Fotos: Ema Discordant & Michal Andrysiak for Buttons
Das Berliner Nachtleben zieht wagemutige Abenteurer in unsere Stadt wie Motten ins Licht. Sie wollen ihn verstehen, den Mythos einer Berliner Nacht. Woche für Woche folgen unzählige Berliner dem Beat in den Kaninchenbau. Sie wollen schwitzen, sich bewegen, einfach tanzen. Buttons im ://about blank ist eine der berüchtigtsten Partynächte Berlins. Das Kollektiv hat nicht nur einen Ort geschaffen, an dem Menschen aller Sexualität und Hintergründe auf der Tanzfläche zusammenkommen können, sondern auch eine bunt gemischte Gemeinschaft von Gleichgesinnten. Ihre monatlichen Fotoreportagen sind eine einzigartige visuelle Ansammlung derjenigen, die eine starke, persönliche Verbindung zum Berliner Nachtleben haben. Jede Tanzfläche hat eine einzigartige Geschichte zu erzählen, ob gut oder schlecht, eine Geschichte der Befreiung oder des Eskapismus. Wir wollten diese Geschichten hören und haben nach gefragt. Lasst uns euch auf eine Reise durch die Gedankenwelt einer Berliner Nacht mit nehmen. Die Zitate gibt es in der englischen Version.
von Andy | Party, Leute
“Wie is Berlin so?”, wurde ich im Ausland häufig gefragt. Und ich wusste nie so richtig, was ich antworten soll. “Berlin ist einfach toll?!”… “Ja, und warum?” Die richtige Antwort darauf zu finden, fiel mir schwer. Die Dinge, die ich an Berlin liebe, schienen mir immer recht unrepräsentativ dafür, wie diese Stadt wirklich ist, und was sie zu bieten hat.
Du kannst am selben Tag zur selben Zeit halbnackt und verschwitzt auf der Tanzfläche stehen, oder in einem Konzertsaal einem Orchester lauschen. Du kannst auf der Straße angeschrien werden, weil du zwei Zentimeter zu weit links gehst, und schon zwei Minuten später halten dir vollkommen Fremde aufopferungsvoll die U-Bahn Türen auf, damit sich das Lächeln zurück in dein Gesicht stiehlt. Du bestellst einen fettigen Döner für 3,50€ und eine Tür weiter nach links diniert man für zehn mal so viel. Du siehst nichts als Betonklötze, doch wenn du dich umdrehst, steht vor dir ein Palast. Du kannst schnöselig sein, du kannst pleite sein. Du kannst high sein oder am Boden. Was genau meinen wir dann, wenn wir sagen, dass wir diese Stadt lieben?
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von Andy | Stories
Berlin ist manchmal ein irres Gewusel aus Licht und Schatten und wenn man mal beobachten kann, dass sich die beiden Hallo sagen, dann hat man das Gefühl, als würde man Berlin auf den Hinterkopf starren.
Immer mal wieder und ohne wirklichen Informationswert will ich ein paar Berlin-Impressionen mit euch teilen. Ich hoffe es gefällt.
von Claudio | Sonst so