Tanz gegen Terror – Herrumbre am Staatsballett Berlin

Tanz gegen Terror – Herrumbre am Staatsballett Berlin

Fotos: Yan Revazov

Kann Tanz eine klare politische Aussage treffen? Oder ist diese Kunstform aufgrund des Abstraktionsgrad gezwungen auf direkte Meinungsbildung verzichten zu müssen? Dieses Wagnis lässt sich der neue Intendant vom Staastballett Nacho Duato nicht nehmen. Mit Duatos neunem Stück „Herrumbre“ betritt das Staatsballett Berlin ästhetisches Neuland. Entstanden ist „Herrumbre“ 2004, in jenem Jahr, als in Madrid morgendliche Pendler terroristischen Bombenanschlägen zum Opfer fielen. Nacho Duato wohnte nur wenige hunderte Meter von einem der vier Anschlagsorte entfernt. 2004, das war auch das Jahr, in dem Fotos von gefolterten Häftlingen des US-amerikanischen Gefangenenlager Guantanamo um die Welt gingen. Aufbauend auf diese Erlebnisse hat er einzigartige Choreographien geschaffen, die nächste Woche zu sehen sein werden. Bilder von den Proben und die Möglichkeit Tickets zu gewinnen, gibt es nach dem Klick.

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F.I.N.D. – Browseroptimierter Terrorismus

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Die europäischen Krisen bringen den rebellischen Geist des alten Kontinents hervor. Browseroptimierter, twitteradaptierter Terrorismus kritisiert die scheiternden Staatsgewalten. Doch großes Drama macht gutes Drama. So zumindest für die Theater, die sich in Zeiten der Krise noch eine Bühne leisten können. Die Schaubühne Berlin gehört zu diesen Theatern, die neben trivialer Unterhaltung noch Budget für neue Dramatik haben. Das Festival Internationale Neue Dramatik F.I.N.D. 2013 erteilt Theatermachern aus Italien, Spanien, Griechenland, Ungarn, Island, Deutschland und Russland das Wort und zeigt ihre Arbeiten erstmalig in Berlin. Einen Überblick über das Programm findet ihr hier. Zwei Empfehlungen von unserer Seite nach dem Klick.
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