Wir alle warten sehnsüchtig auf den Sommer, auf diesen wirklich wahren Berliner Sommer. In seinen Fotos fängt Fotograpg Andrea Padoan einen dieser Berliner Sommertage ein. Zwei Männer verbringen den Tag zusamen auf dem Tempelhofer Feld. Sie trinken Bier, Mate und genießen die Zeit. Es ist einer dieser Tage, wo es auf Zeit nicht mehr ankommt, wo einfach nichts geplant ist, und wir einfach nur der Sonne hinterher rennen. Wir tragen was wir wollen, trinken was wir wollen, essen was wir wollen, denn es ist alles egal, auch dass wir Schweiß überströmt sind. Einer dieser Tage an denen Berlin vibriert und Still steht gleichzeitig, Wir warten alle auf einen dieser Tage. Vielleicht kommt er ja noch…
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von Andy | Fotos, Stories
Foto: Eylül Aslan
Man muss nicht gleich mit Klangschalen spielen oder schlafwandelnd in den nach unten schauenden Hund gehen um zu behaupten, dass ein eigentümlicher Zauber über Berlin liegt. Anders als in gewissen Metropolen, wo man den Zauber mit einzigartiger Architektur oder besonderem Lichteinfall oder gar dem Wetter erklären kann, fehlt Berlin auf dem ersten Blick jegliche Art von urbanen Hokuspokus. Beim genaueren betrachten enthüllt sich allerdings der merkwürdige Zauber, der auf dieser Stadt liegt und dem man einzig allein durch Alltagsgeschichten in Worte fassen kann. Eben solche Geschichten würden wir gern von unseren Lesern hören und Aufmerksamkeit schenken.
Gemeinsam mit dem Independent-Theater Sophiensaele werden wir ein gedrucktes Booklet kuratieren mit dem Titel The Strange Magic of Berlin. Dort wollen wir einzigartigen Geschichten, die wir und unsere Leser mit unserer Stadt verbinden, sammeln und herausgeben. Anlass ist das Theater Festival Strange Magic, wo das Booklet öffentlich präsentiert wird. Bitte schickt uns doch bis zum 14. November 2013 eure Kurzgeschichten (max. 800 Wörter) auf Deutsch oder Englisch an claudio@iheartberlin.de. Gemeinsam mit dem Team der Sophiensaele werden wir 10 Geschichten heraussuchen, abdrucken und diese dem Publikum des Festivals präsentieren.
Jeder Teilnehmer wird ein gedrucktes Exemplar erhalten und Tickets für das Festival. Außerdem werden die Geschichten während dem Festival online auf I HEART BERLIN präsentiert werden. Wir sind sehr gespannt auf eure Einsendungen!
von Claudio | Stories, Theater

Illustration: Fernando Vicente
Irrenhaus Berlin – 2. Therapiestunde
Selbst bei der abgebrühtesten Psychokolumne, wird es irgendwann um die Liebe gehen. Also machen wir es kurz. Hier geht’s um die Spleens der Berliner und nicht um deren Paarungsverhalten, aber wir werden nicht drumrum kommen es zu thematisieren. Kennt übrigens noch irgendjemand den Film Das seltsame Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit? Abgesehen vom langen Titel war der Film für eine deutsche Produktion überaus witzig. Das Einzige, was mich jetzt im Nachhinein stört, ist die Verallgemeinerung und Definition des Begriffs Großstädter. Denn der Film spielt in München und wie sehr man auch die Bayern zu schätzen weiß (oder auch nicht), kann mir keiner erzählen, dass der Paarungstrieb der Münchener in irgendeiner Weisse vergleichbar ist mit dem der Berliner. Also weg mit diesem albernem Wort Großstädter in Bezug auf München. Zurück zu Berlin und zu diesem Dr. Sommer Psychogelaber. Nach dem Klick geht es also um die Berliner Liebeskranken oder besser gesagt speziell um die Liebesresistenten.
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von Claudio | Stories

Ich liebe Kunst. Sehr sogar.
Neulich, ein x-beliebiger Abend in einer schicken Galerie in der Auguststraße, wo ich zu einer Vernissage ging, um die Arbeiten eines neuen “extrem talentierten” jungen Künstler anzuschauen. Dass er extrem talentiert sei, meinte jedenfalls der Galerist. Ich stehe wirklich auf Kunst und habe oft das Verlangen, etwas, das mir gefällt, mitzunehmen. Aber genau wie viele junge Leute zwischen 18 und 35, die in Berlin leben, bin ich gerade etwas knapp bei Kasse und das günstigste Kunstwerk an diesem Abend war für mehr als 2.000 Euro zu haben. Soviel dazu.
Als ich in der Galerie ankam, traf ich gleich auf einige Freunde aus dem Nachtleben, die eben von einer anderen Ausstellung kamen, mir aber weder sagen konnten, was es da zu sehen gab, noch von wem. Will sagen, sie interessieren sich nicht so sehr für Kunst wie ich. Vielmehr gehen sie zu einer Vernissage aus einem einzigen Grund: so viel kostenlose Getränke wie möglich abgreifen und danach ausgehen zum Tanzen. Sie erinnerten mich an einen Schwarm Heuschrecken, wie sie in den Raum einfielen und direkt die Bar ansteuerten, ohne die ausgestellten Bilder auch nur annähernd wahrzunehmen. Ich nenne sie die Galerie-Hopper…
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von Guest Author | Leute, Stories