das sexuelle Schlaraffenland aufgemacht um ein paar Eindrücke zu sammeln. In ihrem Report erzählt sie einerseits über ihre Faszination, aber auch über die kritischen Momente auf der Messe und kontrastiert ihre Aufnahmen mit denen des Fotografen Andrea D’Auria. Mehr dazu im englischen Teil des Artikels.

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Eine sexuelle Befreiung

Eine sexuelle Befreiung

Da draußen in der Welt hat Deutschland und vor allem Berlin den Ruf eines sexuell liberalen Orte. FKK-Strände, Sex-Partys, unzensierte Brüste im Fernsehen, experimentelle Sex-Praktiken sowie die Akzeptanz verschiedenen sexuellen Orientierung und Identitäten gegenüber. Ist schon klar: Wir Berliner sind wild, exzessiv und ständig geil – na ja, zumindest in den Augen der übrigen Welt.

Als Berlinbewohner und Deutscher konnte ich nie so wirklich selber feststellen, dass die Deutschen besonders unanständig oder mehr Sex-verrückt sind als in anderen Ländern. Nie hatte ich den Eindruck, dass Berlin sexuell mehr offen ist als andere europäische Städte. Klar, es gibt vielleicht ein paar mehr Sex-Clubs hier, aber ich bezweifle, dass es keine ähnliche Orte im Rest der Welt gibt. Sie finden nur mehr hinter verschlossenen Türen statt. Hier war Sex immer da: Swinger-Clubs, Dark Rooms, Fetisch-Partys. Aber aus meiner Sicht war es fast eine alternative Szene, die man nur sehen konnte, wenn man wusste, wo man hinschauen musste. Sie war “Underground”. Doch das hat sich mittlerweile geändert.

Gerade ist eine positive Entwicklung zu beobachten, was Sex und den Körper angeht; es gibt ein gesellschaftliches Erwachen von der beklemmenden Einstellung, dass Sex etwas ist, für das man sich schämen und das im Privaten gehalten werden muss. Menschen begrüßen Sex mehr und somit ihre eigenen Körper und Wünsche. Ist das nicht etwas, wonach wir alle streben sollten? Mehr in der englischen Version…

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Künstler aus Berlin: Luisa Pohlmann intime Portraits von Frauen

Künstler aus Berlin: Luisa Pohlmann intime Portraits von Frauen

“Masturbieren sie?” fragte ich die Künstlerin Luisa Pohlmann als ich zum ersten Mal einen exklusiven Blick auf die Arbeit ihrer Ausstellung Waschtag werfen durfte. Doch manche indiskrete Fragen können weder mit einem nein noch mit einem ja beantwortet werden.

Die in Kreuzberg lebende Künstlerin, die an der Udk studiert hat, gewährt dem Betrachter einen Einblick in Prozesse der äußeren und inneren Reinigung und lädt dazu ein, Frauen in Momenten von Intimität zu beobachten. Hier begegnen wir Frauenfiguren, die ganz auf sich selbst, auf ihr Inneres, konzentriert sind, während sie sich zugleich dem Bildbetrachter offenbaren. Ihre Authentizität verleiht ihnen Schönheit, innen wie außen, aber auch Stärke, die aus der persönlichen Auseinandersetzung mit dem Innerlichen entsteht. Eine kleine Preview der Ausstellung sowie alle Informationen nach dem Klick.

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Neurosex Pornoia – Ein Queerer Cyperpunk Porno

Neurosex Pornoia – Ein Queerer Cyperpunk Porno

Die neue queere, cyberpunk post-pornographische Serie Neurosex Pornoia von Eric Pussyboy und Abigail Gnash erzählt die Geschichte von einer Welt, in der sich Sex als Code aufbrechen lässt, den man herunterladen und sich in sein Gehirn einspielen kann. Wie verändert sich Sex, wenn wir es beliebig umprogrammieren könnten und was passiert, wenn Sex auf einmal nicht mehr Vergnügen sondern etwas anderes wird? Diese Fragen werden in den ersten beiden Episoden aufgeworfen, die bereits auf vielen Festivals und Events weltweit gescreened wurden.

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Pornografie in der DDR

Pornografie in der DDR

Mit all den FKK Stränden in der DDR würde man denken, dass im Rahmen all der Freizügigkeit auch ein paar Pornos kein Problem sein würden. Weit gefehlt, denn Pornografie war in der ehemaligen DDR streng verboten. Man wusste sich natürlich zu helfen und drehte einfach zuhause seine Pornos und schmuggelte sexuelles Material aus dem Westen rein, was dann in Kopie unter der Hand vertrieben wurde.

Was die öffentlichen Medien anging, war man allerdings alles andere als Prüde. Allzugern zeigte man die sportlichen und gesunden Körper seiner Bürger und besonders der Soldaten in Zeitungen und Magazinen, gerne auch mal nackt. Für viele junge Leute war das die einzige Masturbiervorlage, die man bekommen konnte.

Charlotte von Mahlsdorf, eine bekannte Figur der queeren Szene in der DDR und Initiatorin des Gründerzeitenmuseum, hat eine der wenigen Sammlungen von erotischem und pornografischen Material aus der DDR in die Museen gebracht. Ein Teil davon ist aktuell in der Ausstellung Porn That Way im Schwules Museum zu sehen, welche noch bis 17. Mai 2015 geöffnet ist. Nach dem Klick ein kleiner Einblick.

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Porn That Way – Eine Retrospektive Ausstellung über Schwule Pornography

Porn That Way – Eine Retrospektive Ausstellung über Schwule Pornography

Foto: Fred  Bisonnes  © FalconStudios.com

Falls ihr gerade noch im Büro seid, dann solltet ihr erstmal über eure Schulter schauen, bevor ihr weiter runterscrollt, denn da unten geht es heiß her. In unserem Sexy Berlin Guide haben wir sie ja bereits angekündigt, aber heute ist es an der Zeit, dass wir euch mal eine saftige Vorschau auf die kommende Ausstellung im Schwulen Museum präsentieren, welche am Samstag eröffnet. Unter dem Titel  Porn That Way wird hier eine umfassende Retrospektive der Bilderwelten queerer Pornography gezeigt, angefangen bei unscharfen Fotografien aus dem späten 19. Jahrhunderts bis hin zu den glamorösen, künstlerischen Inszenierungen der Pornostars aus der heutigen Zeit. Das Porn Film Festival, welches kürzlich wieder hier in Berlin stattfand, hat es ja bereits erneut unter Beweis gestellt, dass Pornografie durchaus einen Brückenschlag zur Kunst machen kann, und ich denke diese neue Ausstellung wird das noch weiter vertiefen. Nach dem Klick bekommt ihr einen wohlgemerkt noch harmlosen Vorgeschmack. Immerhin wollen wir euch neugierig und nicht horny machen. Richtig zur Sache geht es dann aber am Samstag bei der Ausstellung, die ihr dann bis Mitte Mai 2015 besuchen könnt. Viel Vergnügen!

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Strange Magic VI: Happy Kater

Strange Magic VI: Happy Kater

Foto: Eylül Aslan

Ist euch schon mal aufgefallen, dass wir zwar gerne Berlin als Schlampe bezeichnen, oder uns über die Party-Nutten aufregen, sich aber die Anekdoten über unseren eigenen sexuellen Alltag in Berlin ziemlich in Grenzen halten? Ich glaube, das liegt daran, dass außer Lias Vorliebe für Pornographie in Spielfilmen wir ziemlich unaufregende Berliner sind, was unser Sexleben angeht. Beim Wort Darkroom denken wir an die roten Dunkelkammern von Fotografen und One-Night-Stand ist eine Wortkombination die wir öfter beim Nacherzählen von Sex and the City Folgen verwenden als alles andere. Darum umso mehr hat es uns gefreut von Blogger und Autor Kevin Junk für unsere Strange Magic Serie eine sexuell aufgeladene, magische Geschichte zu erhalten. Bei Happy Kater streift der Protagonist durch Berlins schmutzige Nacht und genießt die sexuellen Unschärfen, die unsere Hauptstadt jungen schwulen Männern bieten kann. Viel Vergnügen beim Lesen wünschend nach dem Klick.

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