RomCom Love – Ein peinliches Geständnis
Nach all den Jahren Filmstudium und der Arbeit in der Kulturbranche habe ich es noch immer nicht geschafft mich von einem sündigen Laster zu befreien: der Sucht nach RomComs!
Ja, jene romantischen Komödien, in denen völlig unrealistische und klischeehafte Geschichten erzählt werden, ziehen mich magisch an. Obwohl ich mich nach 90 Minuten fast immer kolossal darüber ärgere, dass eine solche Belanglosigkeit statt einem vernünftigen Art-House Film finanziert wurde, kehre ich doch regelmäßig zurück.
Was mich immer wieder dazu bringt, frage ich mich seit Jahren selbst, aber eine wirklich plausible Antwort habe ich noch nicht gefunden. Natürlich sind die Filme reines Entertainment, Ablenkung von der Realität, Ausflucht aus dem Alltag, vielleicht sogar eine Träumerei. Denken muss man bei diesen Filmen wenig, wobei man im Optimalfall natürlich reflektiert, warum die Rollenbilder hier so schrecklich unmodern um die Ecke kommen.
Am vergangenen Osterwochenende war es jedenfalls wieder soweit und ich habe mir ernsthaft 2 dieser verpönten Spezies nacheinander reingezogen. Und ich gebe offen: zu es war großartig. Also Hirn aus, Film an.